Marco Forner, Dominik Popp und Adrian Gahn wollen auch nach der Schammelsdorf-Partie wieder gut lachen haben.
Alexander Rausch
FT Schweinfurt
Mit Selbstvertrauen gegen die sensationellen Schammelsdorfer
"Die erste Halbzeit war eine unserer besten in dieser Saison", schwärmt Adrian Gahn vom jüngsten Auftritt beim ASV Rimpar. Seine Elf habe den Gegner schlicht nicht in die Partie kommen lassen und habe es außerordentlich gut gemacht, lobt der Übungsleiter. Schon zur Pause hatten die Gäste die Weichen klar auf Sieg gestellt. Einmal mehr herausragend: Dominik Popp, der an allen drei Toren direkt beteiligt war. Damit halten die Turner den Abstand zur Abstiegszone bei elf Punkten, liegen aber weiterhin deren zehn hinter dem Zweiten. Aktuell also das berühmte Niemandsland.
Doch genau dort fühlen sich die Rot-Weißen aktuell auch wohl. Kein Druck von unten, keiner nach oben. "Wir können befreit aufspielen", freut sich der FTS-Coach auf das Duell gegen Aufsteiger TSV Schammelsdorf. Den fand Adrian Gahn schon im Hinspiel richtig gut. Allerdings erwischten die Turner in Oberfranken einen offensiven Sahnetag und bescherten dem Neuling nicht nur die erste Saisonniederlage, sondern schenkten ihm auch ein halbes Dutzend ein.
Und auch vor dem Rückspiel hat der Übungsleiter Respekt vor den mittlerweile in den Abstiegssumpf geratenen Schammelsdorfern. Die schlugen nämlich in der Vorwoche überraschend Spitzenreiter FC Coburg. "Ich sehe uns im direkten Vergleich schon vorne. Aber das ist Makulatur. Schließlich haben sie gezeigt, was mit Wille, Einsatz und Leidenschaft möglich ist", warnt der 43-Jährige. Daher dürfe seine Elf gegen den Ball nichts vermissen lassen, fordert er einen konzentrierten Auftritt gegen einen "erfahrenen Haufen, der mit früheren Bayernligaspielern gespickt ist".
Aufgebot letztes Spiel FT Schweinfurt (1. FC Fuchsstadt, 23.11.2024):
Mai,
Mock,
Heusinger,
Brückner,
Siegmund (75.
Reck),
Lechner,
Ochs (65.
Maxaieie),
Stühler,
Walton Ty,
Popp,
Bäuerlein (87.
Ganz) /
Strauch,
Schäfer,
Geßner
Expertentipp von Alexander Rausch
3:0
Pascal Herbst (vo.) erzielte gegen den Tabellenführer zuletzt die wichtige Führung, am Ende gab es einen überraschenden Sieg für die Schammelsdorfer.
Bernd Riemke, anpfiff
TSV Schammelsdorf
Nach der Überraschung nachlegen
Einen nicht erwarteten und dadurch ziemlich überraschenden Heimsieg fuhr der TSV Schammelsdorf am vergangenen Wochenende gegen den weiterhin souverän die Tabelle anführenden FC Coburg ein. Nach einem kompakten, mannschaftlich geschlossenen Auftritt erzielten Pascal Herbst und Lukas Witterauf die beiden späten Tore zum Dreier, der die Ausbeute auf mittlerweile 18 Punkte hochschraubte. Es war das vierte Zu-Null-Spiel des Aufsteigers und der derste Dreier nach vier Niederlagen und zwei Unentschieden. Damit liegt die Mannschaft von Trainer Fabian Kemmer auf dem 15. und damit auf dem mittleren der drei Relegationsplätze. Der wichtigere Blick war bisher der nach hinten und da ist der erste Abstiegsrang vier Zähler entfernt. Genauso viele sind es bis zum rettenden Ufer, auf dem Aubstadt 2 liegt. Jetzt geht es für die Schammelsdorfer zum FT Schweinfurt, der mit 31 Punkten und als Achter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle liegt. Daheim am Schandloh kassierte der TSV die bislang höchste Saisonniederlage, mit 0:6 ließen die Unterfranken keine Zweifel daran aufkommen, wer damals das Spiel gewinnen sollten. Diesmal allerdings wollen die Schammelsdorfer den Rückenwind mit in die nächste, die drittletzte Partie vor dem Winter, nehmen. Und ein Sieg gegen den am Stück 15 Spiele in Folge siegreichen Tabellenführer sollte definitiv Rückenwind geben.
Aufgebot letztes Spiel TSV Schammelsdorf (TSV Aubstadt 2, 30.11.2024):
Schliebitz 1,8,
Bäuerlein 2,1,
Herbst R. 2,1,
Knoblach 2,1,
Lang J. 2,1,
Nikiforow 1,8,
Völkl 2,1 (90.
Sussner),
Witterauf 2,1 (84.
Schmauser),
Wagner S. 2,1 (77.
Koschwitz J.),
Hümmer J. 1,8 (86.
Heyder L.),
Herbst P. 2,1 /
Reschke,
Hildebrand,
Saal
Expertentipp von Markus Schütz
1:1