Jannik Göller, Torjäger beim TSV Großbardorf, wird seinem Team längerfristig fehlen. Er laboriert an einer Schambeinentzündung.
Mirco Schuberth
TSV Großbardorf
Meisterschaft für Großbardorf Ade, erste Vier bleiben Ziel
Nach den zwei jüngsten Niederlagen gegen die Oberfranken aus Mönchröden (2:3) und beim Spitzenteam in Coburg (1:2) ist die Meisterschaft für den TSV Großbardorf Utopie. 16 Punkte beträgt bereits der Rückstand auf Rang eins, das ist realisitisch nicht mehr aufzuholen. "Das ist uns klar, weil diese Vorrunde ähnlich wie die in der letzten Saison verläuft", gibt sich TSV-Trainer Mario Schindler keinen Illusionen hin. Aber alles abzuschenken, das ist 19 Spieltage vor Schluss nicht drin. "Wir wollen zumindest versuchen, dass wir oben nochmal rankommen. Unter die ersten Vier wollen wir noch kommen", lässt Schindler wissen. Es stehen noch zwei Hinrunden-Spiele gegen zwei Neulinge aus, zuerst daheim gegen den TSV Schammelsdorf, dann zum Abschluss bei der DJK Hain. Die Heimpartie gegen Schammelsdorf soll unbedingt gewonnen werden, was dann kommt, wird sich zeigen. Allerdings ist die Personalsituation bei den Grabfeld-Galliern alles andere als rosig. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Torjäger Jannik Göller, der mit einer Schambeinentzündung bis ins nächste Jahr hinein ausfallen könnte. "Ja, wir haben personell aktuell Probleme", bestätigt Schindler. Denn es gehen auch so wichtige Akteure wie Diego Schwab, Osama Alawami und Valentin Reitstetter ab. Daher kann ab sofort die Devise nur noch lauten: Es müssen beim TSV Großbardorf alle an einem Strang ziehen, um die schwierige Situation so gut es geht zu meistern. Alles andere ist nicht realistisch.
Aufgebot letztes Spiel TSV Großbardorf (Vatan Spor Aschaff., 30.11.2024):
Voll,
Alawami (81.
Reuß),
Landeck (75.
Hau),
Zeitler,
Schwab,
Baum,
Götz S. (81.
Reitstetter),
Peci (59.
Mangold J.),
Müller,
Steinmetzer,
Aldijawi (49.
Böhm L.) /
Böhm,
Mangold R.,
Wirth,
Wäcke
Expertentipp von Dirk Meier
2:1
Jan Völkl (weiß) erzielte gegen Dampfach den zweiten Schammelsdorfer Treffer. Am Ende reichte es gegen den Tabellenletzten nur zu einem Unentschieden zuhause.
Bernd Riemke, anpfiff
TSV Schammelsdorf
Punkte von den Galliern klauen
Großbardorf liegt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Der TSV Großbardorf liegt tabellarisch gesehen im Niemandsland der Tabelle. Als Siebter mit 24 Punkten ist der Abstand sowohl nach oben als auch nach unten schon ziemlich groß. Für die Grabfeld Gallier ist das zu wenig, für den TSV Schammelsdorf wäre eine solche Ausgangsposition eine Erleichterung. Denn aktuell und nach dem jüngsten 2:2 zuhause gegen den Letzten DJK Dampfach liegt die Mannschaft von Trainer Fabian Kemmer als Fünfzehnter auf einem der Schleuderplätze. Aber das rettende Ufer ist nur zwei Punkte entfernt. Also kein Grund zur Panik. Das Unentschieden gegen Dampfach zuletzt allerdings war - auch, wenn man den Konkurrenten zumindest auf Abstand halten konnte und damit der erste Abstiegsrang weiterhin fünf Punkte weg ist - eigentlich zu wenig für die Schammelsdorfer. Zumal von den Spielanteilen und von der Chancenverteilung auch mehr drin war. Aber während sich die Gastgeber für ihre zwei Tore zahlreiche Chancen erspielen mussten, reichten den Dampfachern - die die letzte Viertelstunde dazu noch in Unterzahl bestreiten mussten - für ihre beiden Treffer drei Chancen. In Großbardorf nun steht eine schwere Aufgabe für die Jungs von Fabian Kemmer an, bei der es diese Zahl an eigenen Torchancen wahrscheinlich nicht geben wird. Deshalb wird es darauf ankommen, geschlossen und im Verbund konzentriert zu verteidigen, aber auch in punkto Effektivität zuzulegen.
Aufgebot letztes Spiel TSV Schammelsdorf (TSV Aubstadt 2, 30.11.2024):
Schliebitz 1,8,
Bäuerlein 2,1,
Herbst R. 2,1,
Knoblach 2,1,
Lang J. 2,1,
Nikiforow 1,8,
Völkl 2,1 (90.
Sussner),
Witterauf 2,1 (84.
Schmauser),
Wagner S. 2,1 (77.
Koschwitz J.),
Hümmer J. 1,8 (86.
Heyder L.),
Herbst P. 2,1 /
Reschke,
Hildebrand,
Saal
Expertentipp von Markus Schütz
1:1