Pokalfrust des Tages: FC Pegnitz muss die Segel streichen! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.08.2017 um 11:08 Uhr
Pokalfrust des Tages: FC Pegnitz muss die Segel streichen!
SPIELTAG AKTUELL Das hatte sich Bayernligist FC Pegnitz sicher anders vorgestellt! In der 1. Runde des Verbandspokals reist die Elf von Trainer Michael Bauerschmitt zum mittelfränkischen Bezirksoberligisten TSV Brand - und verlor dort völlig verdient mit 1:2, so dass die Pokalreise des letztjährigen Viertelfinalisten in der laufenden Serie schon nach der ersten Partie beendet ist.
Von Bernd Riemke

"Wenn man so auftritt wie wir, dann hat das mit Fußball nichts zu tun!" FCP-Trainer Michael Bauerschmitt fand deutliche Worte für den frustrierenden Auftritt seiner Mannschaft beim zwei Spielklassen tiefer angesiedelten Bezirksoberligisten TSV Brand, der seinem Team in der 1. Runde des BFV-Verbandspokals sowohl mit kämpferischen wie auch spielerischen Mitteln die Grenzen aufgezeigt hatte.

Schon nach wenigen Minuten und einem maßgenauen Freistoß durch Carolina Horlamus lief Pegnitz, das aufgrund von Verletzungen, beruflichen Unabkömmlichkeiten oder Urlaubsaufenthalten eine mehr als durchwachsene Vorbereitung absolviert, einem frühen Rückstand hinterher. Erst Mitte der ersten Halbzeit erwachte der Gast aus seiner Lethargie, verzeichnete mehr Ballbesitz und erspielte sich ein optisches Übergewicht. Gedankenschnell nutzte der Bayernligist eine Unkonzentriertheit in der Defensive des TSV und so tauchte plötzlich Youngster Jana Deinzer - in ihrer ersten Saison für die Frauen aktiv - alleine vor Heimtorhüterin Tatjana Auterhoff auf.  Lenkte die glänzend reagierende Keeperin den ersten Versuch noch gegen den Pfosten, so konnte Deinzer im Nachsetzen unbedrängt zum Ausgleich abstauben. Wer nach dem Seitenwechsel jedoch einen drückenden Bayernligisten erwartet hatte, der seine potentielle Überlegenheit nun auch in Toren zum Ausdruck bringen wollte, sah sich getäuscht. Aus dem Spiel heraus fabrizierte Pegnitz keinen einzigen Torschuss mehr. Ein umso sehenswerterer in dieser Kategorie gelang einer der besten, weil aktivsten und emsigsten Akteurinnen auf dem Feld. Zehn Minuten vor dem Ende dribbelte sich Lisa Schreiber in aussichtsreiche Schussposition, fackelte nicht lange und versenkte das Spielgerät letztlich unter großem Jubel zum 2:1-Siegtreffer unter der Latte. "Wir haben verdient verloren, weil wir in der zweiten Halbzeit einfach schlechter waren als Brand", resümierte Bauerschmitt, der vor dem Saisonauftakt kommende Woche bei Aufsteiger Diessen am Ammersee schwierige Zeiten auf sein Team zukommen sieht.

Die ballführende Michaela Sebald war noch einer der Aktivposten in Reihen des FC Pegnitz. In dieser Szene setzt Lena Übel (re.) nach.
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Für den Vorjahresaufsteiger bleibt noch eine Woche Zeit, in der es vor allem auch hinsichtlich der Einstellung einiges aufzuarbeiten gilt. "Wenn wir nicht aufhören uns selbst Alibis für schlechte Leistungen zurechtzulegen, wird es für uns eine schwere Saison", so Coach Bauerschmitt abschließend, der angesichts des Auftaktprogramms seiner Elf gegen potentielle direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt (nach dem Auswärtsspiel in Oberbayern empfängt der FCP die SpVg Eicha) auf eine Trotzreaktion seiner Spielerinnen nach diesem letzten Warnschuss vor den Bug  zu Beginn der neuen Spielzeit hofft.

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Mühlbauer (3.), 1:1 Deinzer (36.), 2:1 Schreiber (80.)
Gelbe Karten: Mühlbauer - Foulspiel (83.) / -
Zuschauer: 40 | Schiedsrichter: Alexander Reimche (FT Schweinfurt)


Ergebnisse Verbandspokal


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