Vereinsmeldung vom 26.04.2013
von Stephan Landgraf
6, 0, 0 – das ist die Vorgabe, die sich der Meister der Fußball-Landesliga Nordost, die SpVgg SV Weiden, für die sechs noch ausstehenden Saisonspiele gemacht hat. Heißt konkret: „Wir wollen noch alle Partien gewinnen“, sagt Trainer Christian Stadler. Der Schritt dazu soll am Sonntag um 15 Uhr mit dem Auswärtsauftritt beim SV Buckenhofen getan werden. Seit zwei Spieltagen steht die SpVgg SV als Bayernliga-Aufsteiger fest. Um die Spannung bis zum Saisonende zu halten und die Spielzeit 2012/13 perfekt abzuschließen, suchen der Weidener Coach und seine Spieler nach neuen Zielen. Eines davon ist die magische 100-Punkte-Grenze. Das zweite, die bislang makellose Bilanz der Rückrunde, in der noch kein Spiel verloren wurde. „4, 1, 1 ginge auch. Wir könnten uns eine Niederlage und ein Unentschieden erlauben, dann würden wir die 100 Zähler immer noch schaffen. Aber meine Truppe ist ehrgeizig und will sich nicht vorwerfen lassen, Wettbewerbsverzerrung zu begehen. Deshalb werden wir weiter Gas geben“, verspricht Stadler. In der Tat dies die SpVgg SV beim 4:1 (3:0) im Nachholspiel am Mittwoch gegen den TSV Thiersheim – zumindest eine Halbzeit lang. „Mit den ersten 45 Minuten bin ich mehr als zufrieden. Bei konsequenterer Chancenverwertung hätten wir zum Seitenwechsel sogar 5:0 oder 6:0 führen können“, blickt Stadler zurück. Was ihm aber etwas ärgert, ist der Leistungsabfall im zweiten Abschnitt: „Wollen wir in Buckenhofen bestehen, dann müssen wir uns auf alle Fälle steigern“, prognostiziert der SpVgg SV-Trainer. Auch wenn die Wasserwerk-Elf das Hinspiel mit 7:0 gewonnen hat, wird die Auswärtspartie bei den Mittelfranken kein Spaziergang. „Von dem Ergebnis dürfen wir uns nicht blenden lassen. Buckenhofen ist derzeit die fünfbeste Rückrundenmannschaft und wird uns, ähnlich wie der TSV Nürnberg-Buch, sicherlich alles abverlangen“, weiß Stadler. Nicht zu vergessen sei die Tatsache, dass der SV, wie nun alle Teams, 150 Prozent gegen die SpVgg SV geben werde, um den Meister so ein Bein zu stellen. „Da reichen die 90 oder 95 Prozent, die wir am Mittwoch in der zweiten Hälfte gegen Thiersheim gezeigt haben, bei weitem nicht aus“, warnt der Weidener Coach seine Akteure. Dabei hat er schon das Derby am kommenden Mittwoch um 17.30 Uhr beim SV Etzenricht im Blick: „Auch wenn wir das sicherlich gelassener als der SVE sehen, können wir mit einem tollen Auftritt in Buckenhofen die Werbetrommel für dieses Spitzenspiel rühren. Zudem ist es wichtig, dass wir den Rhythmus beibehalten und nicht den Schlendrian einkehren lassen“, gibt Stadler seiner Elf für Sonntag mit auf dem Weg. Er kann dabei bis auf die Dauerverletzten David Ernemann und Thomas Schneider wahrscheinlich seine Bestbesetzung aufbieten. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Marijo Pavlovic und von Christian Ferstl. Pavlovic musste in der Thiersheim-Partie wegen einer Knöchelverletzung bei einem Foulspiel frühzeitig ausgewechselt werden. Über sein Mitwirken in Buckenhofen wird erst kurz vor Anpfiff entschieden. Gleiches gilt für Stürmer Ferstl, der momentan stark von Heuschnupfen geplagt ist.