Senioren-Meisterschaften: Würzburger Kickers und ASV Rimpar siegen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.01.2020 um 07:00 Uhr
Senioren-Meisterschaften: Würzburger Kickers und ASV Rimpar siegen
Die Alten Herren der Rothosen haben sich erneut zum Würzburger Stadtmeister gekürt. Allerdings brauchte die Equipe um Frank Faulhaber diesmal eine gehörige Portion Glück. Denn lange hatte der ETSV Würzburg den Titel vor Augen. Auch bei der Landkreismeisterschaft ging es eng zu. Ohne Gegentor war die SG Margetshöchheim ins Finale gestürmt. Doch das letzte Wort hatten die Oldies des ASV Rimpar.
Von Alexander Rausch
„Neunmeterschießen ist immer ein Stück weit Lotterie. Wir hatten mit Johannes den besten Keeper des Turniers zwischen den Pfosten, der sich selbst ein verspätetes Geburtstagsgeschenk gemacht hat“, freute sich Frank Faulhaber über den mittlerweile fünften Erfolg in Serie. Noch mit dem Emblem des Vorgängervereins Post-SV Sieboldshöhe auf der Brust hatten seine Kicker den Titel bereits dreimal geholt. Nun das zweite Mal im Kickers-Dress.

Erneutes Drama um den ETSV

Dabei hatte der ETSV Würzburg, bei dem mit Frank Reichert und Daniel Zschalig zwei langjährige Weggefährten Faulhaber auf dem Feld standen, lange wie der Sieger ausgesehen. Zschalig, der wohl beste Spieler des Turniers, hatte die Seinen auf unnachahmliche Art und Weise in Führung gebracht. Sogar Chancen auf den zweiten Treffer waren da. Doch in den letzten Sekunden des Spiels entriss Ionel Mager den Eisenbahnern den Titel. Erinnerungen an die Stadtmeisterschaften der Herren wurden wach. Und tatsächlich: FWK-Keeper Johannes Klein sicherte trotz des frühen Fehlschusses Magers den Finalsieg. „Ich hätte es dem ETSV gegönnt. Sie haben zu siebt ein tolles Turnier gespielt. Aber wir haben bis zum Ende drangeglaubt“, zollte Faulhaber nicht nur den Seinen, sondern auch dem Kontrahenten Respekt.

Hintere Reihe von links: Markus Tschall, Dennis Limp, Sascha Rodamer, Tobias Lindner, Sven Kosshofer, Andreas Schwamm, Christian Besleaga. Unten links: Stefan Östreicher, Johannes klein, Frank Faulhaber, Martin Bieniek, Ionel Mager.
Alexander Rausch

Ohne Gegentor ins Finale

Denn der ETSV Würzburg war ohne Gegentor und sehr souverän bis ins Finale marschiert. Vier Zu-Null-Siege gegen Grombühl (2:0), Lengfeld (1:0), Oberdürrbach (3:0) und die FT Würzburg (2:0) sowie das 0:0 gegen Heidingsfeld bedeuteten Gruppenplatz eins. Im Halbfinale gelang gegen Rottenbauer ebenfalls ein verdienter 1:0-Erfolg. Die Kickers hingegen gewannen mehrere Spiele knapp und vor allem spät. Ungeschlagen blieben aber auch die Rothosen. Mit vier Siegen gegen die DJK Würzburg (2:1), den SC Lindleinsmühle (2:0), dem SB Versbach (1:0) und dem Gehörlosen-SV (5:0) sowie dem Remis gegen den TSV Rottenbauer (1:1) zogen die FWK-Oldies als Erster ins Halbfinale und besiegten in diesem den TSV Lengfeld (2:0). „Das Turnier hatte ansprechendes Niveau. Es wurde guter Fußball gezeigt“, fand Faulhaber.

WFV verlässt vorzeitig die Halle

Unschöner Höhepunkt des Turniers war die frühzeitige Abreise der WFV-Oldies, die nach ihrem vierten Gruppenspiel zum Duschen gingen und zu ihren zwei noch ausstehenden Partien nicht mehr antraten. Ein Weiterkommen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, hatten die Blauen nur einen Zähler auf dem Konto, den sie gegen die Gehörlosen geholt hatten.

Die siegreichen Rimparer: (hinten von links) Sebastian Göbel, Roland Eschenhorn, Andreas Wenig, Julian Holleber, Sven Mahler, (vorne von links) Matthias Straßl, Jens Bausenwein, Thomas Redelberger. Es fehlt: Frank Bahr.
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Rimpar mit Effizienz zum Titel


Einen solchen Fauxpas gab es bei den Landkreismeisterschaften der Alten Herren in Güntersleben nicht. Vielmehr holten sich die Rimparer Oldies den Titel der besten Mannschaft des Würzburger Umlands vom TSV Güntersleben zurück, der vergangenes Jahr in der Halle des Rivalen gesiegt hatte. Nun taten es ihnen die Blau-Weißen gleich und räumten die Gastgeber, die letztlich Dritter wurden, im Halbfinale aus dem Weg, um dann im Finale die SG Margetshöchheim zu schlagen.

Die „Marokkaner“ waren wie die Rimparer als Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen und hatten sich dort gegen den SV Maidbronn durchgesetzt. Ohne Gegentor war die Mannschaft um Jochen Lanik geblieben – bis zum Finale. In diesem reichte dem ASV ein Treffer Thomas Redelbergers bei dessen Heimspiel – Redelberger wohnt in Güntersleben, um am Ende zu jubeln. Zudem war der 37-Jährige, zusammen mit Gramschatz Christoph Eisenbacher, mit fünf Toren bester Schütze des Turniers.

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Stadtmeisterschaft Gruppenphase

Gruppe A
1. Würzburger Kickers 11:2 Tore/13 Punkte
2. TSV Rottenbauer 13:4/10
3. SB Versbach 7:4/9
4. SC Lindleinsmühle 5:9/7
5. DJK Würzburg 6:8/4
6. Gehörlosen-SV 3:18/0

Gruppe B
1. ETSV Würzburg 8:0/13
2. TSV Lengfeld 10:5/10,
3. TSV Grombühl 3:5/7
4. SV Heidingsfeld 6:5/6
5. FT Würzburg 5:5/5
6. SV Oberdürrbach 1:13/0

Stadtmeisterschaft Finalrunde

Halbfinale
Würzburger Kickers – TSV Lengfeld 2:0
TSV Rottenbauer – ETSV Würzburg 0:1

Spiel um Platz 3
TSV Lengfeld – TSV Rottenbauer 1:0

Finale
Würzburger Kickers – ETSV Würzburg 5:4 n. 9m.

Landkreismeisterschaft Gruppe

Gruppe A
1. ASV Rimpar 5:3/9
2. SV Maidbronn 5:2/9
3. DJK Gramschatz 6:2/6
4. FV Thüngersheim 5:4/6
5. FC Leinach 0:10/0.

Gruppe B
1. SG Margetshöchheim 6:0/12
2. TSV Güntersleben 4:2/9
3. TSV Rottendorf 4:5/6
4. SV Veitshöchheim 4:8/1
5. SV Fuchsstadt 3:7/1.

Landkreismeisterschaft Endrunde

Halbfinale
ASV Rimpar – TSV Güntersleben 2:0
SV Maidbronn – SG Margetshöchheim 0:2

Spiel um Platz 9
FC Leinach – SV Fuchsstadt 1:2

Spiel um Platz 7

FV Thüngersheim – SV Veitshöchheim 3:0

Spiel um Platz 5
DJK Gramschatz – TSV Rottendorf 0:4

Spiel um Platz 3
TSV Güntersleben – SV Maidbronn 3:1

Finale
ASV Rimpar – SG Margetshöchheim 1:0


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