von Soner Gulbas
Nach einer als alles andere als planmäßig verlaufenen Vorbereitung empfing der stark ersatzgeschwächte ASV (insgesamt hatten die Hausherren elf Ausfälle zu verkraften), den FC Kalchreuth II zum Saisonauftakt.
Die Taktik der Gastgeber war aufgrund der Personalsituation schon früh ersichtlich - den Gegner kommen lassen und mit Kontern Nadelstiche setzen. Daher gehörte die Anfangsphase auch klar den Gästen aus Kalchreuth. Für den neutralen Zuschauer hatten die Gäste sicherlich die reifere, ansehnlichere Spielweise, bei denen der Ball gut durch die eigenen Reihen lief. Richtig zwingende Torchancen sprangen dabei für die Gäste aber nicht heraus, so dass der ASV die erste klare Torchance hatte. Nach einer Hereingabe von Hoga setzte allerdings Besnik den Ball über den Querbalken. Einige Minuten später, stocherte Schopper etwas glücklich den Ball in den Straufraum der Gäste wo Gürbüz das Spielgerät aufnahm, den Torwart umkurvte und zum 1:0 für den ASV traf. Kurz darauf erhöhte Özdemir mit einem sehenswerten Freistoß aus rund 24 Metern in den Winkel auf 2:0. Die Gäste aus Kalchreuth bewiesen allerdings Moral und kamen kurz vor der Halbzeit durch Aubry zum Anschlusstreffer nachdem sie einen der wenigen taktischen Fehler der Gastgeber ausnutzten.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht, der FCK II drückte auf den Ausgleich, doch Buchenbühl war mit Kontern erfolgreich. Mitten in die Druckphase der Gäste verwertete Michael Steineck einen Ball in die Tiefe zum 3:1, wobei der Treffer etwas glücklich fiel, da der Torwart der Gäste über den Ball schlug als er den Pass abwehren wollte. Kurze Zeit später war es wieder Steineck, der eine von den Gästen zu kurz geklärte Ecke zum 4:1 in die Maschen wuchtete. Die Kalchreuther, das gesamte Spiel optisch überlegen und mit gefälligen Ballstaffeten, drängten weiter in die Offensive, kamen jedoch nur noch zu ein bis zwei zwingenden Chancen die entweder von Sindel im Tor oder durch die Verteidigung der Gastgeber abgewehrt wurden. Zumeist schloss Kalchreuth aus der zweiten Reihe ab ohne dabei wirklich Gefahr auszustrahlen.
Alles in allem ein aufgrund der taktischen Disziplin der Gastgeber ein nicht unverdienter doch etwas glücklicher Derbysieg für die Buchenbühler, der vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch ausfiel. Großes Lob gebührt allerdings beiden Mannschaften für die Fairness, die an den Tag gelegt wurde (hier großen Respekt für die Gäste aus Kalchreuth) und dem Schiedsrichter, der das Spiel souverän und unauffällig leitete.
Spielbericht eingestellt am 19.08.2018 23:28 Uhr