Beide Teams konnten ihr Auftaktspiel jeweils gewinnen. Coburg gewann zu Hause gegen die SpVgg Bayern Hof mit 5:0, während die Domreiter aus Bamberg ebenfalls auf heimischer Sportanlage die SGV Nürnberg-Fürth 1883 mit 2:0 besiegen konnte. Die Vorzeichen deuteten auf ein packendes und spannendes Spiel hin, was in jedem Falle im Laufe der Begegnung erfüllt werden sollte, da sich beide Teams oft kaum einen Zentimeter schenkten. Pünktlich um 11:30 Uhr war es dann soweit, als der Unparteiische Raphael Stark vom TSV Marktzeuln die Begegnung freigab.
Coburgs Innenverteidiger Laurin Axmann (weiß) kann das Kopfballduell gegen Bambergs sehr starke Emma Kusch (lila) für sich entscheiden.
Alexander Grober
Coburg begann sehr überhastet. Bei eigenem Ballbesitz agierte die Schiebel/Belanger-Elf mit wenig Spielkontrolle, sodass Bamberg zumeist sich das Leder sichern konnte. Nach acht Minuten striff ein Distanzschuss am Pfosten vorbei, als der Abschluss von Bambergs Paul Herzog aber auch noch abgefälscht wurde. Die Eintracht war besser drin und hatten in der 16. Minute ihren ersten Hochkaräter. Nach einem schnell ausgeführten Eckball der Bamberger wurde es gefährlich. Markus Litz kam nach einem Flankenball im Fünfmeterraum komplett frei zum Kopfball, doch dieser klatschte nur an den Pfosten. Den harmlosen Nachschuss konnte dann der heimische FCC-Keeper Müller unter sich begraben. Die Eintracht hatte Oberwasser und bekam nur zwei Minuten später eine kalte Dusche. Ebenfalls nach einer Standardsituation wurde es gefährlich, als Oliver Schubert nach einem Freistoß von Riyazdin Khalili abstauben konnte und die Vestekicker mit 1:0 führten. Bamberg zeigte sich vom Gegentreffer nur wenig geschockt und hatte in der 21. Minute direkt die nächste Chance, doch Emma Kusch bekam überraschend zwei Meter vor dem Tor den Ball, sodass der heimische Keeper Müller zuvor zur Stelle war. Zwei Minuten später war es dann aber soweit. Nach einem Einwurf der Gäste ging es schnell - Felix Müller legte nach Pass von Emma Kusch quer zu Maximilian Tomasiak, der vollkommen frei stehen gelassen wurde und den Ball in der Folge nur noch an Müller vorbeilegen musste. Der verdiente Ausgleichstreffer zu diesem Zeitpunkt. Coburg hatte weniger Spielanteile, doch die nächste Möglichkeit, als Leonard Späth in Minute 26 den Pfosten traf - erneut nach einem Standard von Khalili. Bamberg belohnte sich dann doch noch kurz vor der Pause, als Paul Herzog nach einer flachen Hereingabe von Bastian Rebhan das 1:2 erzielen konnte. Kurze Momente später war dann Halbzeit.
Der heimische Leonard Späth verliert das Leder nicht aus den Augen im Laufduell gegen den FCEB-Akteur Fabian Fronda (lila).
Alexander Grober
Coburg zeigte im zweiten Durchgang deutlich mehr Aggressivität, doch der Schiebel-Truppe fiel offensiv wirklich nicht viel ein. Viele Zweikämpfe sahen die knapp 65 Zuschauer ohne wirkliche Torraumszenen zunächst. Bamberg zeigte sich dann in der 56. Minute gnadenlos effektiv. Nach einem blitzschnellen Umschaltspiel war der eben eingewechselte Jermaine Dünsing zur Stelle gewesen und erzielte im Eins-gegen-Eins gegen den machtlosen Coburger Schlussmann das vielumjubelte 1:3. Bamberg blieb auch in der Folgezeit dran und ließ defensiv nicht mehr viel zu. Offensiv brauchte man nicht mehr viel machen - Coburg bekam immer mehr Ballbesitz, konnten sich aber keine zwingenden Chancen mehr gegen die kompakte lila-weiße Defensive erarbeiten. Auch die taktischen Wechsel des FCC-Trainerduos waren heute wirkungslos. So gewann der FC Eintracht Bamberg 2010 am Ende verdient mit 1:3 beim FC Coburg, sodass man sich in der Tabelle weiterhin oben festsetzen konnte. Für die heimischen Vestekicker gilt erstmal "Wunden lecken" und sich auf die anstehende Aufgabe in Aschaffenburg am Samstag zu konzentrieren.
Einen Schubser muss der Coburger Leonard Späth (weiß) einstecken gegen den Gästeakteur Fabian Fronda.
Alexander Grober
Spielbericht eingestellt am 14.09.2019 22:26 Uhr