Vereinsmeldung vom 06.08.2018
von Abteilung Kommunikation
"Liga die Pflicht, Pokal die Kür"
In der ersten Hauptrunde des Toto Pokals des Bayerischen
Fußball-Verbandes erwartet der FC Eintracht Bamberg den Bayernligisten
SC Eltersdorf. Gespielt wird am Dienstag, den 7. August. Spielbeginn im
Fuchsparkstadion ist um 18:30 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse.
Dauerkarten besitzen für das Spiel keine Gültigkeit.
Der FCE:
In der Liga läuft es gut für den FC Eintracht Bamberg. Als Aufsteiger
belegt die Mannschaft um Torhüter Fabian Dellermann nach sechs
Spieltagen der Landesliga NordOst den fünften Tabellenplatz mit zwölf
Punkten. Beachtlich ist auch, dass die junge und überwiegend mit
Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zusammengestellte Mannschaft als eine
von drei Teams der Liga noch ungeschlagen ist. Von daher darf der FCE
durchaus mit Selbstvertrauen, aber auch dem notwendigen Respekt für den
Gegner in die Partie gehen. Als Kreispokalsieger des Spielkreises
Bamberg/Bayreuth/Kulmbach hatte sich der FC Eintracht Bamberg am 1. Mai
für die erste Runde des Totopokals qualifiziert. Der Gegner SC
Eltersdorf wurde am frühen Abend des 27. Juli in der Spielbank Bad
Kötzting ermittelt - dort hatte der Bayerische Fußball-Verband zur
Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs geladen. Als Kreispokalsieger
durfte sich der FCE seinen Gegner auswählen. In Frage kamen alle
Mannschaften, die im Vorfeld der Auslosung mit dem FC Eintracht einer
Gruppe zugeteilt wurden, die Zusammenstellung der Gruppen erfolgte nach
regionalen Gesichtspunkten. Die Reihenfolge des Wahlrechts wurde
ausgelost. Als der FCE sein Wahlrecht ausüben konnte, standen neben dem
SC Eltersdorf noch dessen Ligakonkurrent FC Sand und Bambergs Ligagegner
SC Feucht zu Auswahl. Relativ schnell musste sich die Bamberger
Delegation entscheiden, die Wahl fiel auf den SC Eltersdorf. Der Weg in
die erste Runde des Totopokals war lang und führte über den Kreispokal.
Angefangen hatte alles am 9. Juli vergangenen Jahres, als sich der FC
Eintracht Bamberg als Finalist der Bamberger Stadtmeisterschaft für die
zweite Runde des Kreispokals qualifizierte. Dort hatte der FCE Freilos,
in der dritten Runde am 24. August siegten die Blau/Violetten mit 7:6
(0:0, 1:1) nach Elfmeterschießen beim TSV Scheßlitz. Die vierte Runde
überstanden die Domstädter durch einen 6:1 Sieg am 20. September beim SV
Bavaria Waischenfeld. In Runde fünf siegte der damalige Bezirksligist
am 27. September mit 7:0 bei der DJK Stappenbach. Das Halbfinale gegen
den SV Merkendorf gewann der FCE am 31. Oktober mit 5:1. Im Endspiel
setzte sich der FC Eintracht am 1. Mai dieses Jahres gegen den SV
Weidenberg mit 6:0 durch und holte sich neben dem Titel Kreispokalsieger
auch das Ticket für die Totopokalteilnahme auf Landesebene. Der
Totopokal bringt neben dem sportlichen Reiz den Vereinen zudem
Einnahmen, aber nicht nur den Klubs. Lotto Bayern, Partner des
Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), nimmt die diesjährige 20.
Jubiläums-Saison des Wettbewerbs zum Anlass, um für die Sozialstiftung
des BFV Gelder zu generieren. In der Saison 2018/2019, die mit den
Kreisendspielen bereits begonnen hatte, spendet Lotto Bayern für jeden
erzielten Treffer zehn Euro zugunsten der BFV-Sozialstiftung. Wie der
BFV mitteilte, sind nach Austragung der Finalspiele auf Kreisebene 133
Treffer gefallen, diese brachten bereits 1.330 Euro.
Der Gegner:
Während neben den im Vorfeld ausgespielten 24 Kreispokalsiegern die
bayerischen Drittligisten sowie alle bayerischen Regionalligisten
automatisch für den Wettbewerb gesetzt waren, mussten sich die Bayern-
und Landesligisten in Qualifikationsrunden für den Wettbewerb
qualifizieren. Dabei setzte sich Bayernligist SC Eltersdorf am 7. Juli
mit 3:0 beim NordOst Landesligisten SG Quelle Fürth durch. Beim Spiel in
Bamberg gelten die Quecken, so wird der Sportclub liebevoll genannt,
als Favorit. Obwohl: In der Liga läuft es für den SC Eltersdorf nicht so
richtig, zuletzt gab es am Samstag ein 2:2 gegen die U23 der Würzburger
Kickers. Damit sind die Fußballer von Trainer Bernd Eigner seit fünf
Punktspielen sieglos. Dies macht sich auch in der Tabelle bemerkbar, mit
fünf Punkten belegt der ehemalige Regionalligist den 14. Rang. Weiter
geht es für die Quecken nach dem Pokalspiel in Bamberg bereits am
kommenden Freitag (10. August). Im Ligabetrieb trifft der SCE im
Stadtduell auf den FSV Erlangen Bruck. Eltersdorf selber ist ein
Ortsteil von Erlangen. Und dies seit 1972, als der Ort im Rahmen der
Gemeindegebietsreform der Hugenottenstadt zugeordnet wurde. Die Stadt
Erlangen hat etwa 127.000 Einwohner und ist damit die kleinste Großstadt
Bayerns. Geprägt wird Erlangen durch die Firma Siemens - der weltweit
agierende Konzern hat in Erlangen den größten Standort weltweit - sowie
durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg mit ihren
etwa 40.000 Studierenden. Erlangen gehört zu den Städten Deutschlands,
die vor allem auf dem Medizin- und Gesundheitssektor aktiv ist. Grund
hierfür sind zahlreiche Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, die
in der mittelfränkischen Stadt im Gesundheitswesen angesiedelt sind. Und
auch die Zahl an Arbeitsplätzen beweist dies. Etwa 25.000 findet man in
diesem Bereich, bei etwa 100.000 sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätzen arbeitet somit etwa jeder vierte Arbeitnehmer auf dem
Medizin und Gesundheitssektor. Aber auch außerhalb dieses Bereiches wird
geforscht - und dies mit gutem bis sehr gutem Erfolg. So wurde zum
Beispiel ein auf dem gesamten Globus genutztes Produkt in Erlangen
entwickelt: der MP3-Player aus dem Fraunhofer Institut für Integrierte
Schaltungen.
Das Wort hat Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß:
„Die Landesliga ist für uns die Pflicht, jetzt kommt mit dem Totopokal
die Kür, die allerdings nicht weniger wichtig für unseren Verein ist.
Der SC Eltersdorf spielte in der vergangenen Bayernliga-Saison bis zum
Schluss um den Regionalliga-Aufstieg mit und gehört auch in dieser
Spielzeit zu den Favoriten. Eine gute Gelegenheit also für unsere Jungs,
von einem mit großartigen Spielern bestückten Team zu lernen."
Das Wort hat Vorstandsmitglied und Abteilungsleiter Sascha Dorsch:
„Beim SC Eltersdorf haben neben Coach Eigner auch die Spieler
Schäferlein, Dotterweich, Sengül, Reinfelder und Göbhardt eine
FCE-Vergangenheit. Coming home kann man hierzu sagen, wir freuen uns auf
sie. Daher: Herzlich Willkommen zurück in ihrem Wohnzimmer“.“