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Artikel veröffentlicht am 20.01.2018 um 06:00 Uhr

Bezirksmeisterschaft in Schweinheim: Vier Favoriten ausgemacht

Am Samstag ab 15.30 Uhr, wenn der Anstoß in den Bundesliga-Stadien erfolgt, startet in der Aschaffenburger Erbighalle die Unterfränkische Hallen-Bezirksmeisterschaft. Ausrichter dort ist der TV Schweinheim. Als Favoriten gehen die beiden Landesligisten Unterpleichfeld und Euerbach/Kützberg ins Rennen, begleitet von den Bezirksligisten aus Rottendorf und Oberschwarzach. Jedoch sind sie vor Überraschungen nicht gefeit.

Von Jürgen Sterzbach

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Zwölf Teams, darunter Ausrichter Schweinheim und Titelverteidiger Euerbach-Kützberg spielen um die Unterfränkische Hallen-Bezirksmeisterschaft. Aus dem Spielkreis Würzburg starten Unterpleichfeld, Retzbach und Rottendorf. anpfiff.info ist live dabei. Stimmen und Bilder vom Turnier am Sonntag im ausführlichen Bericht bei anpfiff.info. An dieser Stelle der Hinweis auf unsere Facebook-Seite mit ständig aktuellen Informationen aus dem Spielkreis:

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Vorbericht

Mit dem TSV Unterpleichfeld als Würzburger Hallen-Kreismeister und dem SV Euerbach/Kützberg als Vorjahresgewinner zwei Landesligisten, mit der SV-DJK Oberschwarzach und dem TSV Rottendorf zwei ambitionierte Bezirksligisten – diese vier Mannschaften könnten im Vorfeld die Favoriten sein. Die vier Kreisligisten im Teilnehmerfeld – der TSV Retzbach, der TSV Nordheim/Sommerach, die Spfrd Steinbach und der TSV Großbardorf 2 – können durchaus überraschen, die SG Unsleben/Wollbach aus der Kreisklasse sowie Ausrichter TV Schweinheim, der Miltenberger SV und 1. FC Mömbris aus der A-Klasse – alle drei über den Spielkreis Aschaffenburg qualifiziert –, gehen als Außenseiter ins Turnier.

TSV Unterpleichfeld (Landesliga Nordwest, 5. Platz): Als Würzburger Hallen-Kreismeister startet der TSV Unterpleichfeld als einer von wenigen Favoriten ins Turnier. Die Mannschaft von Trainer Thomas Redelberger und Co-Trainer Andreas Zehner, zugleich ab der neuen Saison dessen Nachfolger, gewann nach dem Vorturnier in Veitshöchheim auch das Kreisturnier in Rottendorf. Zudem setzten die Pläfelder mit den zweiten Plätzen beim Silvesterturnier in Rimpar (im Finale gegen Höchberg) und beim EEV-Cup in Bergtheim (gegen Schweinfurt 05) zwei weitere Ausrufezeichen in der Halle. Die Unterpleichfelder wissen zudem bereits, wie sich die Hallenkrone Unterfrankens auf ihrem Haupt anfühlt.

Der TSV Unterpleichfeld gewann die Würzburger Hallen-Kreismeisterschaft 2018.

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TV Schweinheim (A-Klasse 2 Aschaffenburg, 4. Platz): Als Ausrichter ist der TV Schweinfurt automatisch für die Hallen-Bezirksmeisterschaft qualifiziert und richtet diese in der Aschaffenburger Erbighalle aus. Auf der Platte gilt die Mannschaft aus der A-Klasse als Außenseiter, kann dafür umso mehr als Gastgeber der Unterfränkischen Hallen-Bezirksmeisterschaft punkten.

TSV Nordheim/Sommerach (Kreisliga 1 Schweinfurt, 3. Platz): Beim Vorturnier in Volkach, beim Wiesentheider Fackelmann-Cup und bei der Schweinfurter Hallen-Kreismeisterschaft belegte die Mannschaft von Trainer Udo Braun stets den zweiten Platz. Obwohl es bei keinem Turnier für ganz oben reichte, zu überzeugen wusste der Dritte der Schweinfurter Kreisliga 1 auf jeden Fall. Stark präsentierte sich vor allem Pascal Herget, der im Schweinfurter Finale zwei Tore erzielte. Im Halbfinale wurde Torhüter Christopher Schmitt zum Helden, der zwölf Minuten lang die Null hielt und auch im Sechsmeterschießen glänzend parierte. Auch Marcus Braun oder Raphael Steffen kommen bei Futsal gut zurecht.

TSV Großbardorf 2 (Kreisliga Rhön, 4. Platz): Mit seiner zweiten Mannschaft geht der TSV Großbardorf auf Kreis- und Bezirksebene an den Start. Das funktionierte bislang ganz ordentlich, denn die Großbardorfer Reserve qualifizierte sich über das Rhöner Turnier als Zweiter für die Bezirksmeisterschaft. Im Freien belegt die Mannschaft zur Winterpause den vierten Platz in der Kreisliga. Kurios: Selbst wenn Großbardorf 2 die Bezirksmeisterschaft gewinnen würde, könnte es nicht bei der Bayerischen Hallen-Meisterschaft in Bad Neustadt starten. Das landesweite Turnier richtet nämlich der TSV Großbardorf selbst aus und ist als Ausrichter bereits automatisch dabei. Mit zwei Mannschaften zu starten, geht nicht.

Miltenberger SV (A-Klasse 5 Aschaffenburg, 1. Platz): Als Aschaffenburger Kreismeister startet der Miltenberger SV ins Turnier. Im Spielkreis fanden aufgrund von nur vierzehn gemeldeten Mannschaften jedoch keine Vorturniere statt. Im Finale setzten sich die Miltenberger in der Hörsteiner Räuschberghalle gegen den FC Mömbris durch. Im gesamten Turnier kassierte die Mannschaft von Trainer Taylan Okutun nur ein einziges Gegentor. Obwohl der Aschaffenburger Vertreter im Freien zur Winterpause seine Liga anführt und diesen Schwung in die Halle mitnahm, gilt er in der wohl schwierigsten Gruppe im Feld als Außenseiter.

SV Euerbach/Kützberg (Landesliga Nordwest, 3. Platz): Als Titelverteidiger musste die Mannschaft von Trainer Oliver Kröner bisher beim Futsal noch nicht antreten. Dabei waren sie aber beim EWG-Cup in Bergrheinfeld, schieden aber bereits nach der Vorrunde aus. Dort stand mit David Thomas ein Feldspieler zwischen den Pfosten. In Aschaffenburg wäre also ein wenig Wiedergutmachung angesagt. Schließlich gilt es, den Vorjahreserfolg zu wiederholen. Mit Mirza Mekic, Thomas Heinisch oder Raphael Rogers zählen Leistungsträger von damals auch heute noch zum Kader des aktuell Dritten der Landesliga Nordwest, den in seiner Gruppe mit Oberschwarzach und Retzbach unangenehme Aufgaben erwarten.

TSV Retzbach (Kreisliga 2, 2. Platz): Wieder dabei sind die Retzbacher, nachdem sie zweimal in den letzten drei Jahren bei der Kreismeisterschaft dabei waren. Schon im Vorjahr führte ihr Weg weiter bis zur Bezirksmeisterschaft und dort ins Viertelfinale. Etwas stärker als im Vorturnier sah Trainer Matthias Frank seine Mannschaft beim Kreisfinale und entsprechend motiviert gingen sie ans Werk, wurden Zweiter. Schon vor einem Jahr in Münnerstadt waren die Retzbacher der einzige Vertreter aus dem Landkreis Main-Spessart. Diese Geschichte wiederholt sich in diesem Jahr. Jedoch suchte das Verletzungspech die Retzbacher heim, bei der Kreismeisterschaft verletzte sich Torhüter Maximilian Müller an der Hand.

Der TSV Retzbach gewann das Vorturnier zur Kreismeisterschaft in Marktheidenfeld.

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SV-DJK Oberschwarzach (Bezirksliga Unterfranken Ost, 7. Platz): Im Terminstreß befinden sich die Oberschwarzacher. Am Freitag trat die Mannschaft um das Spielertrainerduo Simon Müller und Alexander Greß bereits bei einem Hallenturnier in Dettelbach an, am Sonntag bitten sie ihre Mannen zum Start in die Vorbereitung. Zwischendurch fährt der Vorjahreszweite der Bezirksliga Unterfranken Ost nach Aschaffenburg zur Bezirksmeisterschaft. Das Volkacher Vorturnier gewannen die Oberschwarzacher und belegten bei der Schweinfurter Hallen-Kreismeisterschaft den dritten Platz. Müller vorne, Greß hinten und Kapitän Sebastian Reinstein in der Mitte gelten als Hallenachse Oberschwarzachs.

SG Unsleben/Wollbach (Kreisklasse 2 Rhön, 9. Platz): Überraschend qualifizierte sich die SG Unsleben/Wollbach als Rhöner Kreismeister für das Bezirksfinale. Damit hatte der neue Trainer Christian Pfennig zum Start nicht gerechnet. Er übernahm die Mannschaft erst in der Winterpause als Nachfolger von Thomas Freund, der sich im beiderseitigen Einvernehmen vom Verein getrennt hatte. Abteilungsleiter Hubert Müller übernahm allerdings noch einmal die Futsal-Runde, stellte die Mannschaft zusammen und betreute sie beim Kreisentscheid. Dort wollten die Unslebener nur nicht Letzter werden und verließen dennoch als Letzter die Halle. Ähnlich bescheiden sehen ihre Ziele in Aschaffenburg aus.

TSV Rottendorf (Bezirksliga Unterfranken West, 3. Platz): Als guter Gastgeber präsentierten sich die Rottendorf in der heimischen Erasmus-Neustetter-Halle. Das schloss jedoch nicht mit ein, dass sie ihren Gästen bei der Vergabe der Fahrkarten zur Bezirksmeisterschaft den Vortritt ließen. Bereits in den letzten Jahren gehörten die Rottendorfer meist zum Teilnehmerfeld einer Kreismeisterschaft, im letzten Jahr nahmen die Rotschwarzen sogar bis zum Viertelfinale am Bezirksentscheid teil. Das sollte auch heuer machbar sein, da die Mannschaft von Trainer Manuel Gröschl in ihrer Gruppe die ranghöchste ist. In der Halle traten die Rottendorfer zudem beim Rimparer Silvesterturnier an und belegten Platz sechs.

Spfrd Steinbach (Kreisliga 2 Schweinfurt, 3. Platz): Ohne Niederlage setzte sich der Dritte der Schweinfurter Kreisliga 2 beim Vorturnier und Kreisendscheid durch. Obwohl die Mannschaft aus den Haßbergen überhaupt nur mit sechs Feldspielern angetreten war, ließen ihre Kräfte kaum nach. Spielerisch wurde das Team zweifelsohne zum würdigen Titelträger. Mit den Routiniers Stefan Seufert und Chris Büttner wissen die Steinbacher zwei ballsichere Akteure in ihren Reihen. In Aschaffenburg ist den Sportfreuden durchaus mehr als die Vorrunde zuzutrauen, zumal mit Mömbris und Unsleben/Wollbach zwei schlagbare Gegner in der auf dem Papier vermeintlich leichtesten Gruppe warten.

1. FC Mömbris (A-Klasse 1 Aschaffenburg, 9. Platz): Beim Aschaffenburger Kreisturnier unterlag Mömbris nur im Endspiel dem Miltenberger SV, hatte sich durch den Einzug ins Finale aber bereits die Teilnehmer am Bezirksfinale gesichert. Nach diesem unerwarteten Erfolg möchten sich die Mannen um Spielertrainer Luigi Antonica auch dort noch einmal so gut wie möglich verkaufen, sind aber in ihrer Gruppe als rangniedrigste Mannschaft zugleich Außenseiter.