von Matthias Janousch - nordbayern.de/amateure
Die Partie begann rasant. Bereits nach zwei Minuten visierte Marko Zagorcic per Kopf den Pfosten an. In der Folge aber tasteten sich beide Teams ab, sodass es erst in der 27. Minute die nächste Torannäherung gab. Marco Luger war auf und davon und schob die Kugel links am Tor vorbei. Die vergebene Torchance rächte sich quasi im Gegenzug, als sich Jonas Wellhöfer auf rechts durchsetzte und den in der Mitte wartenden Dustin Lunz bediente. Der ehemalige Windsheimer brauchte nur noch den Schlappen hinzuhalten. Nach 36 Minuten war Fabian Götz auf der rechten Seite durch und flankte auf Kai Scheiderer, der den Ball per Kopf über die Linie drückte. Direkt danach blieb er in der Bande hinter dem Tor hängen und verletzte sich dabei. Er kam zwar zur zweiten Hälfte zurück, musste das Spiel aber trotzdem vorzeitig abbrechen. Kurz vor der Pause kam Wellhöfer nochmals zum Abschluss, seinen Schuss aus etwa acht Metern parierte TSV-Keeper Stefan Kreß (43.). Nur eine Minute später hatte TSV-Spielertrainer Sebastian Kamberger die Führung auf dem Fuß, als er die Gutenstettener Abwehr im Strafraum austanzte, aber in SVG-Schlussmann Sven Kraft seinen Meister fand. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es zwischen Lunz und Sven Fösel im Strafraum einen Kontakt, sodass beide Spieler zu Fall kamen. Der gute Schiedsrichter Horst Szeiler zeigte auf den Punkt – eine vertretbare Entscheidung. Simon Adlung trat an und traf souverän.
Nach dem Seitenwechsel ließ sich der starke Brian Gallo, der diesmal als Linksverteidiger aufgeboten wurde, bei seinem Sturmlauf über die linke Seite auch von zwei Fouls nicht stoppen. Er behielt die Übersicht und legte quer zu Adlung, der zum 3:1 traf. Kreß war zwar noch dran, doch der Ball kullerte über die Linie. In dieser Szene verletzte sich Fösel und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden. Zwei Konter konnte die Fischer-Elf danach nicht nutzen und stellte in der Folge unverständlicherweise das Fußballspielen ein. Diese Phase nutzte Markt Erlbach in der 67. Minute. Luger scheiterte im ersten Versuch an Kraft, der Abpraller landete vor der Flinte von Christian Perschke, der den schwierigeren Versuch per Direktabnahme aus 18 Metern meisterte. Nun begann das Nervenflattern, Markt Erlbach drängte auf den Ausgleich, blieb in der Offensive aber letztlich zu harmlos. Die SVG-Defensive um Florian Jakl wollte sich kein weiteres Mal bezwingen lassen. Die Entscheidung fiel schließlich nach 81 Minuten. Joker Fabian Schubert schickte Wellhöfer auf die Reise, dieser legte den Ball an Kreß vorbei und traf zum 4:2 ins leere Tor. Einen faden Beigeschmack hatte der Treffer, da er aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt wurde. Den Schlusspunkt setzte Schubert dann selbst, als er einen missglückten Klärungsversuch von Perschke per Volley ins Netz jagte (90.).
Spielbericht eingestellt am 05.05.2018 19:54 Uhr