Lukas Engelmann (rot) ist auf Anhieb zur erhofften Verstärkung im zentralen Mittelfeld geworden.
Bernd Riemke
1. FC Lichtenfels
Es geht um dreieinhalb Punkte
Der Knoten ist geplatzt und das völlig verdient. Beim "kleinen Derby" in Mönchröden war der FC Lichtenfels die bessere Mannschaft mit einem deutlichen Chancenplus. Der erlösende Siegtreffer fiel zwar erst durch einen Standard in der 94. Minute, doch der späte Schuss ins Glück ist letztlich nur ein positiver Beleg für den eigenen Glauben, bis zur allerletzten Aktion ein Tor erzielen zu können. "Mich hat es riesig gefreut, dass die Jungs sich für den enormen Aufwand, den sie in den letzten Wochen betrieben haben, endlich auch belohnen konnten", so Co-Trainer Stefan Dietz, der mit seiner Elf direkt das nächste "große Derby" vor der Brust hat. "Der Brisanz dieses Spiels ist sich jeder bewusst. Auch wenn es auf dem Papier nur um drei Punkte geht, hat dieses Derby eine übergeordnete Bedeutung", erwartet Dietz einen hoch emotionalen Nachbarschaftskampf im Karl-Fleschutz-Stadion. Dort, wo der FCL die Vestekicker zuletzt 2018 in einem Heimspiel besiegen konnte. "Coburg hat trotz des Umbruchs weiterhin eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir wollen dem Gegner in allen Belangen Paroli bieten, müssen es schaffen, mehr Zweikämpfe als der Gegner zu gewinnen und dann wird am Ende die Mannschaft den Platz als Sieger verlassen, die den Sieg mehr gewollt hat!" Personell stehen hinter einigen Stammkräften noch kleine bis mittlere Fragezeichen, doch die Startelf der Korbstädter wird ohne Zweifel bis in die Haarspitzen motivert sein, den ersten Heimdreier der Saison gegen den ewig jungen Rivalen einzufahren.
Aufgebot letztes Spiel 1. FC Lichtenfels (FT Schweinfurt, 07.09.2024):
Wagner T.,
Haselmann Jan (61.
Mohr),
Dietz L.,
Wige,
Hartmann,
Scholz (82.
Wagner M.),
Lausch (80.
Mehiqi),
Mattausch,
Zollnhofer,
Kleylein K. (61.
Tomasiak),
Pfadenhauer (85.
Reichel)
Expertentipp von Bernd Riemke
2:1
Lars Müller Sportlicher Leiter FC Coburg.
Dirk Meier
FC Coburg
Die Spielerische Klinge wird nicht entscheidend sein
Der FC Coburg konnte am vergangenen Wochenende mit 1:0
gegen Aubstadt II durch ein Last-Minute-Tor von Aykut Civelek entscheiden, davor
wurden erneut zahlreiche Chancen liegen gelassen. „Aubstadt war ähnlich wie
Schammelsdorf erst einmal nur aufs verteidigen fokussiert, wir mussten wieder
Lösungen finden und haben dies auch gemacht, leider aber wieder viele Chancen
wie schon in Hain liegen gelassen, allerdings haben wir kein Gegentor kassiert.
Wenn wir eher eins machen, dann geht’s vielleicht anders aus, man weiß nicht
das lässt sich schwer sagen, wie Aubstadt dann agiert, so blieb es eben bis zum
Ende spannend. Die Chancenauswertung ist nach wie vor unser Manko, aber am Ende
stehen die drei Punkte und wieder die Null und das nehmen wir gerne mit“,
blickt der Sportliche Leiter Lars Müller auf das Spiel gegen Aubstadt zurück.
Jetzt steht ein ganz anderes Spiel vor der Tür, der FC Coburg muss am Freitag
zum 1. FC Lichtenfels, die Mannschaft von Oliver Müller konnte letztes
Wochenende den ersten Dreier der Saison im Derby in Mönchröden einfahren und
wir auch dem FCC das Leben so schwer wie möglich machen wollen. „Uns erwartet
ein ganz anderes Spiel, beide Teams werden hoch motiviert sein, hier wird es
nicht auf die spielerische Klinge ankommen, wir treffen auf einen kampfstarken
Gegner und da gilt es natürlich von Anfang an dagegen zu halten“, so der
Ausblick von Müller auf das Derby am Freitag. Lars Schilling und Jason Geisendörfer
haben sich letzte Woche im Training verletzt und werden länger ausfallen,
hinter Luis Grasser steht noch ein Fragezeichen er ist angeschlagen ansonsten können die Vestekicker auf alle Spieler zurückgreifen.
Aufgebot letztes Spiel FC Coburg (Vatan Spor Aschaff., 08.09.2024):
Krempel,
Späth,
Tranziska,
Lauerbach D.,
Civelek A.,
Knie,
Guhling A. (81.
Vitrval),
Guhling R. (72.
Kling),
Geißendörfer (90.
Sener),
Fischer (69.
Gümeci),
Carl F. (33.
Seiler) /
Schäfer,
Graß,
Höhn
Expertentipp von Mirco Schuberth
1:2