Vereinsmeldung vom 23.04.2007
von Richard Rödel
Zwei Anläufe benötigte der 1.FC Strullendorf, um eine Vorstandschaft zu installieren. Bei beiden Versammlungen waren jeweils nur knapp über 40 Mitglieder anwesend. Dabei steht der Verein eigentlich gut da. Sportlich waren im Berichtszeitraum einige Erfolge zu vermelden und die Finanzlage ist geordnet.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ der bisherige 1. Vorstand Werner Übelein die abgehaltenen Veranstaltungen Revue passieren. Mit einer Ausnahme verliefen alle durchwegs positiv. Sein Dank galt allen, die dem Verein in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben, ganz besonders dem „Hüttendienst“. 2. Vorstand Richard Rödel gab einen Überblick über die anstehenden Veranstaltungen und baulichen Maßnahmen im laufenden Jahr. So beteiligt sich der FCS wieder am Rathausfest und am Markttag, weiterhin werden noch zwei Kabarettabende durchgeführt. Jetzt am Freitag, 27.4. in der Schula mit Heidi Friedrich und dann im November gastiert Lizzy Aumeier in Strullendorf. Fertiggestellt soll heuer das Kleinspielfeld werden, ebenso soll der Kinderspielplatz generalüberholt werden. Weiterhin stellt sich die Frage eines Einbaues einer Solaranlage im Sportheim und die Errichtung einer Zuschauertribüne. Sportlich stellte er den Aufstieg der Fußballer in die Landesliga Nord heraus. Auch die 2. Mannschaft verwirklichte ihr Ziel mit dem Klassenerhalt in der Kreisklasse, Gruppe 3. In der nun laufenden Saison sieht es umgekehrt aus. Die Landesligatruppe kämpft verzweifelt gegen den Abstieg, unverständlich eigentlich nach der tollen Hinrunde mit 27 Zählern. Die „Zweite“ dagegen steht aussichtsreich im Rennen um die Meisterschaft. Der Vertrag mit Fußballcoach Gerd Schimmer wurde um eine weitere Serie verlängert, nunmehr dann schon die sechste. Ein Aushängeschild ist auch die Basketballabteilung. Die Fusion mit dem Nachbarn TSV Hirschaid zur „BG Rengitztal“ bewährt sich offensichtlich. Sportlich läuft es ausgezeichnet. Überhaupt stellte Richard Rödel die Zusammenarbeit mit der Basketballleitung als vorbildlich heraus. Sorge bereitet den Verantwortlichen weiterhin die Fußballjugend. In den älteren Jahrgängen kommt es immer wieder personellen Engpässen, obwohl hier eine Spielgemeinschaft mit den anderen örtlichen Fußballvereinen besteht. Im Basketball dagegen „boomt“ es im Jugendbereich. 2. Vorstand Richard Rödel bemängelte zum Schluss seiner Ausführungen die unzureichende Mitarbeit im Verein. Immer weniger zeigen sich verantwortlich, Verein sind aber alle, nicht nur einige wenige. Johannes Ebertsch als Verantwortlicher der Fußballjugend gab einen kurzen Abriß über den sportlichen Saisonverlauf. Er bezeichnete diesen insgesamt als zufriedenstellend, enttäuschend dagegen waren die Mannschaftsabmeldungen bei der B- und C2-Jugend, trotz Zusammenschluss der Strullendorfer Fußballvereine.
Die Basketballverantwortlichen Georg Bleisteiner und Jürgen Kapp referierten ausführlich über ihre Abteilung. Die Herren schafften im letzten Spieljahr den Aufstieg und auch heuer spielen sie vorne mit. Auch im Jugend- und Schülerbereich waren einige Teams top. Finanziell hält sich die Abteilung an die Vorgaben des Vereins. Auch beteiligen sich die Basketballer immer wieder als Helfer bei Vereinsveranstaltungen.
Peter Schuler betonte, dass er aus zeitlichen Gründen sein Amt als Fußball-Abteilungsleiter nicht mehr ausführen kann. Während seiner achtjährigen Amtszeit gab es Höhen und Tiefen bei der 1. Mannschaft. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann die Landesliga gehalten werden. Als neuer Vereinsjugendleiter wurde Roland Weinkamm vorgestellt. Dem Protokoll des Vereinsjugendtages war zu entnehmen, dass die Finanzen geordnet sind.
Kassenverwalter Karl Feldner ging kurz auf die Finanzen ein. Der Verein konnte im abgelaufenen Berichtsjahr weitere Verbindlichkeiten abbauen, dennoch blieb ein Überschuss. Auch die Sozialversicherungsangelegenheit wird sich, so wie es derzeit ausschaut, einvernehmlich klären. Revisor Reinhard Neundörfer bestätigte die Angaben des Kassenverwalters und des Steuerberaters. Auf Antrag des Vorstandes wurden zwei Mitglieder wegen säumiger Zahlungen aus dem Verein offiziell ausgeschlossen.
Nach der Bildung eines Wahlausschusses wurde die bisherige Vorstandschaft einstimmig entlastet. Die Neuwahlen danach gestalteten sich aber schwierig. Nachdem das Amt „Spielleiter“ nicht besetzt werden konnte, lehnte Werner Übelein eine Wiederwahl als 1. Vorstand ab. Nach einigem Hin und Her wurde die Jahreshauptversammlung geschlossen und die Vorstände beauftragt, binnen drei Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit dem Punkt „Neuwahlen“ einzuberufen. Im 2. Anlauf gingen diese dann relativ schnell über die Bühne. In der Hauptsache deswegen, weil im Vorfeld hierzu etliche Gespräche geführt wurden. Als neuer 1. Vorstand wurde von der Versammlung Richard Rödel gewählt, ihm zur Seite steht als 2. Vorsitzender Christian Neundörfer. Hauptkassier bleibt weiterhin Karl Feldner, ebenso Wolfgang Müller als Schriftführer. In den Ausschuss wurden die Mitglieder Detlef Übensee, Reinhard Neundörfer, Bernd Herzog, Uwe Schmitt und Berthold Jünger gewählt. Aufgrund der neu überarbeiteten Geschäftsordnung haben alle Ausschussmitglieder Aufgabenbereiche, wie Baumaßnahmen, Veranstaltungen und Spielbetrieb zu übernehmen. Für die Basketballabteilung zeichnen weiterhin Georg Bleisteiner und Jürgen Kapp verantwortlich. Als Kassenrevisoren fungieren Arnold Engert und Jens Müller, als Ehrenamtsbeauftragte stellen sich Werner Übelein und Wolfgang Müller zur Verfügung.
Der neue 1. Vorstand Richard Rödel forderte alle zu mehr Verantwortlichkeit und Geschlossenheit auf. Die anstehenden Aufgaben können nur gemeinsam gelöst werden. Die 75-Jahrfeier wirft jetzt schon ihre Schatten voraus. Sein Dank galt allen, die in der abgelaufenen Legislaturperiode zum Wohl des Vereins mitgearbeitet haben. Für seine langjährigen Verdienste als 1.Vorstand und Hüttendienstverantwortlicher sprach er Werner Übelein Lob und Anerkennung auch. Dies gilt im gleichen Maße für seine Familie, die sich immer wieder für den Verein in den Dienst stellten. Richard Rödel betonte, dass das Vereinsleben wieder in Schwung gebracht werden muss. Das geht aber nur, wenn die neu Gewählten sich voll einsetzen und auch „neue“ Ideen mit einbringen.