Vereinsmeldung vom 19.06.2013
von Klassenerhalt primäres Ziel der SpVgg SV Weiden
Die personellen Planungen nahezu abgeschlossen, die vorerst
letzten Neuzugänge verpflichtet und die Ziele für die Mannschaften festgezurrt
– für die SpVgg SV Weiden kann die Spielzeit 2013/14 beginnen. Am Montagabend
machten die Verantwortlichen um 2. Vorsitzenden Dietmar Paulus bei der
Saisoneröffnungspressekonferenz beim Hauptsponsor KEWOG in Tirschenreuth
deutlich, dass der Fußball-Bayernligist schnellstmöglich den Klassenerhalt in
trockene Tücher bringen will und die zweite Mannschaft in ein bis zwei Jahren in
der Bezirksliga spielen soll.
Mit vier weiteren neuen Akteuren geht die Bayernliga-Truppe
um Trainer Christian Stadler in die am 20./21. Juli beginnende
Bayernliga-Saison. Rechtzeitig zum Trainingsauftakt am Mittwochabend
präsentierten Paulus, Sportlicher Leiter Thomas Binner und Stadler im Beisein
von KEWOG-Geschäftsführer Bernd Büsching und den bereits feststehenden
Neuverpflichtungen Stefan Meisel (vom SV Mitterteich), Sebastian Braun, Michael
Drechsler, André Klahn, Andreas Koppmann, Achim Lautenbacher und Johannes
Scherm (alle eigene A-Jugend) der Öffentlichkeit Martin Schuster, František
Malers, Tobias Mutzbauer und Peter Rackl als weitere Verstärkungen. „Wir haben
eine gute Mischung aus jungen Wilden und aus erfahrenen Spielern, mit der wir
mit dem Abstieg aus der Bayernliga nichts zu tun haben wollen“, sagten die
SpVgg SV-Verantwortlichen unisono.
Der 25-jährige Defensivspieler Martin Schuster kommt vom oberpfälzer Süd-Bezirksligisten
1. FC Zandt ans Wasserwerk, wobei sein Wechsel durch seine berufliche Veränderung
nach Pressath begünstigt wurde. Zuvor spielte der Innenverteidiger beim
Nord-Regionalligisten Lok Leipzig und in seiner tschechischen Heimat in der
zweiten Liga bei FC Buldoci Karlovy Vary, FC Viktoria Pilzen und FC Graffin
Vlasim. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung, mit der SpVgg SV Weiden
in der Bayernliga zu kicken“, sagte Schuster.
Für die nötige Konkurrenz auf der Torwart-Position will
hingegen sein Landsmann František Malers sorgen. Der 23-Jährige keepte zuletzt
beim Weidener Kreisligisten TSV Reuth, zuvor stand er beim FK Chrudim, beim FK
06 Südring Selb, beim SV Selb 1913, beim Regionalligisten SpVgg Bayern Hof und
beim ATV Höchstädt zwischen den Pfosten.
Neu bei der SpVgg SV Weiden auch Tobias Mutzbauer vom SV
Etzenricht und Peter Rackl vom Kreisligisten DJK Neustadt/WN. Während Mutzbauer
nach vielen schweren Verletzungen erst einmal wieder fit werden, der Mannschaft
organisatorisch helfen und die Trainerausbildung machen will, möchte der
universell einsetzbare Rackl versuchen, den Sprung in die Bayernliga zu
schaffen.
Verlassen werden den Verein hingegen Christian Ferstl (DJK Ammerthal) und
Mathias Scheimer, wobei dessen neuer Klub derzeit noch unbekannt ist.
„Wir sind stolz darauf, dass wir 95 Prozent des Teams,
das in so souveräner Art und Weise die Landesliga-Meisterschaft holte, gehalten
haben. Wir wollten den Kader breiter aufstellen, unseren jungen
Perspektivspielern eine Chance geben und die Mannschaft punktuell verbessern“,
erklärte Sportlicher Leiter Binner.
Ein Unterfangen, das den SpVgg
SV-Funktionären bestens gelungen ist.
„Ich
glaube, die Spieler haben es sich nach den hervorragenden Leistungen der
abgelaufenen Saison verdient, sich nun eine Liga höher beweisen zu dürfen. Wir
freuen uns auf diese Spiele, aber vor allem auch auf die Tatsache, dass wir
nicht mehr in jedem Spiel der absolute Topfavorit sind“, gab Trainer Stadler
als Ziel aus.
Er
bezeichnete die Bayernliga Nord als eine „interessante, vor allem auch
sehr starke Liga, die mit dem SC Eltersdorf und dem VfL Frohnlach mit zwei Regionalliga-Absteigern
leistungsmäßig noch zugelegt hat. Zudem komme mit dem SSV Jahn Regensburg II ein
sehr starker Übersiedler aus dem Süden.
„Der
FC Amberg und die SpVgg Oberfranken Bayreuth haben bereits im Vorfeld angekündigt,
aufsteigen zu wollen. Nicht zu vergessen sind Mannschaften wie der TSV Großbardorf und Jahn Forchheim, die bereits im
letzten Jahr bereits Platz 2 und 3 belegt hatten. Ich gehe auch davon aus,
dass wir wenig Zeit haben, uns an die neue Liga zu gewöhnen, und wir lernen
müssen, wieder mit Niederlagen umzugehen. Aber wir freuen uns auf diese
Herausforderung“, sagte Stadler.
Schon
alleine wegen diesen Tatsachen revidierten die SpVgg SV-Verantwortlichen das
vor sechs Wochen von Vorsitzenden Kurt Haas ausgegebene Saisonziel
„einstelliger Tabellenplatz“. „Damals war noch nicht abzusehen, wie gut die
Bayernliga Nord besetzt sein wird und wie unsere Konkurrenz personell
aufrüstet. Wir wollen die Liga erhalten und uns so schnell wie möglich von den
Abstiegsplätzen entfernen“, ergänzte 2. Vorsitzender Paulus.
Dem
war, wie KEWOG-Geschäftsführer Büsching, besonders wichtig, auf Dauer die
inzwischen immer besser werdende Nachwuchsarbeit im Verein noch weiter zu
fördern. „Wir ernten langsam die Früchte unserer Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum
(NLZ)“, sagten Paulus und Büsching. So seien in den letzten beiden Jahren aus
dem NLZ, das nun vom neuen Jugendleiter Marin Lehner mitgeführt wird, sieben
Talente zu Bundesligisten gewechselt. „Das ist für ein NLZ einzigartig, zumal wir
das kleinste Zentrum in Bayern sind“, freute sich Paulus.
Weiter
nach vorne soll es auch für die zweite Mannschaft, die den Kreisliga-Aufstieg
realisierte, gehen. In ein bis zwei Jahren wolle man in der Bezirksliga
spielen, um so den Talenten aus dem eigenen Verein eine passende Plattform
sowie ein Sprungbrett für die Bayernliga zu bieten, in der die Stadler-Elf die
magische 40-Punkte-Grenze anpeilt.
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