Gegen den Letzten aus Lichtenfels gilt es für den TSV Schammelsdorf um Kapitän Jan Völkl (re.), wieder Punkte einzufahren.
Bernd Riemke, anpfiff
TSV Schammelsdorf
Höchste Zeit für Punkte
Der jüngste Auftritt des TSV Schammelsdorf war ein couragierter. Bei der DJK Don Bosco Bamberg hatte die Mannschaft von Fabian Kemmer ein Spitzenteam der Liga am Rande einer Niederlage. Deshalb waren die Gefühle im Anschluss mehr als gemischt: Zwar einerseits eine gute Leistung und vor allem gezeigt, dass Leben und Wille in der Mannschaft steckt. Aber schon wieder mit leeren Händen vom Feld. Es war die fünfte Niederlage in Folge für die Schammelsdorfer, die als Dreizehnter immer noch von den beiden Auftaktsiegen zehren. Aber dieses Guthaben dürfte nun fast aufgebraucht sein nach fünf Spielen, in denen gerade mal ein eigenes Tor gelang. Und so gibt es nach sieben Spieltagen nur noch fünf Teams, die weniger Punkte auf dem Konto haben als die Schammelsdorfer. Eines davon ist der kommende Gegner FC Lichtenfels, der am Mittwoch im Schandloh zu Gast ist und aktuell mit einem Sieg und einem Unentschieden die Rote Laterne in der LLNW trägt. Insofern ist nicht nur für die Heimelf, sondern auch für die Gäste eine wichtige Partie, um sich im engen hinteren Drittel etwas Luft zu verschaffen!
Aufgebot letztes Spiel TSV Schammelsdorf (TuS Röllbach, 26.10.2024):
Schliebitz,
Bäuerlein,
Krüger,
Herbst R.,
Schmauser (57.
Knoblach),
Koschwitz J.,
Lang J. (65.
Saal),
Wagner S. (75.
Heyder L.),
Hümmer J. (79.
Sussner),
Herbst P.,
Witterauf /
Schmitt C.
Expertentipp von Markus Schütz
2:1
Felix Lausch traf am vergangenen Wochenende nach feiner Einzelleistung.
Bernd Riemke
1. FC Lichtenfels
Gegentore dringend minimieren
Nächstes Heimspiel - nächste Niederlage. Und die entstammte der Kategorie "völlig überflüssig". "Wir haben bei Weitem kein schlechtes Spiel gemacht und waren durchgehend überlegen", fasst Co-Trainer Stefan Dietz die ernüchternden 90 Minuten gegen den starken Aufsteiger DJK Hain zusammen. Warum es trotzdem wieder nicht zu Punkten gereicht hat? Weil die Lichtenfelser viel zu einfache Gegentore fangen. "Wir verteidigen nicht gut und uns unterlaufen individuelle Fehler", so Dietz weiter, der so mit ansehen musste, wie seine Mannschaft im jüngsten Heimspiel tolle Moral bewies, sich bei tropischen Temperaturen immer wieder zurückkämpfte, sich auch von zwei Zwei-Tore-Rückständen nicht entmutigen ließ - und am Ende doch mit leeren Händen dastand. Die Anfälligkeit hinten gepaart mit dem gleichzeitigen Auslassen guter Möglichkeiten vorne führt dazu, dass die Korbstädter aktuell das Tabellenende zieren. "Mit so vielen Gegentoren wird es schwer, Spiele zu gewinnen", weiß nicht nur Dietz wo der Hebel anzusetzen ist. Und das gleich beim nächsten Aufsteiger. Der TSV Schammelsdorf hat in den letzten fünf Spielen keinen einzigen eigenen Treffer erzielt. Der FC Lichtenfels dagegen noch kein einziges Mal in dieser Saison zu-Null gespielt. Eine der beiden Serien wird zwangsläufig reißen. "Ich erwarte eine offene Partie, bei der beide Mannschaften auf Sieg spielen werden, denn jeder braucht dringend Punkte", so Stefan Dietz abschließend, der sich im positiven Sinn zumindest darauf verlassen kann, dass seine eigene Elf mehr als 90 Minuten alles dafür geben wird, den Rasen als Sieger zu verlassen und bis zur letzten Aktion den Glauben an die eigene Stärke hat.
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Lichtenfels (DJK Dampfach, 26.10.2024):
Weise,
Mex,
Dietz L.,
Wige,
Reichel,
Engelmann L. (87.
Oppel),
Blinzler D. (70.
Funk),
Mattausch,
Kleylein K. (64.
Mehiqi, 90.
Lulei N.),
Zollnhofer,
Schunke (78.
Lausch) /
Wagner T.,
Mohr
Expertentipp von Bernd Riemke
2:3