anpfiff.info steht ja auch für Fußballbildung - und daher sei an dieser Stelle mal erklärt, wer alles zur JFG Werntal Kicker gehört: Der Nachwuchs folgender Vereine: DJK Eckartshausen, SV Egenhausen, TSV Ettleben, SG Eschenbachtal Schleerieth, SV Schnackenwerth, SpVgg DJK/SV Brebersdorf/Vasbühl, TSV Waigolshausen und des TSV Werneck. Neun Dörfer sind also beteiligt, was freilich von der SG Essleben noch getoppt wird. Denn hier haben sich gleich zwölf Orte vereinigt, aufgeteilt auf diese Vereine: TSV Essleben, FV Opferbaum, Spfrd Stettbach, TSC Zeuzleben, DJK-SV Rieden, SV Mühlhausen/Schraudenbach, DJK Erbshausen-Sulzwiesen, DJK-TG Hausen, DJK Schwebenried-Schwemmelsbach. 22 Spieler aus 21 Dörfern begannen bei dieser A-Jugend-Partie...
Der Esslebener Lorenz Fehn läuft schneller als der werntal-Kicker Elias Lyer.
Michael Horling
Tobias Schraud hatte Stress: Bereits am Freitagabend musste Esslebens U19-Coach mit der zweiten Mannschaft zum Kreisklassenspiel unter Flutlicht bei der JFG Hofheimer Land reisen - 9 Mann gegen 9. In Königsberg unterlagen die Gäste erst ganz spät mit 1:2, nachdem sie sehr früh mit 1:0 in Führung gegangen waren. Außer Königsberg gehören zu dieser JFG noch die Vereine SV Hofheim, TSV 1862 Goßmannsdorf, SG Lendershausen/Ostheim und SV Rügheim. Doch damit weg vom Freitag und zum Samstagmittag. Ab 13.30 Uhr wurde es plötzlich windig und kalt, nachdem es vormittags noch nach Spätsommer aussah. Trotzdem kamen über 150 Fans auf die Wernecker Sportanlage und sahen eine heiß umkämpfte Partie. Ein echtes Nachbarschaftsduell eben, nachdem klar war: Freunde für´s Leben werden die Jungs der beteiligten Derbyrivalen vielleicht erst in ein paar Jahren. Aktuell scheint die Rivalität zu groß zu sein. Wie zu hören war, weilten unter den offiziell 60 Zuschauern am Mittwoch in Essleben einige Jungs der Werntal Kicker und reagierten nicht gerade traurig über die Niederlage der SG gegen Büchold. Deshalb gingen die Haus"herren" auch als leichte Favoriten in diese Partie. Am Ende kam alles ganz anders und konnten sich die Gäste als "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey" feiern.
Der Werntal-Kicker Luca Rottmann kommt gegen Esslebens Janik Bunn nicht an, weil der den Ball abschirmt.
Michael Horling
Schuld daran: Ein Eigentor der Wernecker: Kein so richtig echts nach rund einer halben Stunde in einer ansonsten ziemlich chancenarmen Partie. Schiedsrichter Michael Böhm vom TV Oberndorf-Schweinfurt schrieb es Luca Rottmann zu. och man hätte auch durchaus durchgehen lassen können, wenn alle Fans gesehen hätten, dass Jakob Seemanns Freistoßball durch Mann und Maus flog. Oder dass der Esslebener Joshua Fischer zuletzt das Leder berührte. Wie auch immer: Letztlich schlug es ein - und weil das am Samstag ein einmaliges Ereignis war, triumphierten die Gäste. Die hatten nach der Pause durch Seemann gar das 0:2 auf dem Fuß, allerdings schloss er einen Konter überhastet ab. Nino Gössmann hätte eine Viertelstunde vor dem Ende bei der besten Gelegenheit der Partie eigentlich wirklich alles klar machen können, vergab jedoch. Wie auf der anderen Seite der eingewechselte Josef Wolf an Keeper Leo Brand scheiterte. Der Schlussmann der Gäste hätte wohl gedacht, dass er in diesen 90 Minuten mehr zu tun bekommen würde.
Der Eslebener Nico Krückel (links) und der Werntal-Kicker Philipp Müller kämpfen um den Ball.
Michael Horling
Der Spieplan sieht für die SG Essleben nun ein Wochenende Pause vor, ehe es Mitte Oktober an einem Freitagabend zu einem Flutlichstpiel zur JFG AltmainSchorn geht. 2006 schlossen sich folgende Stammvereine zu einem neuen Jugendvrein (ohne Erwachsenen-Mannschaft) zusammen: TSV Heidenfeld, DJK Hirschfeld, TSV 1921 Röthlein, TSV 04 Schwebheim, FC Röthlein / Schwebheim. Der Werntal Kicker reisen bereits am kommenden Samstag zur SG DJK-SV Büchold. Mal schauen, ob sie es da besser machen. Vor allem besser als die SG Essleben am Mittwoch gegen diesen Gegner...
Spielbericht eingestellt am 04.10.2020 19:25 Uhr