von fussballn.de / Watzinger
Der TB Johannis 1888 II sendete ein starkes Lebenszeichen im Abstiegskampf und reicht die Rote Laterne nach einem 5:1-Heimerfolg im Nachholspiel gegen den SSV Elektra Hellas II an den TSV Fischbach II weiter.
Die Gastgeber profitierten dabei zunächst von einem echten Traumstart, als Pascal Kellert schon in der zweiten Minute zur frühen Führung traf. Die Griechen, zuletzt dreimal in Folge siegreich, zeigten sich davon aber erst einmal unbeeindruckt und erspielten sich fortan drei ordentliche Möglichkeiten - die beste vergab hierbei Kapitän Kekelos, welcher frei durch war, abschließend jedoch an TB-Keeper Nico Schindler scheiterte (13.). Auch im weiteren Verlauf hatten die Gäste mehr vom Spiel. Der Turnerbund jedoch zeigte sich meist recht gut geordnet und versuchte nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Einen ebensolchen Konter nutzte die Heimelf nach 32 Minuten zum 2:0: Michael Knopf verlängerte einen langen Ball mit dem Hinterkopf in den Lauf von Stefan Hess, der die Kugel am heraus eilenden Elektra-Keeper Tseleplis vorbei bugsierte. Die 88er waren nun obenauf - und weiter eiskalt: Nach 35 Minuten brach Hess auf rechts durch und legte auf Max Hoheisel zurück. Der Mittelfeldmann schob aus gut 16 Metern zentraler Position flach ein und stellte auf 3:0. Neuen Mut schöpften die Gäste dann aber vier Zeigerumdrehungen vor der Pause, als eine Iosifidis-Ecke von rechts auf dem Kopf von Kekelos landete, der aus rund sechs Metern problemlos einnicken konnte. Der SSV blieb am Drücker und die Begegnung hätte durchaus noch einmal kippen können, doch Charatsidis verpasste nach einer Kekelos-Flanke von rechts am zweiten Pfosten um Haaresbreite den möglichen Anschlusstreffer (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel suchten die Gäste nach Wegen zurück ins Spiel. Kaltsounidis kam aus 18 Metern zum Abschluss, verzog jedoch denkbar knapp (47.). Die Hausherren beruhigten auf der anderen Seite das eigene Nervenkostüm, indem Patrick Ried herrlich zum 4:1 traf (48.). Hellas machte im Anschluss immer mehr auf und es entwickelte sich eine Partie mit offenem Visier: So fischte 88-Keeper Schindler nach 50 Minuten einen Liontos-Abschluss sehenswert aus dem Winkel, während auf der anderen Seite Ried völlig freistehend und aus kürzester Distanz an Tseleplis scheiterte. Die Gäste gaben sich in der Folge keinesfalls auf und suchten trotz eines zwischenzeitlichen rund fünfminütigen Flutlichtausfalls weiterhin den Weg nach vorne. Die besseren Chancen verbuchten fortan aber die Hausherren, die immer wieder Platz zum Kontern vorfanden. Dabei ließen die Gastgeber zunächst einige teils hochkarätige Gelegenheiten liegen, ehe der eingewechselte Julian Müller tief in der Nachspielzeit mit seinem 5:1 den Endstand besorgte.
Spielbericht eingestellt am 04.04.2024 23:28 Uhr