Vereinsmeldung vom 05.07.2013
von Stephan Landgraf
Für den Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden beginnt die
heiße Phase der Vorbereitung, bevor es am Mittwoch um 18.30 Uhr in der ersten
Qualifikationsrunde des Bayerischen Toto-Pokals beim SV Etzenricht richtig
ernst wird. „Für uns sind die Spiele beim Erdinger Meister-Cup am Samstag und
gegen den Ligakonkurrenten SpVgg Selbitz am Sonntag um 17 Uhr in Köditz die
Generalprobe“, weiß Trainer Christian Stadler, der seinen kompletten Kader
zudem zum Trainingswochenende mit fünf Einheiten bittet.
Die SpVgg SV Weiden hat in den letzten Wochen seit dem
Auftakt am 19. Juni bislang nicht nur vier Testspiele, in denen sie
ungeschlagen blieb, absolviert, sondern auch etliche Trainings absolviert. „Man
merkte es meinen Spielern zuletzt an, dass sich körperlich und mental etwas
platt sind“, blickt Stadler zurück. Dennoch bleibt dem Bayernliga-Neuling kaum
Zeit zum Durchatmen, wie der Doppeleinsatz zeigt. „Wer am Samstag zur
Finalrunde des Erdinger Meister-Cups nach Sauerlach fährt, werden wir daher
nach Rücksprache mit den Spielern kurzfristig entscheiden. Am Sonntag gegen
Selbitz sind jedoch alle einsatzbereiten Akteure mit an Bord“, so der SpVgg
SV-Coach.
Der ist mit der bisherigen Vorbereitung durchaus zufrieden.
Zum aktuellen Stand sein man voll im Soll. „Dieses Wochenende steht ganz im
Zeichen der weiteren Integration unserer Neuzugänge sowie des Feinschliffes im
spielerischen Bereich“, gibt Stadler als Ziel vor. Verbessert werden sollen auf
alle Fälle die Automatismen und Bewegungsabläufe gegen Mannschaften, gegen die
seine Elf das Spiel machen muss. „Hier passt noch nicht alles, wie die Spiele
gegen den SV Raigering und den SC Luhe-Wildenau gezeigt haben. Da müssen wir
noch eine Schippe drauflegen“, weiß der Weidener Trainer, der im Gegenzug von
den Auftritten seines Teams gegen den Regionalligisten SpVgg Bayern Hof und
gegen den Süd-Bayernligisten VfB Eichstätt angetan war.
Das will er auch von der Partie am Sonntag gegen den
Ligakonkurrenten SpVgg Selbitz sein, auf die das Hauptaugenmerk liege. „Für uns
ist das vor dem Pokalspiel ein letzter echter Härtetest, wobei ich hier zum
letzten Mal alle Akteure zum Einsatz bringen werde. Wir werden erneut einige
taktische Varianten probieren, so dass der Ausgang des Matches für mich eher
zweitrangig ist“, unterstreicht Stadler.
Gleiches gilt sicherlich auch für die Oberfranken, die
zuletzt beim FC Eintracht Münchberg eine 1:4-Niederlage und dann
gegen den Regionalligisten FC Eintracht Bamberg sogar ein 1:6 kassierten. „In
einer intensiven Trainingswoche, in der wir unter anderem auch die beiden
Niederlagen noch einmal gründlich aufgearbeitet haben, wird uns Weiden
sicherlich alles abverlangen“, sagt der neue Selbitzer Coach Sven Lauterbach.
Er und sein Verein sehen die SpVgg SV „zum erweiterten Favoritenkreis der
Bayernliga Nord gehörend“.
Eine interessante Einschätzung, zumal die Weidener selbst
primär den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben haben. „Wir werden gegen
Selbitz sehen, wo wir wirklich stehen. Gegen den Süd-Bayernligisten Eichstätt
haben wir gut mitgespielt und gewonnen“, so Stadler, der sich einen interessanten
Vergleich erwartet.
Bei dem muss er aber auf einige Akteure verzichten. Johannes
Scherm brach sich am Mittwoch im Test gegen den SC Luhe-Wildenau einen
Knochenansatz an der unteren Wirbelsäule und wird sechs bis acht Wochen
ausfallen. „Das ist ungemein schade für ihn, denn er war, wie die anderen
A-Junioren auch, auf einen wirklich gutem Weg“, sagt dazu der Weidener Trainer.
Fehlen werden zudem die angeschlagenen Andreas Koppmann, Michael Drechsler,
Thomas Schneider, Sebastian Braun, Blazej Majewski, David Ernemann und Chousein
Chousein, der aber immerhin in der nächsten Woche endlich ins Training
einsteigen kann.