Vereinsmeldung vom 23.02.2011
von Uwe Schulz
Fußball ist heute ein Stück Alltagskultur, im Großen wie im
Kleinen. Dies freilich war nicht immer so. Als vor knapp 120 Jahren die ersten
Fußballpioniere in Oberfranken ihre Stiefel schnürten, sahen sie sich vielerlei
Anfeindungen und Vorurteilen ausgesetzt. Der neuartige Ballsport wurde als
„Fußlümmelei“, „Aftersport“ oder „Englische Krankheit“ gebrandmarkt und mit
zahlreichen Verboten und behördlichen Einschränkungen belegt. Dennoch: seit der
Gründung des ersten fränkischen Fußballvereins in Hof anno 1893 war der
Siegeszug des Fußballspiels auch in unserer Region nicht mehr aufzuhalten.
Vielerorts bildeten sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Vereine, deren
Mitglieder dem runden Leder nachjagten – allen Hindernissen und Beschwernissen
zum Trotz. Über die oft abenteuerliche und aus heutiger Sicht kuriose
Pionierzeit des Fußballs in Oberfranken und speziell im Coburger Land referiert
am Freitag, den 4. März 2011, der Kunsthistoriker und anpfiff-Mitarbeiter
Robert Schäfer unter dem Titel „Die Anfänge des Fußballsports in Neustadt und
dem Coburger Land 1906 bis 1945“. Anhand ausgewählter Beispiele zeichnet er den
Siegeszug des Fußballs in unserer Region von seinen Anfängen bis zum Zweiten
Weltkrieg nach. Ein Schwerpunkt wird dabei auf Neustadt bei Coburg liegen, wo
sich schon frühzeitig ein Zentrum des regionalen Fußballs etablierte. Der
Vortrag findet statt im Vereinsheim des ASV Neustadt und beginnt um 19.30 Uhr.
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