Mit 10:5-Toren sowie sieben Zählern aus drei Partien ist die U15 des FC Coburg (3.) richtig gut in die Bayernliga gestartet und wollte unter den Augen von Coach Carl-Philipp Schiebel heute nachlegen. Mit Hubert Richter als Cheftrainer gastierte die DJK Don Bosco Bamberg (12.) bei den Vestestädtern. Lediglich die Punkteteilung im Bamberger Derby stand positiv in der Bilanz. Gegen den FC aus Schweinfurt und die Würzburger Kickers gab es nichts zu holen. Würde heute die Wende kommen oder bestätigen die Hausherren ihre Form?
Gero Apeligan (li.) lässt gegen Tim Kircher nichts anbrennen.
Benjamin Hofmann
Von Anfang an dominierte der FC Coburg die Partie und ließ den Ball kontrolliert durch die eigene Reihe laufen. Abgesehen von einer kleinen Unsicherheit bei einem Eckstoß, war somit Einbahnstraßenfußball angesagt. Im Zentrum hatte sich nach einer Viertelstunde Riyazdin Khalili gut durchgesetzt und Lennart Wöhner durch die Schnittstelle bedient, aber im direkten Duell zielte er neben die Kiste. In regelmäßigen Abständen boten sich den Hausherren weiterhin beste Möglichkeiten, die bis zum Seitenwechsel überfällige Führung zu erzielen: So vergab Justus Bohl nach einer Unkonzentriertheit in der DJK-Defensive, Gero Apeligans Kopfball nach einem Khalili-Eckstoß wurde von einem am Pfosten stehenden Verteidiger geklärt und Lennart Wöhner scheiterte noch zweimal äußerst aussichtsreich: Im ersten Versuch hatte er beim Abschluss zu lange gezögert, sodass ein Verteidiger stören konnte. Fast mit dem Halbzeitpfiff war derselbe Akteur links durchgebrochen, aber DJK-Keeper Jonas Paul war sowohl beim Flachschuss, als auch beim Seitfallzieher im zweiten Versuch hervorragend zur Stelle – nicht zum ersten Mal in dieser Partie!
Im Nachsetzen kann Jano Scheler (vo.) den Ballverlust von Benedikt Beyer (re.) erzwingen.
Benjamin Hofmann
Nach der Pause drückten die Hausherren von Carl-Philipp Schiebel weiter, aber war in Form von Norik Höhn abermals nicht zwingend genug. Die DJK witterte nach dem ersten Durchgang ihre Chance und kam nun vermehrt zu offensiven Szenen. Eine solche ergab sich nach der zweiten Unsicherheit in der FCC-Defensive, als zwei Verteidiger über die Hereingabe von Tim Kircher schlugen und Frederik Simon aus 15 Metern unter die Latte verwandelte. Die Freude der Richter-Truppe hielt jedoch nicht lange, da postwendend Riyazdin Khalili aus 23 Metern leicht rechter Position abzog und unter Hilfe des Lattenkreuzes unhaltbar sowie traumhaft oben links verwandelte – 1:1. Fortan zeigte sich Don Bosco wesentlich aktiver, obwohl auch Coburg zu keinem Zeitpunkt nachgelassen hatte, aber bei der letzten Aktion viel zu harmlos agierte. So reichte ein klasse ausgespielter Konter wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff zum Lucky Punch der DJK: Über die rechte Flanke durchgebrochen und die Überzahl abgeklärt ausgespielt, war in letzter Instanz Ben Sigl halbrechts im Strafraum mit ganz viel Platz aufgetaucht und überwand Torwart Felix Angermüller mit einem Heber.
War an den wenigen, aber erfolgreichen Nadelstichen der Gäste maßgeblich beteiligt: Frederik Simon (re.).
Benjamin Hofmann
Klar dominant präsentierte sich der FC Coburg und hätte sich im ersten Durchgang einen beruhigenden Vorsprung erarbeiten können. Die Chancen waren vorhanden, wurden aber letztlich nicht konsequent ausgespielt. Von den Gästen war im ersten Durchgang wenig zu sehen, aber nach dem Seitenwechsel legte die DJK Don Bosco zu und witterte die eigene Chance. Genau diese Szenen wurden letztlich konsequent ausgespielt – die Nadelstiche erfolgreich, und den verdienten Auswärtssieg ins Ziel gefahren.
Spielbericht eingestellt am 22.09.2018 14:41 Uhr