Vereinsmeldung vom 15.03.2013
von Stephan Landgraf
Seit dem 20. Oktober ist die SpVgg SV Weiden in regulären
Saisonspielen ohne Gegentor – macht inzwischen fast 700 Minuten. Das letzte Mal
musste Keeper Dominik Forster beim 4:1-Heimerfolg gegen die SG Quelle Fürth
hinter sich greifen. Und geht es nach dem Willen von Trainer Christian Stadler,
dann soll das auch bei der Auswärtspartie des Spitzenreiters am Samstag um 15
Uhr beim FSV Stadeln so bleiben.
„Unser Ziel bleibt nach wie vor, unseren Vorsprung von 20
Punkten auf die Verfolger zu halten oder sogar auszubauen“, gibt der Weidener
Coach als Marschroute vor. Heißt konkret: Auch bei den Mittelfranken sind drei
Punkte auf der Habenseite eingeplant. „Ob wir dann zu Null spielen, ist mir
persönlich egal. Aber ich möchte, dass wir in der Rückrunde weiter ohne
Punktverlust bleiben“, so Stadler weiter.
Dass dieses Unterfangen beim FSV Stadeln nicht leicht
umzusetzen sein wird, ist dem SpVgg SV-Trainer durchaus klar. Nur zu gut
erinnert er sich an das Hinspiel im Weidener Sparda-Bank-Stadion, als seine
Mannschaft beim 4:2-Sieg trotz einer 3:0-Halbzeitführung in der Schlussphase
noch mächtig zittern musste. Erst Christian Ferstls Treffer in der 88. Minute
sorgte damals für die endgültige Entscheidung. „Der FSV hatte uns vor allem in
der zweiten Halbzeit enorme Probleme bereitet. Auf einen ähnlich harten Kampf
sind wir aber bestens vorbereitet und eingestellt“, sagt Stadler.
Er schätzt die Mittelfranken um Trainer Alexander Rambau,
die derzeit einen der drei Abstiegs-Relegationsplätze belegen, als
„offensivstarke Truppe mit sehr guten Einzelspielern ein“. Vor allem Kuno
Kessler und Franz Ell, die im zentralen Mittelfeld die Fäden ziehen, und der
von seiner Verletzung inzwischen wieder genesene Stürmer Gerhard Strobel seien
Akteure, die eine Begegnung im Alleingang entscheiden können. „Im Spiel nach
vorne gehört Stadeln mit zu den besten Mannschaften der Liga. Aber der FSV hat
auch seine Schwächen. Und die wollen wir nutzen“, erklärt der Weidener Coach.
Die Gastgeber, die in der Hinrunde mit viel Verletzungspech
zu kämpfen hatten, besserten in der Winterpause ihren Kader nochmals nach. Neu
ist aus der Kreisklasse vom ATV Frankonia deren Torjäger Kevin Ott, der 15
Treffer markiert hatte. Zudem kehrte der 23-jährige Sammy Röder vom
Nordwest-Landesligisten TSV Neustadt/Aisch zurück nach Stadeln. Einziger Abgang
war Stürmer Tobias Dorsch, der nach Neustadt/Aisch wechselte. „Uns erwartet von
der ersten Minute an ein heißer Tanz, zumal Stadeln im Kampf um den
Klassenerhalt jeden Punkt benötigt“, weiß Stadler.
Er wird seine Elf im Vergleich zum 3:0-Heimerfolg gegen den
1. FC Burgkunstadt eventuell auf der ein oder anderen Position umbauen.
„Wichtig ist, dass wir von Anfang an in Stadeln Druck machen und unser Spiel
aufziehen“, verrät der SpVgg SV-Trainer ein wenig etwas über seine Taktik.
Tiefer lässt er sich jedoch nicht in die Karten schauen. Bis auf die
Dauerverletzten David Ernemann und Thomas Schneider muss er an diesem
Wochenende wohl auch auf den beruflich verhinderten Michael Riester verzichten.
Ansonsten sind alle Mann an Bord, wobei hinter dem Einsatz von Thomas
Wildenauer noch ein kleines Fragezeichen steht, er hatte sich im Training am
Donnerstagabend leicht verletzt.