Vom 18. bis 21. Juli brachen die beiden Vollmannschaften des TSV Lauf in ein viertägiges Trainingslager nach Maria Alm am Steinernen Meer auf, um dort die konditionellen Grundlagen für die kommende Saison zu legen. Neben dem hohen Durchhaltevermögen der Spieler bestach der Trip durch die hervorragende Organisation und das gute Wetter.
Bereits in den frühen Morgenstunden ging es am Donnerstag für diejenigen los, die es sich beruflich einrichten konnten. 17 TSVler inklusive der Trainer Kupfer, Zeidler, Haller sowie dem Spiel- und Abteilungsleiter Volkmann machten sich zunächst in zwei Kleinbussen und einem PKW auf den Weg gen Süden. Die Busse wurden dankenswerterweise zu günstigen Konditionen von der Sparkasse Nürnberg und dem Autohaus Strobel zur Verfügung gestellt. Nach der Ankunft an der Pension Auhof wurden die Zimmer bezogen und bereits um 10:30 Uhr stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm. In einem nahegelegenen Soccer-Court wurden packende 5-gegen-5-Duelle ausgetragen, deren Gewinnermannschaft jeweils eine Zeitgutschrift für die erste Bergetappe erspielen konnte. Nach der Mittagspause bat das Trainerteam um Chefcoach Armin Kupfer am bestens gepflegten Trainingsplatz des UFC Maria Alm zur nächsten Einheit, in der Intervallläufe und Schnellkrafttraining den Schwerpunkt darstellten. Gegen 16:30 Uhr stand schließlich das gefürchtete Highlight des Tages an – ca. 3 km ging es Serpentine für Serpentine in den gelosten 5er-Teams steil bergauf. Ein heftiger Hagelschauer erschwerte den Aufstieg, sodass letztlich alle gemeinsam oben ankamen. Zum Abendessen versammelten sich schließlich alle im hauseigenen Garten und wurden von den Grillmeistern Zeidler und Haller sowie dem Salat-Experten R. Volkmann bestens verköstigt. Aufgrund des langen und intensiven Tages fiel der gesellige Teil des ersten Abends relativ kurz aus und die meisten fanden sich bereits um 22 Uhr auf den Zimmern ein.
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Der Freitag begann schließlich mit einer morgendlichen Laufeinheit zur Kronreith-Alm, bevor in der Pension das Frühstück am reichhaltigen Buffet eingenommen wurde. Gestärkt und ausgeschlafen, jedoch trotzdem mit schweren Beinen vom Vortag, stand das Team um 10:30 Uhr auf dem Trainingsplatz und absolvierte eine Einheit unter dem Trainer der Zweiten Mannschaft Frank Zeidler, der sich schwerpunktmäßig der Sprintschnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer annahm. Da sich eine nachkommende Gruppe von 7 Spielern für den frühen Abend ankündigte und man dann bereits eine gemeinsame Bergetappe absolvieren sollte, stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Dafür fanden sich verschiedene Gruppen zusammen, die unter anderem eine Gondelfahrt zur Mittelstation in Anspruch nahmen, um dort die Aussicht und das freundliche Wetter zu genießen oder die ins einige Kilometer entfernte Saalfelden fuhren und eine Sommerrodelbahn hinunter rasten. Mit den Nachzüglern, die mit dem Mannschaftsbus anreisten, ging es schließlich wie am Vortag - diesmal jedoch ohne erfrischenden Hagelschauer - in 24 bis 33 Minuten steil hinauf, sodass die Vorgabe von 35 Minuten von allen deutlich unterboten werden konnte. Relativ spät konnte schließlich das Abendessen eingenommen werden. Neben unzähligen Pizzen standen den Spielern wiederum Salate und Penne zur Auswahl, die ihr „Chef“ vorbildlich zubereitet hatte. Im Zuge der abendlichen Pokerrunde, die eindeutig englisch dominiert war, traf auch ein letzter PKW mit drei Spielern ein, sodass nun insgesamt 23 Spieler im Quartier untergebracht waren.
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Am Samstag ging es wie gewohnt zum „Anschwitzen“ zunächst im Laufschritt hinauf Richtung Kronreith-Alm. Nach dem Frühstück fuhr man schließlich ein nahegelegenes Freibad an, von wo aus der gesamte Trainingstag absolviert werden sollte. Nach einem Schwimmstaffelwettbewerb ging es im Laufe des Tages insgesamt drei schwere Bergetappen hinauf. Dazwischen erholten sich die Geplagten im kühlen Nass oder lockerten die Muskulatur beim Fußballtennis. Den letzten Berglauf absolvierten schließlich alle 23 Mann gemeinsam und peitschten und schleiften sich gegenseitig nach oben, wo auf einer Hütte bereits ebenso viele Radler bereitstanden. Nach der Rückkehr zur Pension machte sich der TSV-Tross schließlich für den Hüttenabend fertig. Ab 19:30 Uhr wurden auf der Kronreith-Alm Unmengen an Spare-Rips serviert, die die hungrigen Sportler nähren sollten. Nach einer kurzen Ansprache des Cheftrainers und der Verkündung der Kapitäne (Burkhardt, Knell und Beyer) im Einverständnis der Spieler konnte der gesellige Teil des Abends beginnen.
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Am Abreisetag wurde schließlich noch ausgiebig gefrühstückt, bevor die Karawane gegen 10 Uhr aufbrach und um 15 Uhr wieder beim TSV Lauf ankam. Für die meisten Spieler war ein Trainingslager diese Größenordnung und Intensität mit Sicherheit ein Novum und letztlich zogen alle trotz der schweren Beine ein rundum positives Fazit und sind froh, dass in den kommenden Wochen der Vorbereitung wohl eher die spielerischen Elemente in den Vordergrund rücken. Ein besonderer Dank geht an das Organisations-, Betreuer- und Trainerteam bestehend aus den Herren Rüdiger Volkmann, Armin Kupfer, Frank Zeidler und Armin Haller. Außerdem danken wir dem Autohaus Strobel und der Sparkasse Nürnberg für die Bereitstellung der Kleinbusse sowie der Pension Auhof und der Familie Seidl für die hervorragende Unterbringung und Verköstigung.
von Andreas Burkhardt