Artikel vom 12.05.2024 17:00 Uhr
Noch im Sommer war die Stimmung beim ATG Tröstau im Keller. Nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bezirksliga, gingen die Kickerinnen in der untersten Spielklasse an den Start. Dass sie da nicht lange bleiben wollten, daraus machten die Verantwortlichen keinen Hehl. Nach nun elf Spielen ohne Punktverlust, folgte aufgrund des Rückzuges der SG Leuchau/Kulmbach, der Titel auf der Couch. Gefeiert wird trotzdem!
Im Sommer sah man einen Matthias Sticht, der mit sich ringen musste, seine Mannschaft welche den Klassenerhalt in der Bezirksliga sportlich sicherte - aber dennoch in der untersten Spielklasse meldete. Mit dem Einbau vieler junger Spielerinnen, hatten sich die verantwortlichen des ATG Tröstau, zumindest kurzfristig den Aufstieg in die Kreisliga gesteckt. Auch um den ambitionierten Kickerinnen aus der U17 eine Perspektive bieten zu können. Dabei zeigte sich das Team vom ersten Spieltag an motiviert und ließ keinen Zweifel aufkommen, die Meisterschaft einzufahren.
Die bezirksligaerfahrene Emilia Fuchs (re.) brachte sich mit bisher 17 Tore stark ein.
anpfiff.info
Eine Bilanz die seines gleichen sucht
Vom ersten Spieltag an, führte der ATG Tröstau die Tabelle der Kreisklasse Oberfranken Ost an. Überzeugte über die komplette Spielzeit hin, immer wieder mit deutlichen Siegen und dem unbedingten Willen die Liga nicht nur gewinnen - sondern auch zu dominieren. Nach zehn von zwölf gespielten Partien, konnte Trainer Daniel Cavrag auf zwölf Siege und das beeindruckende Torverhältnis von 72:2 Toren zurückblicken. Dabei konnten auch die direkten Verfolger, SG Saaletal Berg/Grün-Weiß Tanner und TSV Plankenfels bezwungen werden. So hatte man es im Duell mit der SG Leuchau/Kulmbach II in der eigenen Hand, im Heimspiel die Meisterschaft perfekt zu machen. Am Freitag ereilte die Verantwortlichen allerdings die Nachricht, das die Spielgemeinschaft aus BC Leuchau und TSV 08 Kulmbach nicht antreten würde und zudem ihr Team aus der Liga zurück ziehen würde. Dabei war den Tröstauern zunächst nicht klar, wie mit den absolvierten Spielen der SG umgegangen wird. Doch Spielleiterin Andreas Kleylein-Jüttner sorgte schnell für Klarheit und die Feierlichkeiten auf der Couch konnten starten. Dennoch werden die Kickerinnen auch die letzten zwei Partien der Saison konzentriert angehen, auch um die makellose Bilanz aufrecht zu erhalten.
Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Kreisliga. Ein ausführliches Meisterportrait folgt.