Max Lambrecht traf spät gegen Gebenbach.
Alexander Rausch
TSV Karlburg
Karlburg möchte auch beim Topfavoriten bestehen
Dieses Auftaktspiel in die neue Bayernliga-Saison werden die Karlburger so schnell nicht vergessen. Und das nicht wegen des Ergebnisses. Denn das 1:1-Remis gegen Gebenbach klingt zunächst unspektakulär, wenn gleich es natürlich bemerkenswert ist, dass der Aufsteiger gegen die ambitionierten Oberpfälzer einen Punkt geholt.
Nein, es war der Spielverlauf und die Folgen. Gleich dreimal gab es die Rote Karte nach drei Szenen, die Markus Köhler allesamt nicht als Rot-würdig einordnet. Den Platzverweis für Marvin Schramm nach einer Grätsche, bei der er klar den Ball spiele, sieht der TSV-Coach eher als Konzessionsentscheidung, weil Dominik Fober wenige Minuten zuvor Johannes Golla nach einem harten Einsteigen gegen Sebastian Fries mit Rot bedacht hatte.
Die Szene des Spiels folgte dann aber in der 57. Minute, als Dominik Lambrecht zu spät kam gegen Timo Kohler. Der Rückkehrer verletzte sich schwer, zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu und wurde noch am Abend operiert. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
Allerdings ging der erneute Notarzteinsatz - schon in den vergangenen Jahren verletzten sich mehrere Karlburger schwer - an der Mannschaft, vor allem an Bruder Max, nicht spurlos vorbei. Nicht leicht da den Fokus auf die anstehende Partie zu halten. Denn den braucht es gegen den "absoluten Topfavoriten" aus Eichstätt. Der war denkbar bitter mit zwei Remis und zwei verlorenen Elfmeterschießen in der Relegation um die Regionalliga gescheitert. Und auch die Auftakt-Niederlage gegen Aufsteiger Weiden macht die Aufgabe im Liqui-Moly-Sportpark nicht leichter. "Wir müssen dort genauso weitermachen", weiß Markus Köhler und hofft auf einen ähnlichen Husarenritt seiner Elf wie gegen Gebenbach.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (ATSV Erlangen, 17.08.2024):
Zwickl,
Winter,
Schramm,
Tudor (50.
Kaiser),
Jordan,
Martin,
Wabnitz,
Lambrecht,
Karle,
Wagner (81.
Gutheil),
Jeni (50.
Hock) /
Eiselein,
Ebert D.,
Leibold J.
Expertentipp von Alexander Rausch
2:1