TOTO-Pokal, Kreisfinale: BaKi sichert sich im dritten Anlauf den Pokal - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.05.2016 um 15:42 Uhr
TOTO-Pokal, Kreisfinale: BaKi sichert sich im dritten Anlauf den Pokal
Der FC Bayern Kickers vermieste dem SC Germania am Donnerstagnachmittag das "Finale dahoam" und sicherte sich vor 400 Zuschauern durch ein souveränes 5:2 in Schniegling den Toto-Pokal auf Kreisebene im dritten Anlauf. 
Von Fabian Strauch
fussballn.de

Vom Anstoß weg übernahm BaKi das Kommando und setzte die Hausherren vor eigener Kulisse unter Druck. Bereits in der 5. Spielminute fiel dann der erste Treffer, als Cihan Kiymaz links raus auf Alex Sekita legte, der wiederum in die Mitte zu Kacar passte. Der Gäste-Angreifer scheiterte aus der Drehung noch doppelt an der SCG-Defensive und der Ball sprang zu dem sich wohl im Abseits befindlichen Sekita, der aus kurzer Distanz keine Mühe mehr hatte und zum 1:0 einnetzte. Keine 160 Sekunden später hatte Germania-Schlussmann Marc De Millas bei einem Sekita-Schuss nach Doppelpass mit Kacar keine Probleme.


SC Germania - FC Bayern Kickers

Alex Sekita (links) brachte BaKi im Finale gegen den SC Germania um Emre Gürses früh in Front.
Foto: fussballn.de


Die Kleinreuther drückten weiter aufs Tempo und so setzte Kickers-Kapitän Kiymaz in der 13. Minute nach Flanke von Mike Meyer zum Seitfallzieher an, doch das Leder sprang über den Querbalken. Mit Abschluss der Anfangsviertelstunde steckte Sekita in die Schnittstelle auf Kacar durch, doch De Millas war mit einer Fußabwehr zur Stelle. Die folgende Ecke brachte Alexander Kammerzell in den Fünf-Meter-Raum, wo sich Kacar in die Höhe schraubte und das Leder vor dem verdutzten De Millas zum 2:0 über den Scheitel gleiten ließ (16.).


SC Germania - FC Bayern Kickers

Edin Kacar (links) trug sich im zweifach in die Torschützenliste ein und hatte sich mit dem 5:2 noch ein "Schmankerl" zum Schluss aufgehoben.
Foto: fussballn.de


In der 19. Minute kamen die Gastgeber erstmals vor das BaKi-Gehäuse, doch Joseph Carpenter stellte Pannemann mit seinem Abschluss vor keine Probleme. Knapper war es da schon in der 21. Minute, als Seinil nach einem Kartalis-Freistoß aus dem Gewühl knapp links vorbei zielte. Auch die dritte Chance in Folge gehörte der Dinc-Elf, doch Pannemann bekam eben noch die Hand in den Himmel und entschärfte den satten Schuss von Marvin Opana, der von Patrik Weber eingesetzt wurde (26.). Exakt eine halbe Stunde war gespielt, da flankte Ali Al Hassan auf Alexander Kammerzell. Der Mittelfeldmann köpfte allerdings links am Tor vorbei. Fünf Minuten danach war Sekita am linken Flügel enteilt und konnte von SCG-Verteidiger Weber nur durch ein Foul an der Sechzehnerkante gestoppt werden. Schiedsrichter Fober korrigierte seine Freistoß-Entscheidung, da der Übeltäter auf Nachfrage den Tatort in den Sechzehner verlegte - eine sehr faire Geste! Ali Al Hassan setzte den fällige Strafstoß souverän unter die Latte zum 0:3 aus Sicht der Hausherren.


SC Germania - FC Bayern Kickers

BaKi-Sturmtank Ali Al Hassan (links) musste unmittelbar vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden und fällt mit einer Meniskus-Verletzung wohl länger aus.
Foto: fussballn.de


Zwei Minuten nachdem ein Tekin-Freistoß am Außennetz landete (40.), ereignete sich ein folgenschwerer Zusammenprall: Eine Hereingabe der Gäste segelte in Richtung Germanen-Tor, vor welchem BaKi-Angreifer Al Hassan und SCG-Torwart De Millas zum Ball wollten und unglücklich ineinander knallten. Während der Schlussmann noch bis zur Halbzeit durchhielt, musste Al Hassan mit einer Knieverletzung sofort ausgewechselt werden - gute Besserung an beide Akteure! Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff rauschte Pannemann nach einem langen an der Strafraumlinie ungestüm in Carpenter hinein und verursachte einen vermeidbaren Elfmeter. Kartalis trat für die Schnieglinger an und verkürzte zum 1:3-Halbzeitstand.


SC Germania - FC Bayern Kickers

SCG-Elferschütze Anastasios Kartalis (in rot, im Zweikampf mit Mike Meyer) zeigte sich gleich doppelt treffsicher vom Punkt, dennoch hatte man beim 2:5 gegen BaKi meist das Nachsehen.
Foto: fussballn.de


Nach der in der Halbzeitpause durchgeführten Übergabe des DFB-Integrationspreises an die JFG Dinkelsbühl sowie die SF Dinkelsbühl für eine herausragende Jugendarbeit, eröffneten die Gäste Halbzeit zwei mit einem Paukenschlag. Alexander Kammerzell schlug einen weiten Ball mustergültig auf den eingelaufen Kiymaz, der eiskalt flach zum (vor-)entscheidenden 1:4 einschob. Keine 180 Sekunden später schüttelte Ersatztorhüter Francesco Mapelli einen klasse Reflex aus dem Arm und blieb Sieger im Duell gegen Kammerzell. In der 57. Minute eroberte Untheim für die Halilic-Truppe die Kugel und spielte auf Kacar, der mit einem Hackentrick an Mapelli scheiterte.


SC Germania - FC Bayern Kickers

Mitte der zweiten Hälfte ließen die Germanen (hier Joseph Carpenter gegen den grätschenden Kiymaz) ihre durchaus vorhandene Qualität ab und an aufblitzen.
Foto: fussballn.de


Auf der Gegenseite ließ Germania seine durchaus vorhandene Klasse mit einem Spielzug über Prelipcean, Gürses und Kartalis aufblitzen. Letzterer schlug beim Schussversuch aber am Ball vorbei, sodass die Chance verpuffte. Auch Heimkapitän Zarkov hatte kein Fortune, als sein wuchtiger Schuss in Richtung B-Platz flog. Germania hatte Mitte der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, bei BaKi war die Luft angesichts des deutlichen Vorsprungs ein wenig raus. Anastasios Kartalis ließ in der 67. Spielminute eine sehr gute Chance ungenutzt, weil Pannemann auf der Linie alles aufbieten musste, um einen weiteren Gegentreffer zu verhindern. Auch Marvin Opana versuchte sein Glück bei dem folgenden Eckball mit der Hacke, konnte aber Pannemann nicht überraschen.


SC Germania - FC Bayern Kickers

Der SC Germania um Marvin Opana (in rot) unterlag dem FC Bayern Kickers im Finale zwar mit 2:5, schaltete zuvor aber immerhin drei Bezirksligisten aus.
Foto: fussballn.de


In der 75. Minute spielte Kiymaz seinem Gegenspieler mit mehreren Übersteigern einen Knoten in die Beine und brachte das Leder vor das Tor, wo Mapelli zupackte und ein Eigentor verhindern konnte. Im Gegenzug drang Opana in den Strafraum ein und wurde vom eingewechselten Christian Franzen elfmeterreif gelegt. Erneut gab sich Kartalis keine Blöße und verlud Pannemann zum 2:4 (76.). Auf der anderen Seiten klärte die SCG-Defensive eine Kammerzell-Ecke vor die Füße von Kiymaz, der daraufhin den Pfosten anvisierte. Den Schlusspunkt setzte ein BaKi-Konter über Franzen, dem Seinil das Leder vom Fuß in Richtung des mitgelaufenen Edin Kacar grätschte. Der technisch versierte Stürmer zog den Ball hinter dem Standbein durch, ließ Mapelli dabei alt aussehen und schob ins verwaiste Tor zum 5:2-Endstand ein.


SC Germania - FC Bayern Kickers

Der frisch gebackene Kreispokal-Sieger FC Bayern Kickers ließ sich nach Abpfiff freilich gebührend vom eigenen Anhang feiern.
Foto: fussballn.de


Kurz vor Spielende befand sich die Gäste-Defensive infolge eines schnell ausgeführten Kartalis-Freistoßes wohl schon bei den Feierlichkeiten. Marvin Opana zielte auf das lange Eck, wo aber Simon Schweiger in höchster Not den Einschlag vor der Linie verhindern konnte. Der FC Bayern Kickers durfte sich so über ein Preisgeld in Höhe 700 Euro samt Medaillen und Urkunde freuen und steht erstmalig in der 1. BFV-Hauptrunde, während dem SC Germania als perfekter Ausrichter und Finalteilnehmer immerhin 300 Euro in die Vereinskasse gespült werden.


Germania:
De Millas (46. Mapelli), Tekin, Hovington, Kartalis, Gürses, Prelipcean (33. Schepis), Seinil, Opana, Carpenter (59. Thoma), Zarkov, Weber


Bayern Kickers:
Pannemann, Untheim, Harsiev, Galuska (62. Gügel), Kacar, Meyer, Kiymaz, Sekita (71. C. Franzen), Al Hassan (45. Snajder), Schweiger, Kammerzell


Tore:
0:1 Sekita (5.), 0:2 Kacar (17.), 0:3 Al Hassan (35., Foulelfmeter), 1:3 Kartalis (45., Foulelfmeter), 1:4 Kiymaz (47.), 2:4 Kartalis (76., Foulelfmeter), 2:5 Kacar (86.)


SR: Dominik Fober (SG Herrieden) / Zuschauer: 400.

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