von Ingo Ranzenbacher
Der VfL knackte auch den Tabellenführer. In einem hochklassigen Spitzenspiel gewann der VfL völlig verdient mit 5:3. Das Spiel hätte allerdings auch 9:4 ausgehen können oder müssen. Beide Mannschaften zeigten ein Fußballspiel, das man selten in der Kreisklasse sieht. Umkämpft, aber fair, spielerisch mit sehr vielen Höhepunkten und Torchancen, vor allem auf Seiten der Gastgeber in Hülle und Fülle. Der taktisch hervorragend eingestellte VfL agierte von Beginn an druckvoll. Schon nach acht Minuten war es Matthias Winterhalter, der einen genialen Pass in die Tiefe von Stefan Kroack aufnahm und zum umjubelten 1:0 für den VfL einschoss. Nur fünf Minuten später erzielte der starke Donaldson, der die Gäste-Abwehr düpierte und allein vor Torhüter Dimitrejvic auftauchte, eiskalt das 2:0. Das Spiel ging nun hin und her und die Gäste konnten sich zwei sehr gute Möglichkeiten erspielen, die aber der wiedergenesene Chris Stoiber im VfL-Tor sensationell zunichte machte. Gegen den gefährlichen Serbia Kapitän Babic reaktionsschnell parierte. Der VfL hatte auch zwei hundertprozentige Chancen auf der Gegenseite, aber Donaldson und Miederer scheiterten knapp am Torerfolg.
Nach der Pause kamen die Serben mit neuem Elan aus der Kabine, der in der 49. Minute belohnt wurde. Babic wurde sehr schön freigespielt und bediente Pusac, der zum Anschlusstreffer einnetzte. Der VfL schlug aber prompt zurück. Schon in der 53. Minute war es Miederer, der wieder einen sehr schönen Angriff des VfL abschloss, aber nur den Pfosten traf. Den abprallenden Ball nahm Donaldson auf und versenkte ihn zum 3:1. Weitere VfL-Chancen folgten nun. In der 61. Minute war es wiederum Donaldson, der für Jubel im VfL-Lager sorgte. Einen klugen langen Pass aus der eigenen Hälfte erkämpfte sich der Stürmer des VfL und schlug den Ball am herauslaufenden Torhüter der Gäste vorbei aus 30 Metern in das verlassene Tor. Als in der 75. Minute Gaidau wiederum einen stark vorgetragenen Angriff im Alleingang zum 5:1 krönte, sah der VfL wie der sichere Sieger aus. Aber die stets gefährlichen Angriffe der Gäste wurden noch mit zwei Toren belohnt. Die beiden besten Gästespieler, Milenko Babic und Sasa Pusac, zeigten sich hierfür verantwortlich. Pusac nutzte in der 77. und 81. Minute die vorzügliche Vorarbeit von Babic, um mit seinem zweiten und dritten Treffer noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Alles in allem die beste Saisonleistung des VfL gegen einen starken FC Serbia, der gezeigt hat, dass er nicht zufällig an der Tabellenspitze steht. Wenn die Entwicklung beim VfL im neuen Jahr so weiter geht, kann man noch auf einiges gespannt sein.
Spielbericht eingestellt am 18.11.2018 20:28 Uhr