Vereinsmeldung vom 22.01.2021
von Dietfried Fösel
Liebe Mitglieder und Freunde
unseres geliebten ASV Gaustadt,
die Corona-Pandemie hat uns
weiterhin fest im Griff. Sicherlich wird sich an dieser Situation so
schnell nichts ändern. Doch Jammern und Schimpfen bringt uns
keinesfalls weiter. Trotz des eingeschränkten Alltagslebens sollten
zumindest jene Menschen, die bislang nicht infiziert sind, dankbar
sein für die Freiheiten, die es nach den staatlichen Anordnungen
noch immer gibt. Keine Frage, manche Beschlüsse von einigen Bundes-
und Landespolitikern sind für das „Volk“ grenzwertig und
unverständlich. Der überwiegende Teil der Beschränkungen ist
jedoch durchaus sinnvoll. Darüber hinaus wecken die Impfstoffe
große Hoffnungen, Corona zu besiegen. Bei den Lieferungen der
Impfdosen hat es zwar Pannen gegeben, doch sollten möglichst viele
Leute von der Möglichkeit des freiwilligen Impfenlassens Gebrauch
machen, um sich und die Mitmenschen vor Ansteckungen zu schützen.
Bisher ist in unserem Land allerdings erst rund ein Prozent der
Bevölkerung geimpft.
Bei den Beratungen und
Beschlüssen über Schließungen und das Öffnen der Kindergärten
und Schulen sollten die Anordnungen in ganz Deutschland einheitlich
geregelt werden. Es muss vor gesundheitlichen Auswirkungen durch die
Schließungen dieser Einrichtungen gewarnt werden. Derzeit sind
Vereinsamung oder Übergewicht durch Bewegungsmangel zu beobachten.
Bei noch längeren Schließungen über den vorgesehenen 14. Februar
2021 hinaus droht eine massive Ungleichheit im Bildungsbereich, die
sich so schnell nicht aufheben lässt. Außerdem sind diese
Belastungen für die in Arbeit stehenden Eltern und Betreuer auf
Dauer nicht mehr zu stemmen. Ob die Schließung der
Friseur-Geschäfte erforderlich ist, lässt starke Zweifel aufkommen,
zumal in diesem Bereich bislang alle Vorschriften bezüglich
Sauberkeit und Ansteckung vorbildlich in die Tat umgesetzt wurden.
Geradezu absurd ist es, dass die Blumenstände auf dem Markt
geschlossen bleiben und nun Blumen bei den Gemüseständen zum Kauf
angeboten werden.
Das Vereinsleben ist seit
Frühjahr vergangenen Jahres völlig zum Erliegen gekommen. Dies
trifft für Sportler, Trainer, Funktionäre und Vereinsheim-Besucher
in gleichem Maße zu. Dennoch erfüllen beim ASV, der mittlerweile
111 Jahre besteht, die Verantwortlichen ihre vielfältigen und
zeitintensiven Aufgaben unter erschwerten Bedingungen vorbildlich.
Hierfür bedanke ich mich ganz herzlich.
In diesen Wochen werden die
Mitgliedsbeiträge für das laufende Jahr von den Bankkonten
abgebucht. Um die finanziellen Aufgaben zu schultern, sind diese
Gelder dringend vonnöten. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für
ihre Unterstützung. Neben Trainings-, Übungs- und Spielpausen fehlt
uns auch der persönliche Kontakt innerhalb der großen ASV-Familie.
Ein wichtiger und schöner Teil unseres täglichen Lebens ruht. Es
wird auch die Normalität sich wieder einstellen. Dann werden wir
viele Dinge, die wir vorher als selbstverständlich betrachtet haben,
sicher aus einem anderen Blickwinkel und mit weitaus mehr Dankbarkeit
sehen.
Bleibt alle bis dorthin gesund und zuversichtlich.
Dietfried
Fösel