Patrick Amrhein ließ mit einem Fünferpack beim 9:1-Kantersieg über die FT Schweinfurt seinem Torriecher freien Lauf.
Bernd Riemke
TuS Frammersbach
TuS schmeißt die Tormaschine an
Gegen defensiv anfällig Freie Turner spielten sich die Frammersbacher am Einheitsfeiertag förmlich in einen Rausch. 9:1 kanzelte der TuS die Kugellagerstädter ab. Immer wieder offenbarten die Gäste Räume hinter der Kette und liefen die Frammersbacher hoch an. Amrhein und Co. nutzten dies und sorgten binnen17 Minuten bereits für klare Verhältnisse. Der 34-jährige selbst traf fünf Mal - einmal öfter als im ganzen bisherigen Rundenverlauf. "Dem Spielertrainer ist es egal, wer die Tore macht. Aber ich bin ja auch Spieler. Da haben die Tore gutgetan", hofft der ehemalige Zweitligaspieler auf einen persönlichen Knotenlöser. Ins Heimspiel gegen die Adler gehen die Frammersbacher damit nicht nur mit ordenltich Rückenwind, sondern auch der ligaweit besten Offensive. "Es wird ein anderes Spiel. Aber wir wollen Gas geben und uns viele Chancen herausspielen. In der letzten Saison hatten wir eine starke Defensive und kaum einen Angriff, jetzt schlägt es in diese Richtung aus", freut sich Amrhein über die Vielseitigkeit und Kaltschnäuzigkeit im vorderen Drittel. "Wir müssen aber zusehen, dass wir defensiv wieder ein bisschen besser stehen." Denn sechs Gegentore in den vergangenen drei Partien waren etwas zu viel für den Geschmack des Jetzt-Neun-Tore-Mannes.
Es fehlen: Diehl (Einsatz andere Mannschaft), Dimitrov (Trainingsrückstand), Elbert (Aufbautraining), Etzel (Einsatz andere Mannschaft), Funk (verletzt), Gralek (Einsatz andere Mannschaft), Muthig (Einsatz andere Mannschaft), Pfister (beruflich verhindert), Weber (Knieverletzung)
Aufgebot letztes Spiel TuS Frammersbach (TSV Großbardorf, 16.11.2024):
Raven 3,0,
Moreno Haag 3,0 (76.
Martello),
Summa 3,0,
Lurz 3,0,
Blenk 3,0,
Brahimi 2,8,
Reiling 3,0 (61.
Jordan 3,5),
Englert 2,5 (82.
Gralek),
Zachrau 3,0 (70.
Franz 3,0),
Beck 2,5,
Amrhein 1,9 /
Schuhmacher
Expertentipp von Lukas Hörlin
3:0
Sein Einsatz ist fraglich: Sebbo Lehmann, der gesundheitlich noch etwas angeschlagen ist.
Alexander Grober
DJK Schwebenried-Schwemmelsbach
Schwebenried vor schwerer Aufgabe in Frammersbach
Am gestrigen Feiertag musste die DJK Schwebenried-Schwemmelsbach die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen, als die DJK Don Bosco Bamberg verdient als Sieger vom Feld gehen konnte. "Wir sind gut ins Spiel gekommen in den ersten 10 bis 15 Minuten. Danach hat der Gegner zunehmend das Kommando übernommen, weil sich dann wieder die Fehler etwas gehäuft haben bei uns und weil wir nachlässiger geworden sind. Dann bekommt so ein spielstarker Gegner auch Übergewicht“, unterstreicht Thomas Cäsar im Rückblick die gute Anfangsphase seiner Mannschaft in einem typischen 0:0-Spiel aus seiner Sicht in der ersten Halbzeit, als die Wildensorger in abgezockter Art und Weise mit 0:1 führten. "Ich fande auch, dass wir nach 50 Minuten wieder etwas besser drin waren, durch Sebbo Lehmann und Tobi Burger die Riesenchancen zum Ausgleich hatten. Wenn du diese Dinger auch nicht machst, das waren gute Abschlüsse, dann klappert es gegen einen solch spielstarken Gegner hintendrin“, zauderte Cäsar abschließend mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Es wäre durchaus drin gewesen, zwischenzeitlich auf 1:1 zu stellen. Da wäre danach natürlich offen gewesen, wie sich das Spiel weiterentwickelt hätte.
Am Sonntag hat man in Frammersbach ein deutlich dickeres Brett zu bohren. Die Mannschaft von Patrick Amrhein schlug jüngst die FT Schweinfurt mit 9:1. „Wer in der Favoritenrolle ist, dürfte klar sein. Frammersbach hat sich nochmal gut entwickelt wie man mitbekommt und sie haben sich auch auf einigen Positionen gut verstärkt“, macht Thomas Cäsar keinen Hehl daraus, dass sie auf einen bärenstarken Gegner treffen werden. „Wir müssen es schaffen, konstanter über 90 Minuten zu agieren und die Unkonzentriertheiten im Passspiel abstellen. Im Offensivspiel müssen wir mutig sein. Darauf wird es ankommen“, so Cäsar über mögliche Schlüsselmomente am Sonntag. „Wir haben in einigen Phasen gegen Bamberg gezeigt, dass wir rauskombinieren können. Am Ende fehlte aber in letzter Konsequenz die richtige Entscheidung, oder der letzte Pass“, so der DJK-Coach weiter, der betonte, dass seine Mannschaft auch gegen die Spitzenteams wie Coburg oder Großbardorf nie hergespielt wurde und über weite Strecken gut mithalten konnten. „In den entscheidenden Phasen des Spiels sind uns die Gegner noch voraus: Sowohl im Angriff, als auch in der Defensive“, so der DJK-Hauptanweiser abschließend mit Blick auf Sonntag.
Fraglich sind die Einsätze der beiden gesundheitlich angeschlagenen Sebbo Lehmann und Justin Ziegler.
Aufgebot letztes Spiel DJK Schweb.-Schwem. (DJK Dampfach, 16.11.2024):
Hartmann,
Schneider,
Schramm,
Reuß,
Ziegler (70.
Weißenberger),
Deibl,
Behr,
Cäsar (89.
Schnell),
Lehmann C.,
Burger (65.
Fleischmann),
Lehmann S. /
Popp,
Sillner,
Neubauer
Expertentipp von Alexander Grober
1:1