Vereinsmeldung vom 23.04.2013
von Stephan Landgraf
Die Feierlichkeiten sind ad acta gelegt, für den
Bayernliga-Aufsteiger SpVgg SV Weiden beginnt im Endspurt der
Fußball-Landesliga nochmals der Ernst des Lebens. „Wir werden die letzten
sieben Spiele Vollgas geben“, verspricht Trainer Christian Stadler vor der
Nachholpartie am Mittwoch um 19 Uhr im heimischen Sparda-Bank-Stadion gegen den
TSV Thiersheim.
Die Gründe, warum sich die Weidener nach dem 2:2 gegen
Nürnberg-Buch, der damit verbundenen Meisterschaft und dem Aufstieg nicht
zurücklehnen, liegen für den SpVgg SV-Coach auf der Hand. Zum einen wolle man
die Spielzeit sauber abschließen und sich im Auf- und Abstiegskampf keine
Wettbewerbsverzerrung von anderen Mannschaften vorwerfen lassen. Zum anderen
solle die Heimserie, immerhin sei im Sparda-Bank-Stadion noch keine Begegnung
verloren worden, erhalten bleiben.
„Und zu guter Letzt hat meine Mannschaft einen so starken
Charakter, dass sie die intern gesteckten Vereinsziele auf alle Fälle
realisieren will“, so Stadler weiter. Eines dieser Ziele sei natürlich auch die
100 Punkte-Marke, die laut Stadler schwer ist zu erreichen, aber durchaus
erstrebenswert sei. „Eines ist klar: Wir werden die letzten sieben Begegnungen
nicht herschenken, sondern wollen sie alle gewinnen. Und wenn dann 100 hinter
unserem Punktestand stehen würde, wäre das eine tolle Sache.“
Viel wichtiger ist dem Weidener Trainer aber die Tatsache,
dass viele der noch zu spielenden Gegner sich im Kampf um den
Aufstiegs-Relegationsplatz befinden, bzw. in den Abstiegskampf verstrickt sind.
So auch der am Mittwoch gastierende TSV Thiersheim, derzeit mit 23 Zählern Tabellenvorletzter.
„Für die Oberfranken geht es gegen uns schon um Alles oder Nichts. Sie müssen
gewinnen, um sich die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren“, weiß
Stadler. Schon deshalb erwarte er einen kämpferisch eingestellten Kontrahenten,
auf den seine Elf jedoch bestens eingestellt sei.
Wie schwer es ist, gegen den TSV Thiersheim die Oberhand zu
behalten, erfuhren die SpVgg SV-Kicker schon beim 3:1-Hinspielerfolg. In
spannenden und packenden 90 Minuten musste der Landesliga-Meister an seine Grenzen
gehen, um durch die Treffer von Thomas Wildenauer (2) und Chousein Chousein den
„Dreier“ zu entführen. Den Thiersheimer Treffer zum damals zwischenzeitlichen
1:2 markierte Georg Seidel.
Es gibt also genügend Gründe, damit sich die SpVgg SV Weiden
auf ihren Meistertitel nicht ausruhen wird. „Klar wird das Spiel gegen
Thiersheim für uns nicht einfach. Die Spannung ist etwas weg. Aber ich bin mir
sicher, dass sich meine Jungs entsprechend motivieren werden und den Schalter
wieder umlegen“, sagt Stadler. Um das zu gewährleisten, wurde in dieser Woche
bereits wieder trainiert und in einer Teamsitzung die bereits erwähnten weiteren
Ziele für die Restsaison festgezurrt.
Bis auf die Dauerverletzten David Ernemann und Thomas
Schneider kann der Weidener Trainer gegen den TSV Thiersheim seine
Bestbesetzung aufbieten. Nach seinen muskulären Problemen steht auch der
zuletzt pausierende Innenverteidiger Johannes Kohl wieder zur Verfügung.