Jonas Brechtelsbauer zog sich im Auswärtsspiel beim FC Trogen einen Kreuzbandriss zu.
fussballn.de / Strauch
SV Unterreichenbach
Schütteln und aufstehen nach der Hiobsbotschaft
Der SV Unterreichenbach holte am vergangenen Samstag durch ein torloses Remis einen Punkt beim heimstarken Aufsteiger FC Trogen, was Trainer Matthias Rascher unter dem Strich zumindest vom Ergebnis her positiv stimmte: "Den Punkt nehmen wir gerne mit, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Aber meine Mannschaft hat bei den nicht leichten Bedingungen alles herausgehauen, sodass ich schon zufrieden bin." Konkret meint der Coach der "Urus" dabei nicht nur die lange Unterzahl, die durch eine vermeintliche Tätlichkeit des für Jonas Brechtelsbauer nach 19 Minuten eingewechselten Anton Shynder entstanden ist, sondern vielmehr die personelle Hiobsbotschaft, welche den Verein an der Volkach am Montag erschütterte: "Erst verletzt sich ein Spieler beim Warmmachen, was natürlich bei den vorher schon angekündigten Ausfällen brutal weh getan hat. Dann verletzte sich leider mit Jonas Brechtelsbauer unser Herzstück im
Mittelfeld so schwer, dass er die brutale Diagnose Kreuzbandriss bekommen hat. Das tut uns natürlich nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr weh. Ich hoffe, der Junge kommt bald wieder auf die Füße." Insgesamt spricht Rascher in Bezug auf den jüngsten Auftritt von einem "trotz der Nackenschläge hart erarbeiteten Punkt, was auch die mitgereisten Fans mit ihrem Applaus zum Ausdruck gebracht haben und uns sehr gutgetan hat."
Trotz der bitteren Pille steht für die Unterreichenbacher am kommenden Sonntag zu gewohnter Zeit das nächste Heimspiel auf dem Plan, wenn man mit dem nächsten Aufsteiger vom SV Lauterhofen einige bekannte Gesichter empfängt. "Dadurch, dass ich aus dem Neumarkter Kreis bin, kenne ich Lauterhofen ziemlich gut. Drei Spieler aus dem Kader habe ich schon bei anderen Vereinen trainiert und Thomas Brunner kenne ich auch schon seit Jahren. Da freue ich mich auf das Wiedersehen", blickt Rascher voraus und schiebt die Vorzüge des kommenden Gegners direkt hinterher: "Mit Lauterhofen kommt eine sehr eingespielte Mannschaft zu uns, die seit Jahren so zusammen und brutal kampfstark ist. Gerade in der Defensive stehen sie sehr kompakt und haben mit den beiden Meyers schon sehr viel Erfahrung. Nach vorne haben sie guten Speed, gerade im Umschalten müssen wir aufpassen. Mit Wastl haben sie einen Unterschiedsspieler, auf den wir schauen müssen." Der SVU-Chefanweiser erwartet also "ein sehr enges und intensives Spiel, das durch Kleinigkeiten entschieden wird". Von seinen eigenen Schützlingen erhofft sich Rascher derweil am Sonntag die typischen Unterreichenbacher Eigenschaften und richtet zudem einen Appell an den eigenen, treuen Anhang: "Wir müssen und werden uns jetzt nach der negativen Botschaft erstmal schütteln, aber wir werden aufstehen und nach vorne schauen! Ich denke, uns hat es schon immer stark gemacht, in nicht leichten Zeiten zusammenzuhalten und als Team zu agieren. Was ich mir sehr wünsche ist, dass uns alle Fans am Sonntag wie in Trogen unterstützen. Das braucht unsere junge Mannschaft und so können wir erfolgreich sein!"
Aufgebot letztes Spiel SV Unterreichenbach (SG Quelle Fürth, 20.10.2024):
Weis,
Hechtel (46.
Juric),
Haddaji,
Malek,
Goetz,
Jeltsch M. (73.
Shynder),
Frauenknecht,
Schallmayer,
Bömoser,
Ludwig P. (40.
Zuch),
Kurz /
Kucera,
Danninger,
Rödig
Expertentipp von Fabian Strauch
2:1