von Würzburger Kickers
Mit leeren Händen kehrte die U14 der Würzburger Kickers aus Unterhaching zurück. Mit 1:5 (0:1, 0:3) verloren die jungen Rothosen unerwartet deutlich im Münchner Vorort. Dabei bestachen die Gastgeber durch konsequentes Pressing, robuste Zweikampfführung und hohe Passquote, wogegen der Elf von Carsten Breunig an einem gebrauchten Tag schlicht die Mittel fehlten.
Bereits in der Anfangsphase verschoben die Hachinger das Spielgeschehen tief in die Würzburger Hälfte und ließen die Gäste durch hohes Pressing kaum zur Entfaltung kommen. Die jungen Rothosen brauchten einige Minuten, um sich darauf einzustellen und konnten sich mit fortlaufender Spielzeit immer besser aus der Bedrängnis lösen, ohne allerdings gefährlich vor dem Heimtor aufzutauchen. Nennenswerte Aktionen hatten jedoch die Hausherren. Noah Markulins Distanzschuss hielt Emil Hagemann sicher (6.). Linus Hesch zielte kurz darauf knapp vorbei. Auch Cornelius Pfeiffers Sololauf verfehlte sein Ziel (18.).
Erst kurz vor Drittelende gaben auch die Gäste offensiv ihre erste Visitenkarte ab, als Enzo Kalb Fabian Rehbergers Flanke knapp verpasste. Die jungen Rothosen schienen in der Partie angekommen, kassierten aber mit dem Pausenpfiff das bittere 0:1, als Linus Hesch erst seinen Gegenspieler aussteigen und dann Emil Hagemann keine Chance ließ.
Ein Treffer, der den Hausherren merklich Selbstsicherheit gab. Unterhaching kontrollierte fortan das Spielgeschehen und hatte durch den schnellen Cornelius Pfeiffer zwei gute Möglichkeiten nachzulegen. Erst zielte er jedoch über das Gehäuse (28.). Kurz darauf scheiterte er an Emil Hagemanns Fußabwehr (30.). Die Breunig-Elf hatte den sich in der ersten Hälfte mühsam erarbeiteten Faden wieder völlig verloren und kassierte in der Folge die Quittung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß konnte Linus Hesch völlig unbedrängt flanken und Cornelius Pfeiffer ebenso unbedrängt einschieben (38.).
Noah Markulin setzte nach feinem Sololauf kurz vor der zweiten Drittelpause noch das 3:0 drauf (47.). Cornelius Pfeiffer hatte eine Minute später sogar den vierten Treffer auf dem Fuß, aber Emil Hagemann konnte zur Ecke parieren. Außer Luka Kalandias Schuss aus 20 Metern, der deutlich vorbeiging, fanden die jungen Rothosen offensiv nicht statt. Zu gering war an diesem Tag die Bewegung ohne Ball, zu schwach die eigene Passquote.
Das wurde auch nach dem zweiten Seitenwechsel nur marginal besser. Selbst Felix Deißenbergers direkt verwandelter Freistoß setzte nicht die nötigen Kräfte frei, um sich nochmals in die Partie zurückzufinden (60.). Denn Ben Erlmann erstickte beinahe im Gegenzug nach zu kurz abgewehrter Ecke per feinem Schlenzer von der Strafraumkante alle zarten Kickers-Hoffnungen im Keim. Nach einem FWK-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung scheiterte Luke Gandl an Emil Hagemann (64.). Auf der anderen Seite vergab Fahzad Janati nach Niklas Hennings Hereingabe die beste Chance der Gäste aus dem laufenden Spiel überhastet (66.). In den letzten Minuten spielten die Hausherren den Sieg souverän ins Ziel und erhöhten durch Linus Hesch sogar noch auf 5:1. Selbst das halbe Dutzend wäre möglich gewesen, doch Damian Coric zielte aus wenigen Metern über den Balken (74.).
Letztlich feierten die Gastgeber einen hochverdienten Sieg gegen eine Breunig-Elf, die diesmal deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb. Unterhaching war von Beginn an wacher, führte die Zweikämpfe robust und bestach durch hohe Passquote sowie Konsequenz im Zug zum Tor. „Unterhaching hat nach Lehrbuch gepresst und wir haben die Räume dahinter zu selten gefunden. Sie waren ein sehr unangenehmer Gegner, der uns nie wirklich ins Spiel hat kommen lassen. Selbst nach dem Anschlusstreffer kassieren wir umgehend das 1:4. Unterhaching hat uns die komplette Spielzeit in Schach gehalten und nichts aufkommen lassen. Daher war die Niederlage verdient“, resümierte FWK-Coach Carsten Breunig, dessen Team den Auftritt der Vorwoche gegen den 1. FC Nürnberg nicht bestätigen konnte.
Spielbericht eingestellt am 25.09.2019 11:03 Uhr