Vereinsmeldung vom 03.04.2009
von Tobias Kühnel
Am Dienstag, 14. April 2009 findet von 17:00 bis 20:00 Uhr die nun schon sechse Blutspenden-Aktion beim SCL durch das Bayerische Rote Kreuz statt. Leute, die das erste mal überhaupt Blut spenden, müssen zwischen 18 und 59 Jahre alt sein. "Zweitspender" dürfen bis 69 Jahre alt sein. Wir bitten um rege Teilnahme. Unser Ziel sind wieder 50 + X Spender. Jeder Spender bekommt etwas kleines zu Essen und zu Trinken. Beim letzten mal verzeichneten wir das erste mal den Rekordbesuch von über 100 Spendern!
Warum soll man Blut spenden?
"Ganz einfach: Weil es kein künstliches Blut gibt." Blut ist durch nichts zu ersetzen, denn Blut ist etwas Lebendiges: es ist ein Organ, das aus vielen Zellen und Teilchen besteht. Jedes für sich hat eine notwendige Funktion, wie zum Beispiel den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen, die Abwehr von Krankheitserregern, die Blutstillung und die Wärmeregulierung. Das lebenswichtige Blut mit seinen vielfältigen Funktionen kann nur der Körper selbst bilden. Deswegen ist es so wichtig, dass es Menschen gibt, die ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden.
Wieso wird soviel Blut gebraucht?
Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten. Verletzungen folgen erst an vierter Stelle.
So erstaunlich es klingt: Der hohe Bedarf an Blut ist in erster Linie eine Folge des medizinischen Fortschritts. Viele Operationen, Organübertragungen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden.
Wer darf Blut Spenden?
Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch im Alter zwischen 18 und 68 Jahren, mit einem Mindestkörpergewicht von 50 kg, Blut spenden. Frauen können viermal in 12 Monaten, Männer sogar sechs mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Für Erstspender liegt die Altersgrenze bei 60 Jahren. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Über die Zulassung zur Blutspende entscheidet der beim Blutspendetermin anwesende Arzt.
Jeder Blutspender muss sich nach ärztlicher Beurteilung in einem gesundheitlichen Zustand befinden, der eine Blutspende ohne Bedenken zulässt, kurz gesagt: der Spender muss gesund sein! Einerseits geht es dabei um den Schutz des Spendewilligen selbst, der durch die Blutentnahme keine Nachteile erfahren soll. Andererseits geht es dabei um den Schutz des Empfängers und der aus der Blutspende hergestellten Blutpräparate.
Der DRK-Blutspendedienst muss jeden Spendewilligen vor der Blutspende über Wesen, Bedeutung und Durchführung der Blutspende sowie ueber die zwar äußerst seltenen aber möglichen Nebenwirkungen aufklären und sicherstellen, dass der Spendewillige diese Aufklärung auch verstanden hat.
Vor jeder Spende hat der Spendewillige schriftlich seine Einwilligung in die Blutentnahme, die erforderliche Speicherung, Verarbeitung und Nutzung der erhobenen Spenderdaten und die Verwendung des gespendeten Blutes durch den DRK-Blutspendedienst zu geben. Außerdem muss ein schriftlicher Fragebogen zur gesundheitlichen Vorgeschichte des Spendewilligen wahrheitsgemäß beantwortet und durch Unterschrift bestätigt werden.
Die ausführliche schriftliche Befragung jeder spendewilligen Person vor der Blutspende ist eine Maßnahme, die gesetzlich vorgeschrieben ist und im Zusammenhang mit den Laboruntersuchungen des gespendeten Blutes zu einer höchst möglichen Sicherheit der Blutpräparate beitragen soll.
Was muss ein Spendewilliger mitbringen?
Blutspender müssen sich zur Identitätssicherung bei der Blutspende mit einem gültigen Personalausweis ausweisen. Erstspender erhalten im allgemeinen innerhalb von 4 bis 6 Wochen nach der ersten Spende einen Blutspenderpass, in dem ihre Blutgruppe eingetragen ist. Wiederholspender bringen diesen Blutspenderpass und einen gültigen Personalausweis zu den nächsten Spendeaktionen bitte mit.
Bitte nehmen Sie sich außerdem etwa 1 bis 1,5 Stunden Zeit. Etwa diese Zeit wird für den gesamten Ablauf der Spendeaktion benötigt, einschließlich des Imbisses, den wir nach der Spende reichen. Es ist nicht ratsam bei einer Blutspende unter Zeitdruck zu stehen. Spenderinnen und Spender sollten vor der Blutspende etwas gegessen und insbesondere ausreichend nicht alkoholische Getränke zu sich genommen haben (nicht nüchtern zur Blutspende gehen). Die normalen Mahlzeiten eines Tages reichen aus. Insbesondere bei heißer Witterung kommt es auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme vor der Blutspende an.
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