Vereinsmeldung vom 27.03.2013
von Stephan Landgraf
Von wegen ein ruhiges Osterfest: Der Fußball-Landesligist SpVgg SV Weiden ist am Wochenende gleich zweimal gefordert. Zunächst muss die Mannschaft um Trainer Christian Stadler schon am Donnerstag um 17 Uhr beim Tabellensechsten ASV Pegnitz antreten, ehe es am Montag um 15 Uhr zum Nachholspiel zum Schlusslicht FSV Erlangen-Bruck II geht. Es läuft derzeit einfach alles nach Plan für die Elf um Trainer Christian Stadler. „Der Bayernliga-Aufstieg scheint nur noch Formsache und eine Frage der Zeit zu sein“, weiß der Weidener Coach, dessen Truppe am Wochenende ihr Heimspiel gegen den FSV Bayreuth mit 2:1 (2:1) gewann. Der Vorsprung der Wasserwerk-Elf beträgt nach diesem Erfolg nun bereits 26 Zähler, wobei Dergahspor Nürnberg beim TSV Nürnberg-Buch durch das bittere 1:2 ebenso Boden einbüßte wie der SV Etzenricht, der beim TSV Neudrossenfeld gar mit 1:4 unter die Räder kam. Sollten diese beiden Team ihre ausstehenden Nachholspiele gewinnen, dann können sie maximal auf 23 Punkte an die SpVgg SV herankommen. Als ärgster Verfolger kristallisiert sich nun der ASV Pegnitz heraus. Die Elf von Trainer Detlef Hugel, gegen die die SpVgg SV im Hinspiel knapp mit 2:1 gewann, hat im Moment 43 Zähler aus 23 Partien eingeheimst. Bestreitet der ASV die drei noch offenen Begegnungen erfolgreich, dann stehen 52 Punkte zu Buche, was den zweiten Tabellenplatz hinter Weiden (73) bedeuten würde. „Die Pegnitzer haben zu Recht in der Winterpause den Aufstiegsrelegationsplatz als Saisonziel ausgegeben“, weiß SpVgg SV-Coach Stadler. Schon alleine deswegen würden die Oberfranken gegen seine Elf mit Sicherheit alles daran setzen, als Sieger den Platz zu verlassen. Stadler schätzt den ASV als „ersten richtigen Prüfstein in der Rückrunde“ ein, der „unheimlich schwer zu knacken sein wird“. Und der Weidener Trainer spricht aus Erfahrung. Denn schon im Aufeinandertreffen im Sparda-Bank-Stadion mussten die Gastgeber Ende August letzten Jahres alles daran setzen, um den 0:1-Rückstand durch Ralf Stiefler noch in ein 2:1 umzubiegen. „Pegnitz steht in der Defensive ungemein gut organisiert und kann ganz schnell umschalten. Wir sind gewarnt“, so der SpVgg SV-Trainer, der vor allem die torgefährliche Achse Stiefler – Florian Kretschmer – Christopher Schraml unter Kontrolle bringen will. Am Ostermontag steht dann für den Tabellenführer aus der Oberpfalz das Nachholspiel beim FSV Erlangen-Bruck II auf dem Programm – eine Partie, in der die Wasserwerk-Elf die gleiche Vorsicht walten lassen will wie gegen Pegnitz. „Wir dürfen uns vom letzten Platz der Mittelfranken nicht blenden lassen. Schon beim 4:0 im Hinspiel waren etliche Bayernliga-Akteure für den FSV aufgelaufen. Gleiches erwarte ich auch am Montag, obwohl man nie sagen kann, wer für die Brucker spielen wird“, sagt Stadler. Trotz dieser beiden Brocken wünscht sich der Weidener Übungsleiter sechs Punkte für das Osternest. Denn die SpVgg SV, die am Bayernliga-Aufstieg kaum mehr zweifelt, hat sich, um die Spannung zu halten, ein neues Ziel gesetzt. In der Hinrunde war sie elf Partien lang ungeschlagen, was einen neuen Vereinsrekord darstellte. Und der soll nun geknackt werden, denn immerhin ist die Stadler-Truppe nun schon seit neun Begegnungen ohne Niederlage. „Zweimal in einer Saison eine neue Bestmarke aufstellen, das war es“, motiviert Stadler seine Akteure. Um das zu realisieren, kann er bis auf die Langzeitverletzten David Ernemann und Thomas Schneider seine Bestbesetzung ins Rennen schicken. Der zuletzt wegen Patellasehnen-Problemen fehlende Christoph Hegenbart ist ebenso wieder mit von der Partie wie Blazej Majewski, der schon gegen den FSV Bayreuth wieder auf der Bank saß. „Unsere personelle Lage entspannt sich immer weiter“, weiß Stadler – beste Voraussetzung also, um zumindest am Montagabend, nach den beiden Spielen, noch ein entspanntes Ostern zu feiern.