Vereinsmeldung vom 03.02.2013
von Stephan Landgraf
Der
Fußball-Landesligist SpVgg SV Weiden bleibt in der Vorbereitung auf die
Restrückrunde ungeschlagen. Allerdings bedurfte es am Samstag im Testspiel in
Raigering gegen die DJK Ammerthal in der zweiten Halbzeit schon einer gehörigen
Leistungssteigerung, um dem Bayernligisten noch ein 2:2 (0:1) abzutrotzen. Vor
allem in der ersten Halbzeit war die Truppe um DJK-Trainer Robert Ziegler, so
der Weidener Coach Christian Stadler, „um eine Klasse besser“.
In der
dritten Testpartie binnen einer Woche probierte Stadler erneut einiges aus,
brachte alle fitten Akteure zum Einsatz und musste erkennen, dass seine Elf
„eine tolle Moral besitzt, aber noch einiges lernen muss.“ Verzichten musste
die SpVgg SV auf den verletzten Thomas Schneider sowie auf den leicht
angeschlagenen Christian Ferstl. Christoph Hegenbart war zwar mit von der
Partie, allerdings werden ihn die Weidener den Rest der Saison, wenn überhaupt,
nur noch sporadisch einsetzen können. Denn seit Ende letzter Woche steht fest,
dass der Stürmer ab sofort beruflich nach Kitzingen versetzt wird und sehr
stark eingeschränkt seiner Elf zur Verfügung stehen kann.
Die
erneut durch gewürfelte Anfangsformation der SpVgg SV bekam in den ersten 45
Minuten von den agilen und variablen Ammerthalern deutlich ihre Grenzen
aufgezeigt. „Wir hatten aufgrund der flexiblen Spielweise der DJK keinen
Zugriff auf den Gegner, sie wirbelte uns gehörig durcheinander“, analysierte
Stadler nach der Partie. Eine Tatsache, die den Weidener Trainer ziemlich
wurmte. „Klar, wenn Ammerthal Lust hat, ist es eines der spielstärksten Teams
der Bayernliga. Aber wir selbst müssen insgesamt noch in allen Punkten
schneller werden. Vor allem müssen wir uns auf ein höheres Tempo viel eher
einstellen und nicht erst eine Halbzeit lang dafür brauchen“, kritisierte
Stadler.
Der sah
einen Bayernligisten, der, hätte er die sich ihm bietenden Möglichkeiten
konsequent genutzt, zum Seitenwechsel mit 2:0 oder sogar 3:0 führen können. So
aber blieb es lediglich beim 1:0 durch Michael Pfann (15.), dem ein Fehler von
SpVgg SV-Kapitän Peter Schecklmann vorangegangen war. „Diese individuellen
Unzulänglichkeiten müssen wir unbedingt abstellen“, haderte Stadler, der in der
Halbzeitpause anscheinend die richtigen Worte gefunden hatte.
Denn in
den zweiten 45 Minuten ging die SpVgg SV, die sicherlich das Potenzial dafür
hat, das hohe Ammerthaler Tempo mit und hielt voll dagegen. Dennoch erhöhte der
Bayernligist in der 65. Minute erneut durch Pfann mit einem schön
herausgespielten Angriff auf 2:0. Der endgültige Weckruf für die
Wasserwerk-Elf, die im unmittelbaren Gegenzug durch Michael Riester den
Anschlusstreffer markierte (66.).
Die
SpVgg SV legte sogar nochmals etwas zu und drängte auf den Ausgleich, der schließlich
in der 75. Minute fallen sollte. Thomas Wildenauer schlenzte von der rechten
Außenposition das Leder zum 2:2 in die Maschen. Und in der Schlussphase, in der
Ralph Egeter wegen Oberschnekleproblemn vom Platz musste, hatte der
Landesligist sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch der Schuss von
Andreas Wendl klatschte an den Pfosten
des Ammerthaler Gehäuses. „Das wäre des Guten aber zu viel gewesen“, gestand
Stadler, der die Moral seiner Truppe lobte, nach dem Schlusspfiff ein.