von Matthias Janousch
Die Heimelf hatte zu Beginn optische Vorteile, wenngleich Torchancen Mangelware blieben. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Gäste erstmals in den Strafraum des TSV und prompt zeigte Schiedsrichter Sebastian Müller auf den Elfmeterpunkt. Patrick Raab hatte soeben die Strafraumlinie überschritten, als ihn Kapitän Sven Fösel zu ungestüm von den Beinen holte. Marco Singer nahm sich der Sache an, TSV-Keeper Stefan Kreß hatte die Ecke geahnt, blieb aber ohne jegliche Abwehrchance.
Fünf Minuten nach der Führung war es erneut Raab, der sich zweier Gegenspieler entledigte und aus 18 Metern fulminant abzog. Kreß aber war zur Stelle und boxte die Kugel zur Ecke. Ansonsten gab es nur wenig Höhepunkte im ersten Durchgang, abgesehen von drei Spielerwechseln und einem Revanchefoul Singers gegen Michael Popp, das dem Torschützen nur den Gelben Karton einbrachte.
Zur zweiten Hälfte stellte TSV-Spielertrainer Sebastian Kamberger um und der SVB brauchte einige Zeit, um sich zu sortieren. Die erste Chance der zweiten Hälfte aber hatten die Gäste in Person von Christian Schottenhamml, der bei einem Konter allein vor Kreß an diesem scheiterte (47.). Fünf Minuten später hatte Kai Scheiderer den Ausgleich vor der Flinte, er kam vor dem unermüdlich dirigierenden SVB-Keeper Dominik Müller an den Ball, jedoch versprang das Spielgerät. Weitere zwei Zeigerumdrehungen vergaß Lukas Engst nach einer Kamberger-Ecke den Abschluss, über Umwege landete der Ball bei Christian Perschke, der das Leder in den Fangzaun schlenzte.
Markt Erlbach rannte ein ums andere Mal an, die zündende Idee wollte aber nicht einfallen. Nachdem Singers Freistoß über die Latte geflogen war (73.), konterte die Lauth-Elf über Schottenhamml, der Sturmpartner Raab bediente. Dieser jagte die Kugel rechts neben das Tor und die Entscheidung war vertagt (80.). Im Gegenzug schoss Perschke scharf vor das Tor und Scheiderer verpasste am langen Pfosten um Haaresbreite. Einer der sehr wenigen Entlastungsangriffe bescherte Schottenhamml die nächste Gelegenheit. Der wieselflinke Stürmer war schneller als Kreß am Ball, hatte aber offensichtlich nicht mehr mit Fösel gerechnet, der in letzter Sekunde retten konnte (84.). Zwei Minuten vor dem Ende köpfte Perschke eine Kamberger-Flanke direkt in Müllers Arme, sodass es beim nicht unverdienten Auswärtssieg der Hufer blieb. Letztlich hielt das Bollwerk um Manuel Muscat und Florian Weißer, an denen kaum ein Vorbeikommen möglich war.
Spielbericht eingestellt am 19.08.2017 20:25 Uhr