Bereits am
Vortag reiste die Sportvereinigung Mögeldorf nach Freiburg an, um bestmöglich
für das bisher größte Ereignis der Vereinsgeschichte vorbereitet zu sein. Die
vielen mitgereisten Fans brachten auch auf Landesebene die Halle zum Beben und
unterstützten den Underdog aus Nürnberg.
Bitterer Auftakt gegen späteren Champion
Im ersten
Spiel des Turniers bekamen es die Mögeldorfer mit den Lokalmatadoren vom
Freiburger FC zu tun. Eine Mannschaft, welchen großen Wert auf den
Hallenfußball legte und somit zumindest taktisch allen anderen Teams einen
Schritt voraus war. Der Beginn der 18-minütigen Partie war von beiden Seiten
sehr taktisch geprägt. Mögeldorf stand tief und wartete ab, Freiburg ließ den
Ball zirkulieren, ohne gefährlich zu werden. Im Stile einer Spitzenmannschaft
nutzte das Heimteam den ersten und einzigen nennenswerten Torschuss des
gesamten Spiels zur 1:0-Führung. Die Sportvereinigung übernahm daraufhin das
Kommando und dominierte die verbleibenden zwölf Minuten. Ein herausragender
Torwart sowie der Pfosten verhinderten den Ausgleich, sodass man das
Auftaktspiel mit 0:1 verlor.
Fehlschuss kostet das sichere Weiterkommen
Im zweiten
und für die Mögeldorfer gleichzeitig letzten Gruppenspiel musste ein Sieg her.
Gegen den FSV Wolfhagen, den hessischen Vertreter, übernahmen die Jungs aus dem
Nürnberger Osten von Anfang an das Kommando. Trotz des 1:0-Erfolgs konnte man
mit der Chancenauswertung nicht zufrieden sein. Neben einigen Großchancen
während der 18 Minuten tat vor allem ein Fehlschuss in den letzten Sekunden auf
das leere Tor des FSV Wolfhagen weh. Denn ein zweites Tor hätte das sichere
Erreichen des Halbfinales bedeutet. Somit war man auf das letzte Gruppenspiel
zwischen dem Freiburger FC und dem FSV Wolfhagen angewiesen.
Ein Ergebnis, das Mögeldorf auf der Tribüne das Nachsehen lässt
In den
ersten Spielminuten jenes „Schicksalsspiels“ überschlugen sich die Ereignisse.
Der Freiburger FC verspielte eine zweimalige Führung und geriet daraufhin sogar
mit 2:3 in Rückstand. Jener Spielstand bedeutete für die Mögeldorfer das Aus in
der Gruppenphase. Hoffte man anfangs noch, dass in den verbleibenden zwölf
Minuten das ein oder andere Tor fallen würde, so musste man spätestens nach
einer Roten Karte und zwei Minuten Unterzahl für Freiburg feststellen, dass
beide Mannschaften wussten, dass ihnen das Ergebnis für ein Erreichen des
Halbfinals ausreichend war. Die zweite Hälfte der Spieldauer endete ohne
Torchancen. Aus sportlicher Sicht durchaus verständlich, für Sportvereinigung
aus Mögeldorf einfach nur bitter.
Die drei
Mannschaften aus der Gruppe A hatten alle einen Sieg und dieselbe Tordifferenz,
sodass letztlich die geschossenen Tore entscheidend wurden. Die Sportvereinigung
zog somit mit nur einem geschossenen Tor den Kürzeren und wurde Gruppenletzter.
Rang 5 nach starker Leistung
Im Spiel um
Platz 5 gewannen die Mögeldorfer erneut ungefährdet mit 2:1 und verabschiedeten
sich mit einer sensationellen Leistung von den mitgereisten Fans. Süddeutscher
Meister wurde letztlich der Freiburger FC, welcher sich im Finale völlig
verdient für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte.
Im
Nachhinein muss sich die junge Mannschaft der Sportvereinigung einzig und
allein die mangelnde Torausbeute ankreiden lassen. In allen anderen Belangen
war man der süddeutschen Konkurrenz mehr als gewachsen.
Auch Kreisjugendleiter Otmar Lorey gratulierte zum tollen Erfolg: "Herzlichen Glückwunsch
an die Sportvereinigung Mögeldorf, an Patrick Ruhl und sein U19-Team. Ihr habt
mit einer absolut sympathischen Mannschaft viel erreicht und euren Verein weit
über die Grenzen des Bezirks Mittelfranken bekannt gemacht. Da darf man mit
Recht richtig stolz sein!"