von René Hoffmann
“Wenn Du unten stehst hast Du einfach Pech“.......so könnte das Fazit des Bayernligaspiels der U19 des FSV Erlangen Bruck gegen Ansbach lauten. Der FSV war klar das bessere Team und führte bis zur 65. Minute hochverdient mit 2:0 durch zwei schöne Tore von Alex Piller. Doch dann kam alles dennoch anders..........aber der Reihe nach. In der ersten Halbzeit wurden 5:0-Ecken und 6:1-Torschüsse herausgespielt. Das zeigt die deutliche Dominanz. Spiel- und zweikampfstark beherrschte man den Gegner nach Belieben, ganz im Gegensatz zum letzten Spiel in Regensburg. Leider sprang dabei aber nur ein Tor heraus. In der zweiten Halbzeit dann zunächst das gleiche Bild. Angriff auf Angriff rollte auf das Ansbacher Tor. In der 57. Minute tankte sich Felix Stelzer auf der linken Seite schön durch und passte in die Mitte zu Alex Piller, der den Keeper clever zum 2:0 überspielte. Nur drei Minuten später hatte wiederum Alex Piller die Riesenchance zum 3:0 – er umkurvte den Torwart, aber anstatt den Ball nach hinten zum freistehenden Max Kundt zu passen, versuchte er es mit der Hacke und schob den Ball prompt am leeren Tor vorbei. In der 66. Minute eine Unachtsamkeit auf der linken Abwehrseite, der Ball wurde in die Mitte gepasst, sprang dem FSV-Verteidiger unglücklich ans Schienbein und von dort zum Ansbacher Jan Semmlinger. Der sagte Danke und schob den Ball zum 1:2-Anschluss ins Netz. Die nächsten 15 Minuten hatte die Heimelf dann mehrere Großchancen den Sack zuzumachen, erwähnenswert ist die Chance in der 82. Minute, als Domi Stöhr sich links durchtankte, zu Alex Piller passte der den Gegenspieler gekonnt ausspielte und in die Mitte zum freistehenden Rene Schmitt spielte. Leider wurde hier aus gut elf Metern zu hastig abgeschlossen und der Ball übers Tor gedroschen. Nun dachte sich Ansbach, wenn die nicht wollen, machen wir es halt. Ein ansich harmloser Schuss aus gut 20 Metern wurde unhaltbar abgefälscht – es stand plötzlich 2:2. Die Heimelf war nun so geschockt und verunsichert, dass sie auch noch das 2:3 zwei Minuten später – unglaublich aber wahr, wieder durch einen abgefälschten Schuss - hinnehmen musste. Das 2:4 in der Nachspielzeit nach klarem Abseits setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Das Spiel war gelaufen, der Sieg und somit der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wurde leichtfertig verschenkt. Diese vermeidbare Niederlage sitzt erstmal tief – aber es muss und wird weitergehen. Am Sonntag wartet im Derby mit der SG Quelle Fürth der nächste Brocken. Schafft es der FSV diesmal 90 Minuten konzentriert zu arbeiten, ist ein Sieg in Fürth sicher machbar. Das Potential dazu hat das Team am Samstag sicher gezeigt.
Spielbericht eingestellt am 08.11.2011 10:34 Uhr