von Michael Watzinger
Nach verhaltenem Beginn beider Teams musste die Green-Elf nach elf Minuten zunächst einmal einen Nackenschlag hinnehmen, als Luca Schlump einen Pass der Gäste-Defensive abfing und auf Manuel Pires durchsteckte, der aus 16 Metern zur Sporcher Führung ins lange Eck traf. Vatan reagierte prompt, doch Güler scheiterte mit seinem satten Flachschuss von der Strafraumgrenze am toll reagierenden Matthias Göß. Die Kugel blieb heiß und an der Strafraumkante kam ein Gäste-Akteur zu Fall - Elfmeter. Anthony Janin nahm sich der Sache an und verwandelte mit etwas Glück, schließlich war Göß in der richtigen Ecke und noch am Ball, konnte allerdings nicht parieren (14.). Zehn Minuten später hielt Djonbalic nach einer Ecke seinen Fuß in einen verunglückten Noumessi-Schuss, der Ball flog aber denkbar knapp über das Tor hinweg. In der 27. Minute brachte ein zweiter Elfmeter die Gäste in Front, Keeper Göß hatte Arici auf der rechten Seite kurz vor der Grundlinie zu Fall gebracht. Die Hausherren reagierten fassungslos, schließlich hatten sie den vermeintlich Gefoulten zuvor deutlich im Abseits gewähnt. Janin war die Aufregung egal: Er nagelte den Strafstoß humorlos zur Vatan-Führung unter die Latte.
Im weiteren Verlauf blieben Torchancen Mangelware. Nach 39 Minuten versuchte sich Cadolzburgs Alexander Stiller aus der Distanz, fand aber in Gäste-Keeper Memet seinen Meister. Quasi mit dem Pausenpfiff lud die Heimelf dann den Favoriten zum Kontern ein: Güler steckte im richtigen Moment auf Mustafa Köseoglu durch und der flinke Außenbahnspieler traf trocken ins lange Eck zur 3:1-Pausenführung seiner Mannschaft (44.).
Nach der Pause suchte die Green-Elf dann auch weiterhin den Weg nach vorne, doch Güler schoss in der 52. Minute freistehend daneben. Besser machte es nur 180 Sekunden später Deniz Arici, von Köseoglu bedient, mit einem herrlichen Lupfer in die lange Ecke - die Vorentscheidung. Nach exakt einer Stunde legte Noumessi von links in den Cadolzburger Fünfmeterraum hinein, wo Janin über den herausstürzenden Göß chippte und so seinen dritten Treffer markierte. In einer recht wilden Partie scheitere Dominik Rauch aus 16 Metern mit dem rechten Außenrist am sicheren Memet, während auf der anderen Seite ein Güler-Diagonalball Mjestri auf dem linken Flügel fand, der maßgenau den eingewechselten Ünal in Szene setzte - das 1:6 (75.). Den Schlusspunkt setzte dann noch einmal Deniz Arici in der 81. Minute, der Rest war Schaulaufen.
Spielbericht eingestellt am 30.10.2022 07:42 Uhr