von Michael Schindler
In einem abwechslungsreichen Spiel entführten starke Stadelner spät einen verdienten Punkt. Die Gäste waren über weite Strecken das offensiv agilere Team, und brachten die ASC-Defensive ein ums andere Mal in Verlegenheit. So war es in der zwölften Minute Gansen, dessen Schlenzer um haaresbreite am rechten Winkel des ASC-Gehäuses vorbei flog. In der 18. Minute folgte dann die kalte Dusche für die Gäste, als Schwägerl halb links im Strafraum bedient wurde, seinen Gegenspieler versetzte und zur Führung einschob. Die Müller-Elf ließ sich davon aber nicht beeindrucken, und spielte immer wieder über die Flügel und brachte die Abwehr der Heimelf immer wieder in arge Bedrängnis. So war der Ausgleich in der 32. Minute folgerichtig, als Ascherl sich über links durchsetzte und im Rückraum Weber bediente, der aus acht Metern Holzer keine Chance ließ. Kurz vor der Pause hatte dann die Heimelf ihre bis dahin beste Phase. So tankte sich Schwägerl in der 40. Minute durch das Mittelfeld, doch der Linksschuss des ASC-Kapitäns aus gut 20 Metern ging knapp am Pfosten vorbei. Quasi mit dem Halbzeitpfiff verpasste Özkan dann die erneute Führung der Heimelf, als er nach einem starken Pass von Reif frei auf das Stadelner Gehäuse zulief, jedoch an Marx scheiterte.
Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten dann wieder die Gäste, als der starke Reischl seinen Gegenspieler narrte und knapp am langen Eck vorbei schoss. Den nächsten Nackenschlag für die Gäste leitete in der 49. Minute der immer besser werdende Riese mit einem Einwurf auf Schwägerl zunächst selbst ein. Der ASC-Kapitän setzte sich links im Sechzehner durch und bediente mit einem Rückpass den nachgerückten Riese. Der ASC-Angreifer profitierte vom Ausrutschen seines Gegenspielers und schloss mit der Pike unhaltbar für Marx ab. Die Müller-Elf blieb jedoch auf dem Gaspedal und schnürte die Heimelf regelrecht ein. Für den Ausgleich benötigten sie dann aber etwas Unterstützung des in dieser Phase nicht immer souverän wirkenden Unparteiischen, der nach einem Foul zunächst den Vorteil laufen ließ, um dann nach einem Torschuss und anschließender Klärung durch die ASC-Defensive doch auf Freistoß zu entscheiden. Diesen setzte Perlitz sehenswert in den rechten Winkel. In dieser Phase haderte die Heimelf mit einer ganzen Menge von fragwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen, während die Gäste weiterhin mächtig Druck machten. So erzielten sie in der 76. Minute dann die verdiente Führung, als im Anschluss an einen Einwurf die ASC-Defensive den Ball nicht wegbrachte und Laschet den Ball über die Linie drückte. Dass die Eberlein-Elf in diesem Spiel nochmal zurückkommen würde, war zu diesem Zeitpunkt nicht zu erwarten und doch hatte sie in der 85. Minute dann Glück, einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen zu bekommen, den Riese sicher verwandelte. Der Treffer zeigte Wirkung bei den Gästen und so sorgte Riese in der 90. Minute für den vermeintlichen Lucky-Punch, als er sich links im Strafraum durchsetzte und zur 4:3-Führung einnetzte. Dass die Heimelf aktuell aber alles andere als stabil ist, zeigte sie im Anschluss, als sie sich in letzter Sekunde noch einen kapitalen Abwehrschnitzer leistete, und Mielack den Ball wuchtig unter den Querbalken donnerte und damit den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Partie setzte.
Spielbericht eingestellt am 11.11.2018 21:07 Uhr