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Artikel veröffentlicht am 20.04.2024 um 19:05 Uhr

Quelle zeigt tolle Moral: Stadeln gibt Führung gegen Weisendorf aus der Hand

Am 30. Spieltag der Landesliga Nordost nutzte der FSV Stadeln die Absage in Münchberg nicht und verpasste trotz Pausenführung nach einer 1:2-Niederlage gegen den ASV Weisendorf den Sprung an die Tabellenspitze. Auch Schwabach (2:5 in Katschenreuth) blieb in Spiel eins nach der Farhan-Trennung punktlos, während die SG Quelle Fürth spät ein wichtiges 2:2 gegen Baiersdorf retten konnte.

Von Fabian Strauch

Der FSV Stadeln um Maximilian Höhenberger mussten eine 1:2-Heimniederlage gegen den ASV Weisendorf einstecken.

fussballn.de / Oßwald

FSV Stadeln - ASV Weisendorf 1:2 (1:0)

Die erste halbherzige Chance der Partie gehörte den Hausherren, als Perst nach vier Minuten verzog. Zehn Minuten später spielte Gäste-Akteur Geyer links raus auf Kapitän Schmidt, dessen Abschluss FSV-Keeper Willert über den Kasten lenken konnte. In der 17. Minute leiteten Boynügrioglu und Perst einen Stadelner Angriff ein, an dessen Ende Weber das Ziel verfehlte. 120 Sekunden später ergab sich dann für Weisendorf-Spielführer Schmidt nach Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie alleine auf Willert zulief, der Torwart lenkte den Abschluss aber gerade noch so zur Ecke, die dann nichts einbrachte. Auf der Gegenseite legte Pulkrabek auf Höhenberger ab, dessen Abschluss Limmeroth im Gäste-Gehäuse vor kein Problem stellte. Beide Seiten ließen bis dato die nötige Konsequenz vermissen. In Minute 39 lenkte Limmeroth dann einen Weber-Schuss an den Innenpfosten, wovon das Leder vor die Füße von Boynügrioglu prallte, der zur 1:0-Pausenführung für Stadeln abstaubte.

Fatih Boynügrioglu hatte das 2:0 für die Stadelner auf dem Fuß, stattdessen grätschten die Weisendorfer den Aufstiegsaspiranten durch einen Jäckel-Doppelpack ab.

fussballn.de / Oßwald

Nach dem Seitenwechsel verpassten die Dedaj-Schützlinge, ihre knappe Führung bei zwei Großchancen auszubauen, gerade Torschütze Boynügrioglu hatte das vermeintliche 2:0 auf dem Fuß. In der Folge stellten die Hausherren das Fußballspielen ein, was den Gästen aus Weisendorf in die Karten spielte. So nutzte Gäste-Akteur Jäckel in der 66. Minute die schlechte Zuordnung in der FSV-Defensive und markierte aus halbrechter Position den Ausgleichstreffer. Mit Beginn der Schlussviertelstunde wurde den Gästen dann noch ein Handelfmeter zugesprochen, den Jäckel im Nachschuss zu seinem Doppelpack und dem spielentscheidenden Treffer zum 2:1-Endstand für den Aufsteiger nutzte. Die Stadelner ließen so drei wichtige Zähler im Aufstiegsrennen liegen.

SG Quelle Fürth - Baiersdorfer SV 2:2 (0:0)

In Spielhälfte eins waren die Torchancen rar gesät, wobei sich die Quelle in den ersten 30 Minuten dem starken Pressing der Gäste aus Baiersdorf erwehren mussten und damit die Hausherren gut unter Druck setzen konnten. Die beiden großen Tormöglichkeiten vor der Pause gehörten jedoch den Gastgebern, als zunächst Meyer nach einem BSV-Eckball am eigenen Sechzehner in Ballbesitz kam, ein Solo über das komplette Feld startete, um am gegnerischen Fünfereck knapp am langen Eck vorbei zu zielen. Außerdem versuchte sich Haag nach einem Baiersdorfer Ballverlust mit einem Heber über Gäste-Keeper Izbudak hinweg, das Leder sprang jedoch lediglich auf die Latte. So ging es torlos in die Kabinen zum Pausentee.

Kevin Meyer sorgte mit dem späten 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit noch für einen gerechten Punkt für seine SG Quelle Fürth, die gegen den Baiersdorfer SV einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen mussten.

fussballn.de / Oßwald

Im zweiten Durchgang dauerte es bis zur 62. Spielminute, ehe BSV-Keeper Izbudak erstmals nach einem Quelle-Kopfball infolge eines Freistoßes eingreifen musste. Auf der Gegenseite lief sich Basener frei und zog von links ab, Skowronek lenkte das Leder aber zur Ecke. In der 66. Minute wurde der Quelle-Schlussmann dann weit außerhalb seines Sechzehners von Basener beim Spielaufbau bedrängt, woraus ein Fehlpass zu BSV-Akteur Wartenfelser resultierte, der ins verwaiste Tor zur Gäste-Führung traf. Nur vier Minuten später schlugen die Gäste erneut zu, als erneut Wartenfelser zur Stelle war und eine Heller-Flanke von rechts unten links im Quelle-Gehäuse zum 2:0 unterbrachte. Mit Beginn der Schlussviertelstunde setzte Kulabas Mitspieler Meyer in Szene, der den Außenpfosten anvisierte und so die Fürther Schlussoffensive einläutete. In der 88. Minute erzwang der eingewechselte Frantz eine Ecke für die Hausherren, die nach dem Standard aus dem Gewühl heraus durch Angermeier zum 1:2-Anschlusstreffer kamen. Die Schwarz-Truppe hatte nun Lunte gerochen und drückte auf den Ausgleich, der dann in der Nachspielzeit fallen sollte. Nach einem Einwurf von Tim Reischl auf Angermeier, spielt dieser im Sechzehner auf Meyer ab, der unten links ins lange Eck zum umjubelten Ausgleich für die Quelle traf. Nach Schlusspfiff wurde es noch auf beiden Seiten emotional, weil sich BSV-Keeper Izbudak über den verspielten Vorsprung ärgerte und sich die Gastgeber über die knapp bemessene Nachspielzeit beim Unparteiischen echauffierten. Unter dem Strich stand ein gerechtes Remis, mit dem die Quelle aufgrund der tollen Moral besser leben kann als die Gäste aus Baiersdorf.