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Vereinsmeldung vom 29.07.2014
Meldung SpVgg SV Weiden
Weiden gegen untypischen Aufsteiger
von Stephan Landgraf
Sieg, Niederlage, Sieg, Niederlage – die bisherige
Saisonbilanz des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden ist von schöner
Regelmäßigkeit geprägt. Zuhause wurde zweimal gewinnen, auswärts zweimal
verloren. „Nachdem wir ergebnismäßig auf fremden Plätzen noch nichts Zählbares
geholt haben, stehen wir jetzt natürlich unter Zugzwang“, weiß Trainer
Christian Stadler vor der Heimpartie am Mittwoch um 19 Uhr gegen den starken Aufsteiger
TSV Neudrossenfeld.

Mal abgesehen vom 2:3 beim SSV Jahn Regensburg II, bei dem
die Schwarz-Blauen nicht wirklich ihren stärksten Tag erwischt hatten, passt
die Formkurve der Stadler-Elf bislang durchaus. 1:0 gegen den
Regionalliga-Absteiger Bayern Hof, 2:0 gegen den SV Memmelsdorf – die Auftritte
vor heimischem Publikum können sich bislang sehen lassen. Wäre da nicht das 0:1
am Freitag in Eltersdorf gewesen, das Stadler im Nachhinein immer noch ungemein
wurmt: „Wir haben hier ganz klar drei Punkte verschenkt“, ärgert er sich.

Mit einer etwas defensiveren Taktik zu Werke gehend wollte
die SpVgg SV die Negativserie gegen die Mittelfranken endlich beenden. Und sie
war auf dem besten Wege dazu: „Wir hatten den SCE Mitte der ersten Halbzeit
eigentlich schon den Zahn gezogen. In der Abwehr haben wir sehr gut gearbeitet.
Der SCE wankte, fand gegen uns keine Mittel“, blickt der Weidener Coach zurück.
Allerdings seien auch seine Spieler bei den sich bietenden Konterchancen, und
davon gab es jede Menge, zu hektisch und zu ungenau gewesen. „Wenn wir das 1:0
machen, dann gewinnen wir dort“, analysiert Stadler.

Wenn, hätte, aber – entscheidend war, dass sich die Weidener
in dieser Begegnung einen Fehler erlaubten. Einen Fehler, den der SC Eltersdorf
eiskalt bestrafte. Eine Tendenz, die sich, so der SpVgg SV-Trainer, offenbar in
den meisten Bayernliga-Spielen in dieser Saison wie ein roter Faden durchzieht.
„Ich habe mir am Wochenende Bayern Hof und den FC Amberg angeschaut. Und was
ich zudem bislang gesehen habe, bestätigt mich in meiner Meinung. Die
Begegnungen heuer sind von einem ungemein hohen taktischen Niveau geprägt, jede
Nachlässigkeit kann über Sieg und Niederlage entscheiden“, weiß Stadler.

Daher will er, auch wenn es von außen propagiert wird, von
einer klaren Rollenverteilung gegen Neudrossenfeld überhaupt nicht sprechen.
„Die gibt es nicht. Der TSV ist aufgrund der Neuzugänge kein typischer
Aufsteiger. Wollen wir gewinnen, müssen wir ungemein viel investieren.“ Denn
Stadler traut dem TSV, ebenso wie dem zweiten Neuling SpVgg Ansbach, zu dem die
Weidener am Samstag reisen müssen, eine ähnliche Rolle zu, wie sie die SpVgg SV
in der abgelaufenen Saison gespielt hat.

„Neudrossenfeld hat sich mit bayernligaerfahrenen Spielern
verstärkt. Zudem leistet mein Kollege Detlev Hugel dort eine tolle Arbeit“,
sagt der Weidener Trainer. Eine Arbeit, die sich auch in den bisherigen
Ergebnissen der Oberfranken widerspiegelt. Zwei Unentschieden, 1:1 gegen
Frohnlach und 2:2 gegen Erlangen-Bruck, stehen zwei knappe 0:1-Niederlagen
gegen Erlenbach und den Spitzenreiter Jahn Forchheim gegenüber. Vor allem gegen
den Tabellenführer stellten die TSV-Kicker ihr Können eindrucksvoll unter
Beweis, hielten 90 Minuten voll mit und scheiterten lediglich an der nötigen
Portion Cleverness der Forchheimer.

„Wir sind gewarnt und werden Neudrossenfeld sicherlich nicht
auf die leichte Schulter nehmen“, gibt Stadler seinen Jungs im Vorfeld mit auf
dem Weg. Wohl wissend, dass der TSV in den bisherigen Aufeinandertreffen mit
der SpVgg SV erhebliche Gegenwehr lieferte. So in der Wintervorbereitung der
letzten Saison, als die Weidener bei den Oberfranken mit 2:3 unterlagen. Die letzten
offiziellen Ligapartien sind aus der Landesliga Nordost 2012/13 datiert, hier
gingen die Schwarz-Blauen mit 2:0 und 2:1 als Sieger vom Platz.

Entsprechend motiviert tritt Neudrossenfeld auch die Reise
in die Oberpfalz an: „Wir fahren nach Weiden um
zu gewinnen“,
gibt TSV-Coach Hugel die Marschroute vor. Dass dies kein
leichtes Unterfangen wird, weiß der Neudrossenfelder Übungsleiter freilich
auch. „Wenn wir alles abrufen und am die zweite Halbzeit
gegen Forchheim anknüpfen, dann ist auch in Weiden alles möglich“, so Hugel.

Personell sieht es im Kader der Oberfranken wieder etwas besser
aus. Ertac Tonka kehrt ins Aufgebot zurück. Fehlen werden weiterhin Daniel
Weickmann (Zerrung), Benedikt Nagel (Bänderriss), Nico Kempf und Benjamin
Prüll (beide Aufbautraining). Hinter dem Einsatz von Lorenz Hofmann steht noch
ein kleines Fragezeichen. Er hat eine Muskelverhärtung im Oberschenkel, ob
er spielen kann entscheidet sich kurzfristig.

Gleiches gilt auf Weidener Seite für Kapitän Thomas
Wildenauer, der in Eltersdorf wegen eines Magen-/Darm-Virus fehlte. Er stieg
diese Woche wieder ins Training ein, ob es gegen Neudrossenfeld schon reicht,
will Stadler nach dem Abschlusstraining festlegen. Verzichten muss er dieses
Mal auf Neuzugang Friedrich Lieder, der aus beruflichen Gründen verhindert ist,
sonst sind alle Mann an Bord.


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Vereinsinfos

SpVgg SV Weiden
Gründung: 2012
Mitglieder: 750
Farben: schwarz, blau, weiß
Abteilungen: Fußball

Mannschaften

Erwachsene
U 19 (A-Jun.)
Liste enthält nur Herren-, Frauen-, U19-, U17- und U15-Mannschaften.

Sportstätte

Sparda-Bank-Stadion

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Sky-Übertragung: ja
Biersorte(n): keine Angaben
Warme Speisen nach Spiel: ja

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