Adrian Winter sah in Eichstätt Gelb-Rot, fehlt allerdings berufsbedingt im Derby.
Sebastian Baumann
TSV Karlburg
Karlburg mit Vorfreude ins Derby
Auch im zweiten Spiel in Eichstätt lieferten die Karlburger eine ordentliche Leistung ab, selbst wenn sie am Ende mit 2:3 unterlagen. "In vielen Phasen haben wir es sehr gut gemacht. In einigen waren sie uns klar überlegen und haben sehr viel Druck ausgeübt und Bälle in gefährlichen Räumen erobert", resümiert Markus Köhler, dessen Team auch das zweite Saisonspiel in Unterzahl beendete. Adrian Winter hatte in der Schlussphase Gelb-Rot gesehen.
Neben dem Platzverweis sorgten zwei kuriose Treffer der Gastgeber nach Standards. Bis zur Trinkpause im zweiten Durchgang hatten die Karlburger sogar geführt und hätten durch zwei gute Gelegenheiten in den Schlussminuten sogar noch einen Punkt entführen können. "Nach dem 0:1 sind die Jungs ruhig geblieben. Das Finale war dann wieder sehr wild", empfand Markus Köhler auch den zweiten Auftritt keinen für schwache Nerven.
Und der dritte wird das höchstwahrscheinlich auch nicht. Denn am Mittwochabend kommt der Würzburger FV in den Fundamentum Sportpark. Für den Übungsleiter das Spiel des Jahres, weil es letztlich das einzige wirkliche Nachbarschaftsduell ist: "Es gibt kaum Teams aus unserer Region. Vielleicht Abtswind noch. Deshalb gehen wir mit großer Vorfreude in die Partie."
Die Karlburger wollen gegen den großen Nachbarn ihren Teil dazu beitragen, dass es ein gutes Spiel werde, erwartet der TSV-Coach, der für den Gegner lobende Worte parat hat: "Sie haben in Gebenbach guten Fußball gespielt. Das hat Hand und Fuß, was sie aktuell zeigen." Und auch deswegen gibt es aus Markus Köhlers Sicht am Mittwochabend nur einen Sportplatz, auf den Fußballinteressierte gehen sollten: Nämlich nach Karlburg.
Aufgebot letztes Spiel TSV Karlburg (SpVgg SV Weiden, 19.10.2024):
Eiselein,
Winter,
Schramm,
Gutheil (77.
Fleischmann),
Tudor,
Martin,
Wabnitz,
Lambrecht,
Hock,
Kaiser (67.
Martin T.),
Leibold J. /
Jeni
Expertentipp von Alexander Rausch
2:2
Marcel Fischers (li.) Tor bescherte den "Nullvierern" in Gebenbach einen Zähler.
Alexander Rausch
Würzburger FV
Philipp Eckart: "Ich erwarte ein sehr hitziges Spiel"
FV-Übungsleiter Philipp Eckart erkannte bei der zweiten Punkteteilung im zweiten Saisonspiel durchaus Parallelen zum Auftakt gegen den TSV Kornburg: "Nach dem 0:2-Rückstand kann man mit dem einen Zähler ein Stück weit auch zufrieden sein. Dennoch wäre wie im ersten Spiel ein Sieg greifbar gewesen. Deshalb war die Stimmung natürlich nicht optimal", trauert der Coach einer deutlichen Leistungssteigerung und einigen vergebenen Chancen nach. Vor allem im zweiten Abschnitt spielte bei der DJK Gebenbach fast nur noch der FV 04 Würzburg. Ein deutliches Plus an Eckbällen war nur ein Resultat. Aber auch beste Sieg-Chancen durch Steffen Krautschneider oder Fabio Hock. Somit warten die "Nullvierer" weiterhin auf den ersten dreifachen Punktgewinn. Die nächste Möglichkeit ergibt sich am Mittwochabend, ausgerechnet im Derby beim TSV Karlburg. Der Kader ändert sich kaum, nur Nils Kuß wechselt noch den Verein. "Ich erwarte ein hitziges Derby vor großer Kulisse, womöglich mit dem Flair eines Pokalfights. Der Gegner unterlag zuletzt nur knapp mit 2:3 in Eichstätt und führte mit 2:1. Natürlich müssen wir auf der Hut sein", hebt Eckart den warnenden Zeigefinger. Als wichtigste Botschaft an seine Mannschaft gibt der Trainer aus, mit kühlem Kopf zum Erfolg kommen.
Aufgebot letztes Spiel Würzburger FV (ASV Neumarkt, 19.10.2024):
Koob,
Reinhart,
Breunig,
Fischer,
Istrefi,
Krautschneider,
Vierneisel,
Gobbo,
Röthlein (87.
Diarrassouba),
Herbert (83.
Ntolaptsis),
Wild (66.
Hock F.) /
Pérez Hintermeier,
Wagner L.,
Schäffer,
Mohseni,
Sicaja,
Haas
Expertentipp von Florian Geiger
1:3