Die Begegnung begann vor gut 100 Zuschauern
sehr zerfahren. Die Gündogan-
Elf leistete sich ungewöhnlich viele Fehler im Spielaufbau. Nach gut zehn
Minuten hatten dann die Fürther jedoch ein optisches Übergewicht. In der 18.
Spielminute konnte Quelle-Keeper Pröll mit einem beherzten Einsatz eine
gefährliche Situation im Strafraum vereiteln. In der 19. Minute hatte dann
Gäste-Keeper Bauerschmidt mit einem missglückten Kopfball von Sarac keine Mühe.
Vier Minuten später sorgte stattdessen Friesens Stürmer Brandt für die Führung
der Oberfranken. Vorausgegangen war einer der vielen Ballverluste der Fürther
in der Vorwärtsbewegung. Die Eck-Elf schaltete schnell um und spielte den Ball
in die Spitze auf Lindner, der sich im Tempodribbling auf dem rechten Flügel
durchsetzte. Seine Flanke erreichte Torjäger Brandt am langen Pfosten. Mit
einem sehenswerten Kopfball ließ er Pröll keine Chance. In der 29. Minute
setzte sich der Fürther Abiama am linken Flügel durch, schloss aber aus (zu) spitzem
Winkel ab, so dass der Ball über das Tor ging. Kurz darauf fiel der Ausgleichstreffer
der SG Quelle: Reinholz platzierte einen Freistoß aus dem Halbfeld genau auf den
Kopf von Seiler, der aus gut fünf Metern den Ausgleichstreffer markierte. Der
2:1-Führungstreffer der Heimelf in der 39. Minute war eine Doublette des
Ausgleichstreffers. Erneut war es Reinholz mit einem Freistoß – erneut war
Seiler mit dem Kopf zur Stelle. Kurz vor dem Seitenwechsel folgte dann noch eine
turbulente Szene im Quelle-Strafraum. Pröll konnte einen Kopfball von Brandt
gerade noch mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenken und sicherte so
seinem Team die 2:1-Halbzeitführung.
Die Partie wurde im zweiten Durchgang zunehmend
zerfahrener, es gab kaum klare Aktionen und viele Zweikämpfe im Mittelfeld. In
der 61. Minute konnten die Friesener abermals von einer schlampigen Aktion der
Fürther im Spielaufbau profitieren. Brandt setzte den eingewechselten Aust
schön in Szene. Dieser hatte dann im Strafraum keine Mühe, den Ball an Keeper Pröll
vorbei zum 2:2-Ausgleich einzuschieben. In der Folge hatten die Gäste noch zwei
gute Möglichkeiten, die Begegnung für sich zu entscheiden. Zunächst parierte
Pröll nach schönem Doppelpass zwischen Brandt und Lindner dessen Abschluss mit
einer Hand. In der 80. Minute behielt dann abermals Pröll die Oberhand gegen
Lindner, als dieser im Eins-gegen-eins am Torwart scheiterte. Den Nachschuss
setzen die Friesener dann aus spitzem Winkel ans Lattenkreuz. Gegen Ende der
Partie musste der zweifache Torschütze Seiler nach wiederholtem Foulspiel den
Platz mit Gelb-Rot verlassen. In der Nachspielzeit sah dann auch noch Fürths
Cabrera nach einer vermeintlichen Unsportlichkeit die Rote Karte. Am 2:2-Remis
änderte dies nichts mehr.
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