Vereinsmeldung vom 03.05.2013
von Stephan Landgraf
Saisonendspurt in der Fußball-Landesliga Nordost: Noch vier
Spiele muss der Bayernliga-Aufsteiger SpVgg SV Weiden bestreiten. Vier Spiele,
nach denen die Truppe um Trainer Christian Stadler nicht nur 100 Tore erzielt,
sondern auch 100 Punkte auf dem Konto haben möchte. Einen weiteren Schritt dazu
will der Meister am Samstag um 17 Uhr im Heimspiel im Sparda-Bank-Stadion gegen
den FC Vorwärts Röslau machen.
„Nachdem Röslau sich noch mitten im Abstiegskampf befindet,
werden wir auf großen Widerstand stoßen“, ist sich der SpVgg SV-Coach sicher.
Eine Einschätzung, mit der er durchaus Recht hat, denn die Oberfranken stehen
derzeit mit 36 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz, einem Relegationsrang. Die
Mannschaft um Trainer Rainer Stark musste zuletzt am Mittwoch beim 1. FC
Burgkunstadt im direkten Abstiegsduell beim 1:2 einen empfindlichen Rückschlag
hinnehmen und wird sicherlich umso motivierter im Sparda-Bank-Stadion
auftreten.
Bereits zweimal kreuzten die SpVgg SV und der FC Vorwärts in
diesem Jahr schon die Klingen. In der Vorbereitung auf die Landesliga-Saison trafen
die Mannschaften beim Röslauer BD-Sensors-Cup im Finale aufeinander. Damals
gingen die Weidener nach einem 5:4 (1:1, 1:0) als Sieger vom Platz, wobei sich
der FC Vorwärts erst durch Lukas Zakrzewskis Treffer in der 90. Minute ins
Elfmeterschießen rettete. Ein Ergebnis, mit dem der Röslauer Coach am Samstag
mit Sicherheit zufrieden sein würde. Im Hinspiel im Oktober letzten Jahres hatten
sich die SpVgg SV-Kicker in Röslau mit 3:1 durchgesetzt, wobei Ralf Egeter,
Christoph Hegenbart und Michael Riester die Weidener Treffer markierten und
damit die vorzeitige Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach brachten.
Also just diejenigen Spieler, die sich auch am Mittwoch beim
5:1-Erfolg im Derby beim SV Etzenricht in die Torschützenliste eintrugen.
„Großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie war auf den Punkt zu 100 Prozent konzentriert
und hat in Etzenricht nichts anbrennen lassen“, lobt Stadler den Auftritt
seiner Elf beim Lokalrivalen. Wobei er aber davor warnt, sich auf diesen
Lorbeeren nicht auszuruhen.
„Nur wenn wir gegen Röslau mit der gleichen Einstellung zu
Werke gehen, dann bleiben die Punkte bei uns“, ist sich der Weidener Coach
sicher.
Zumal der FC Vorwärts von der Papierform her sicherlich stärker
einzuschätzen sei, als es dessen aktuelle Tabellenposition aussagt. „In Röslau
ist in dieser Saison viel schief gelaufen. Aber der FC hat es noch immer in der
Hand, aus eigener Kraft den Klassenerhalt zu schaffen. Dementsprechend wird er
sich bei uns präsentieren“, sagt Stadler.
Seine Vorgabe an seine Truppe ist daher klar. „Wir haben in
dieser Saison noch kein Heimspiel verloren. Und das soll auch gegen Röslau so
bleiben“, fordert der SpVgg SV-Trainer. Setzt seine Mannschaft, die momentan 91
Punkte sowie 97:29 Tore auf ihrem Konto hat, diese Forderung um, dann sind die
zwei „100er“ in den restlichen Partien ohne weiteres zu realisieren.
Dazu kann er nahezu seinen kompletten Kader ins Rennen
schicken. Fehlen wird lediglich der Dauerverletzte Thomas Schneider. David
Ernemann saß nach seiner langen Pause zweimal wieder auf der Bank, befindet
sich aber noch im Aufbautraining, so dass ein Einsatz gegen Röslau wohl noch zu
früh kommen wird. Ein Fragezeichen steht lediglich weiter hinter Marijo
Pavlovic, der an einer Knöchelverletzung aus der Partie gegen Thiersheim laboriert.
Er hatte sich zwar am Mittwoch gegen Etzenricht warm gemacht, musste dann aber
dennoch passen.