22. Internationales Juniorenturnier: Frankfurt stürzt den Vorjahressieger - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.01.2020 um 17:00 Uhr
22. Internationales Juniorenturnier: Frankfurt stürzt den Vorjahressieger
Dicht davor waren die U13-Junioren Bayer Leverkusens ihren Titel des Vorjahres beim 22. Internationalen U13-Juniorenhallenturnier zu verteidigen. Geklappt hat es letztlich aber nicht. Mit 1:3 nach Neunmeterschießen musste sich der Rekordsieger im Finale dem Nachwuchs Eintracht Frankfurts geschlagen geben. Die Hessen holten damit erstmals den Pokal. Von den Lokalmatadoren wusste die U13 der Rothosen zu überzeugen.
Von Alexander Rausch
Deutliche Ergebnisse in den Finalspielen waren nicht die Sache der hessischen Jung-Adler. Stets siegten die Frankfurter knapp, kegelten damit aber in Reihe Werder Bremen (1:0), Hertha BSC (3:2) und den 1. FC Nürnberg (5:4 nach Neunmeterschießen) aus dem Turnier und zogen dadurch ins Finale ein. Dort trafen sie erneut auf Bayer Leverkusen. Gegen die Rheinhessen hatte sich die Eintracht bereits in der Zwischenrunde ein rassiges und ausgeglichenes Duell geliefert, das letztlich 1:1-Unentschieden endete.

Neunmeterschießen entscheidet

Nach glatten Siegen im Achtelfinale gegen die Breitensportmannschaft der Würzburger Kickers (6:0) und danach gegen den SC Heerenveen (4:0) gelang gegen Mainz 05 ein knapper 2:1-Erfolg. Dieser wäre auch im Endspiel möglich gewesen. Doch die spielerisch überlegenen Bayer-Kicker vermochten es nicht, einen zweiten Treffer nachzulegen, so dass das Finale nach einem 1:1 nach regulärer Spielzeit im Neunmeterschießen entschieden musste. Und in diesem hatten die Hessen knapp die Nase vorne, weil kein Leverkusener Schütze traf.

Kickers-U13-Keeper Toni Baierlipp hielt stark, konnte aber das Viertelfinal-Aus nicht verhindern.
Alexander Rausch

Kickers-U13 erneut im Viertelfinale

Aber nicht nur den Rheinhessen wurde die fehlende Kaltschnäuzigkeit vom Neunmeterpunkt zum Verhängnis. Auch die U13-Rothosen verloren ihr Viertelfinale derart knapp gegen Mainz 05, das sie tags zuvor noch besiegt hatten. „Sie waren leider abgezockter als wir“, ärgerte sich Andre Laforet. Im Achtelfinale hatte seine Fünf Ligakonkurrent FC Augsburg – beide spielen in der NLZ-Förderliga - mit 2:1 geschlagen. Aber nicht nur deshalb war Laforet mit der gesamten Turnierleistung zufrieden.

Denn schon in der Vor- und Zwischenrunde feierten die jungen Rothosen Siege gegen Mainz 05 (2:1) und den Würzburger FV (5:0). Gegen die späteren Finalisten Leverkusen (0:5) und Frankfurt (1:2) sowie Austria Wien (1:3) verloren sie hingegen. „Die Jungs haben jedoch in Sachen Spieltempo und Körperlichkeit hervorragend mitgehalten. Auch der Respekt ist deutlich geringer als früher. Leidenschaft und Wille waren ebenfalls top“, lobte Laforet. Nur im technischen Bereich war ein deutliches Defizit zu erkennen.

U12 springt für Heidingsfeld ein

Das vernahm auch U12-Coach Lukas Steigerwald, dessen Team kurzfristig für den SV Heidingsfeld eingesprungen war. „Für die Jungs waren die Spiele wertvolle Erfahrungen, die ihnen sicher weiterhelfen werden“, so der Übungsleiter, der trotz einiger hoher Niederlagen gegen Nürnberg (0:6), Augsburg (0:7) und Mönchengladbach (0:11) stolz auf seine Truppe war. Schließlich hätten sie sich sehr engagiert und motiviert gezeigt. Besonders am zweiten Tag hätten die Seinen zwei starke Auftritt gezeigt beim 0:1 gegen den SC Heerenveen und belohnten sich gegen den VfB Stuttgart mit ihrem einzigen Turniertor (1:5). Endstation war dann im Achtelfinale gegen Hertha BSC Berlin (0:3).

Hatten vor allem aufgrund ihre körperlichen Defizite oftmals das Nachsehen - nicht nur gegen Mönchengladbach: Malik Heilsberg und die Kickers-U12.
Alexander Rausch

Würzburger FV ohne Chance

Auch für die Breitensport-Mannschaft war erwartungsgemäß in der ersten Finalrunde Schluss. Allerdings verkauften sich die Jungs von Bertold Zugelder gegen den späteren Finalisten Bayer Leverkusen teuer (0:6). Auch zuvor hielten sich die Niederlagen weitestgehend im erträglichen Rahmen. Gegen Werder Bremen gelang zudem im ersten Spiel des ersten Turniertages auch der einzige Treffer. Genau mit einem Treffer auf dem Konto verließ auch der Nachwuchs des Würzburger FV die s.Oliver-Arena. Dieser gelang gegen den späteren Finalisten aus Leverkusen. Hatten die Blauen im Vorjahr noch mit dem Halbfinaleinzug für Furore gesorgt, sahen sie diesmal kein Land und waren stets deutlich überlegen. Nur gegen Sieger Eintracht Frankfurt zum Auftakt erzielten die Zellerauer eine knappe Niederlage. Denn selbst im Derby gegen die U13 der Kickers waren sie diesmal deutlich unterlegen.

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Finalspiele

Achtelfinale
VfB Stuttgart – FSV Mainz 05 2:4
1.FC Nürnberg – Würzburger FV 7:0
Bayer Leverkusen – Würzburger Kickers III 6:0
Hertha BSC Berlin – Würzburger Kickers U12 3:0
Borussia Mönchengladbach – Austria Wien 6:1
FC Augsburg – Würzburger Kickers U13 1:2
Eintracht Frankfurt – Werder Bremen 1:0
RB Leipzig – SC Heerenveen 1:3.

Viertelfinale
FSV Mainz 05 – Würzburger Kickers U13 4:2 n.9m.
1. FC Nürnberg – Borussia Mönchengladbach 2:0
Bayer Leverkusen – SC Heerenveen 4:0
Hertha BSC Berlin – Eintracht Frankfurt 2:3

Halbfinale
FSV Mainz 05 – Bayer Leverkusen 1:2
1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt 4:5 n. 9m.

Neunmeterschießen um Platz 3
FSV Mainz 05 – 1. FC Nürnberg 2:1.

Finale
Bayer Leverkusen – Eintracht Frankfurt 1:3 n.9m.


Spiele Würzburger Kickers U13

Vorrunde (VR): Austria Wien 1:3
VR: Mainz 05 2:1
VR: Bayer Leverkusen 0:5
Zwischenrunde (ZR): Eintracht Frankfurt 1:2
ZR: Würzburger FV 5:0

Ergebnisse Würzburger FV

VR: Eintracht Frankfurt 0:2
VR: RB Leipzig 0:4
VR: Hertha BSC Berlin 0:7
ZR: Bayer Leverkusen 1:5
ZR: Würzburger Kickers U13 0:5

Spiele Würzburger Kickers U12

VR: 1. FC Nürnberg 0:6
VR: FC Augsburg 0:7
VR: Borussia Mönchengladbach 0:11
ZR: VfB Stuttgart 1:5
ZR: SC Heerenveen 1:2

Ergebnisse Würzburger Kickers 3

VR: Werder Bremen 1:4
VR: FC Augsburg 0:7
VR: SC Heerenveen 0:6
ZR: 1. FC Nürnberg 0:6
ZR: FC Augsburg 0:11


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