Vereinsmeldung vom 08.03.2013
von Stephan Landgraf
Die Erfolgsformel ist einfach: „In der Abwehr stabil stehen
und im Angriff unsere Effektivität nutzen.“ Mit dieser Vorgabe geht der
Fußball-Landesligist SpVgg SV Weiden in das erste Spiel der Restrückrunde, zu
dem er am Samstag um 15 Uhr im Sparda Bank-Stadion den 1. FC Burgkunstadt
erwartet.
„Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Und wir
sind heiß auf den Start, auf den wir auf den Punkt hingearbeitet haben“, sagt
Weidens Trainer Christian Stadler. Optimismus pur also beim souveränen
Tabellenführer, der derzeit mit 64 Punkten 18 Zähler Vorsprung auf den
hartnäckigsten Verfolger SV Etzenricht hat. Und dieser Abstand soll, geht es
nach Stadlers Willen, nach diesem Spieltag weiter Bestand haben.
Die Vorgabe ist daher klar: „Drei Punkte für uns sind
Pflicht. Wir wollen mit einem guten Start weiteres Selbstvertrauen tanken“,
gibt der SpVgg SV-Coach als Marschroute vor. Die Weidener strotzen nach der
Winterpause nur so vor Selbstvertrauen. Berechtigt, immerhin kassierten sie in
ihrer Vorbereitung keine einzige Niederlage und trotzten unter anderem dem spielstarken
Bayernligisten DJK Ammerthal ein 2:2 ab und behielten zuletzt gegen den 1. FC
Trogen, ebenso Bayernliga, sogar mit 5:1 die Oberhand. „Wir sind voll im Soll,
haben den Trainingsauftakt richtig gewählt und uns von Woche zu Woche
gesteigert“, blickt Stadler auf die letzten Wochen zufrieden zurück.
Eine Steigerung, die jetzt im harten Liga-Alltag umgesetzt
werden muss. Von der Papierform her spricht alles für die Wasserwerk-Elf: Der
Spitzenreiter erwartet den Tabellenvorletzten, die Rollen sind also klar
verteilt. Doch genau hier liegt die Gefahr: „Wir dürfen den Gegner nicht auf
die leichte Schulter nehmen, müssen von Anfang an Druck machen und nach
Möglichkeit unsere erste Torchance nutzen“, warnt Stadler seine Akteure vor
allzu viel Überheblichkeit.
Die ist in der Tat fehl am Platze, wie der Spielverlauf aus
dem Hinspiel eindrucksvoll unterstreicht. Die SpVgg SV behielt zwar durch
Christian Ferstls Treffer mit 1:0 die Oberhand, doch die Weidener taten sich
gegen die defensivstarken und zweikampfstarken Burgkunstädter ungemein schwer.
„Ich erwarte ein ähnliches Auftreten des FC, aber wir sind darauf vorbereitet“,
erklärt Stadler.
Da fällt es sicherlich nicht ins Gewicht, dass der
Burgkunstädter Coach Peter Reichel eine kleine Außenseiterchance sieht.
Allerdings muss er verletzungsbedingt oder beruflich mit André Bergmann, Stefan
Dinkel, Alexander Kunz, Jürgen Mahr, Matthias Reuß, Christian Schnapp und Christoph
Schwarz sieben Spieler ersetzen, die bereits einige Spiele in der Landesliga
absolviert haben. „Dennoch wird nicht gejammert, im Laufe der Vorbereitung
haben sich doch einige Neulinge empfohlen und werden nun dementsprechend ihre
Chance bekommen“, sagt Reichel.
Da sieht es personell bei der SpVgg SV Weiden schon
erheblich besser aus. Stadler muss zwar weiterhin auf seine langzeitverletzten
Spieler David Ernemann und Thomas Schneider verzichten, dafür aber gibt es von
Blazej Majewski Erfreuliches zu berichten. Der Abwehrspieler, der sich im
Testspiel gegen den 1. FC Trogen an der Schulter verletzt hatte, trainiert
inzwischen wieder und soll in rund zwei Wochen wieder einsatzfähig sein. Auch
die zuletzt gegen Raigering geschonten Johannes Kohl und Ralph Egeter
absolvierten in dieser Woche alle Trainingseinheiten und stehen im Aufgebot.
Ebenso wohl auch Christoph Hegenbart, über dessen Mitwirken aufgrund seiner
beruflichen Versetzung nach Unterfranken von Woche zu Woche entschieden wird.
Sein Debüt vor heimischem Publikum gibt hingegen Regionalliga-Neuzugang Marijo
Pavlovic, laut Stadler „ein sehr guter Fußballer ist, der uns weiterhilft, aber
noch seine endgültige Rolle finden muss.“