Vereinsmeldung vom 19.10.2012
von Stephan Landgraf
Es geht Schlag auf Schlag. Den Landesliga-Fußballern der SpVgg SV Weiden bleibt keine Zeit zum Durchatmen, denn mit der Heimpartie am Samstag um 17 Uhr im Sparda-Bank-Stadion steht das nächste Topspiel auf dem Programm. Die Wasserwerk-Elf um Trainer Christian Stadler erwartet dabei als Spitzenreiter den Tabellenzweiten SG Quelle Fürth. „Zeit, um Wiedergutmachung zu leisten“ – unter diesem Motto steht die Begegnung für die SpVgg SV. Denn sie bekam in der Vorwoche beim SV Friesen mit 0:4 erstmals in dieser Saison ihre Grenzen aufgezeigt und die Quittung für zu wenig Konsequenz. „Wir haben uns von den spielstarken Oberfranken den Schneid abkaufen lassen. Das darf uns gegen Fürth nicht nochmals passieren“, fordert Stadler von seinen Akteuren. Deshalb ist seine Vorgabe an seine Mannschaft, die in dieser Spielzeit zu Hause noch ungeschlagen ist, klar: Drei Punkte müssen her, dann ist die Schlappe in Friesen endgültig vom Tisch. „Wir haben während der Woche diese Niederlage aufgearbeitet und viel darüber gesprochen. Wir haben eine auf den Deckel bekommen und werden es mit Sicherheit gegen die SG Quelle besser machen“, verspricht der Weidener Coach. Ein Versprechen, dass seine Elf hoffentlich auch in die Tat umsetzt. Denn mit der SG Quelle Fürth kommt ein Gegner ins Sparda-Bank-Stadion, der im Vorfeld von vielen Experten als Mitfavorit im Kampf um die Meisterschaft genannt wurde. Nach etwas holprigem Start mit einem Sieg gegen den BSC Saas Bayreuth, einem 2:3 in Neudrossenfeld und zwei Unentschieden gegen Mitterteich und Zirndorf haben sich die Mittelfranken um Trainer Thomas Adler inzwischen gefangen. Sie ließen zwischenzeitlich sogar mit einem 8:0-Erfolg gegen Vach, einem 7:1 gegen Thiersheim und einem 5:2 gegen den FSV Bayreuth aufhorchen. Am letzten Wochenende setzte sich die SG Quelle dann mit 4:1 auf eigenem Platz gegen den FC Vorwärts Röslau durch, wobei erneut Goalgetter Volkan Avci traf. Der Angreifer ist nach dem Friesener Aleksander Hurec, der vor einer Woche der SpVgg SV drei Treffer einschenkte, mit zwölf Toren der treffsicherste Stürmer der gesamten Landesliga Nordost. Hoffentlich kein böses Omen für die Weidener? „Wir werden darauf eingestellt sein und unsere Sache eindeutig besser machen als in Friesen“, weiß Stadler. Er hat die Fürther in dieser Saison schon mehrmals beobachtet und weiß, welch harter Brocken auf seine Jungs zukommt. Der Weidener Trainer bezeichnet den Gegner als „ungemein offensiv- und spielstark und mit einem ausgeglichenen Kader bestückt“. Nicht umsonst hätten die Mittelfranken zusammen mit der SpVgg SV die meisten Tore in der Liga erzielt. Die hoffentlich zahlreichen Zuschauer dürfen sich also auf ein Offensiv-Spektakel freuen. „Sollte einer der beiden Mannschaften ein frühes Tor gelingen, wird sich mit Sicherheit ein attraktives Match entwickeln“, ist sich Stadler sicher. Wobei er natürlich hofft, dass seine Elf als erstes jubeln darf. Allerdings weiß er auch, dass sich diese derzeit auf einem schmalen Grat bewegt. „Wir sind aufgrund der vielen Verletzungen personell stark eingeschränkt und haben nur wenige Alternativen. Aber diejenigen Akteure, die auflaufen werden sind körperlich fit. Sie müssen nur ihr Potenzial abrufen, dann bleibt unsere Heimserie bestehen“, so Stadler weiter. Gegenüber der Begegnung in Friesen hat sich das Lazarett leider nochmals vergrößert. Definitiv nicht zum Einsatz kommen werden die Dauerverletzten und Rekonvaleszenten sowie Kapitän Peter Schecklmann, der immer noch an einem Bluterguss im Knie laboriert. Johannes Kohl plagt sich zudem mit einer Zerrung, die er sich im Training zugezogen hat, herum. Über seinen Einsatz wird erst kurzfristig entschieden, ebenso über den von Blazej Majewski, der sich mit einer Schienbeinreizung herumquält.