Im zweiten Halbfinale zwischen Hellas und Post stand es nach reguläre Spielzeit 2:2. Im Sechsmeterschießen avancierte Hellas-Keeper Sakelariou mit zwei gehaltenen Versuchen zum Matchwinner der Griechen, die somit als einziger A-Klassist beim Burgpokal am Dreikönigstag in der Halle am Berliner Platz vertreten sind.
Süd und Post unterliegen im Halbfinale
Gruppe D1
Da soll noch einer sagen, Futsal sei langweilig! Aus der Gruppe D1 war im Vorfeld wohl kaum jener Unterhaltungswert zu vermuten, den die Mannschaften am späten Sonntagabend in der Halle am Berliner Platz dann boten. Für die erste kleinere Überraschung sorgte gleich im Auftaktspiel der SSV Elektra II Hellas, der angeführt vom überragenden Pashalis Georgiadis einen 2:1-Sieg über den SV 73 Süd landete. Dabei bewies Georgiadis neben seinen technischen Fähigkeiten auch eine exzellente Schusstechnik und jagte den entscheidenden Zehnmeter mit vollem Tempo in den Torwinkel - besser geht es nicht! Im Anschluss duellierten sich die beiden vermeintlichen Underdogs. Dabei hatte die DJK Sparta Noris, angetrieben von Mario Ramser, das größere Stehvermögen gegenüber der SG Puschendorf/Tuchenbach und siegte 3:0.
Sehr achtbar zogen sich die A-Klassisten DJK Sparta Noris und die SG Puschendorf/Tuchenbach aus der Affäre, das direkte Duell ging an die Spartaner mit 3:0.
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Eine Tendenz in Richtung Halbfinale ließen die vier Teams nach ihrem zweiten Spiel nicht wirklich erkennen. Denn die Verlierer der Auftaktpartie gewannen im Anschluss gegen die Startsieger (Puschendorf - Hellas 3:1, Süd - Sparta Noris 4:1). Ihr Halbfinalticket buchten die in der Halle von Maurizio Scigliuzzo gecoachten Süder durch einen 2:1-Erfolg gegen Puschendorf, das bei seiner Futsal-Premiere einen ordentlichen Auftritt hinlegte und vor allem taktisch gut spielte, letztlich aber knapp am Halbfinale scheiterte.
Von der Trainerbank ins Tor: Nach dem Platzverweis gegen seinen Keeper stellte sich Christian Jonczy selbst in den Kasten und sorgte für ein Highlight in einer äußerst unterhaltsamen Partie gegen Hellas um den Halbfinaleinzug.
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Wohl das Highlight der bisherigen Hallensaison war dann die Partie zwischen Sparta Noris und Hellas. Die Ausgangslage war klar: Sparta Noris genügte schon ein Remis für Rang zwei, Hellas wäre bei einem Sieg gar Gruppensieger geworden, weil man den direkten Vergleich gegen Süd für sich entschieden hatte. Umkämpft, aber torlos blieb es, bis die Uhr noch 5:16 Minuten anzeigte. Dann musste der bereits verwarnte Sparta-Keeper Luis Schäffler nach einem Foulspiel per Ampelkarte das Feld verlassen. Als Ersatz-Keeper sprang Trainer Christian Jonczy ein, der zum Protagonisten des Spiels werden sollte. Zunächst war er beim fälligen Freistoß chancenlos, als Georgiadis wieder mit Wucht in den Torwinkel traf. Fast im Gegenzug gab es Zehnmeter für Sparta. Angefeuert von der Tribüne mit "Jonczy-Jonczy-Sprechchören" nahm sich der spielende Trainer-Torwart den Ball, scheiterte aber an Sakelariou im Hellas-Tor. Auf der Gegenseite parierte dann Jonczy gegen Georgiadis einen Zehnmeter, ehe auch der Grieche wenig später mit der Ampelkarte in einer wahrlich nicht unfairen Partie (!) des Feldes verwiesen wurde. Die Überzahl konnte Sparta Noris aber nicht nutzen, stattdessen wurde Jonczy zum Unglücksraben, als er weit vor seinem Tor stehend einen weiten Abwurf von Sakelariou per Hinterkopf ins eigenen Netz verlängerte. Mit dem 0:2 war das Spiel kurz vor dem Ende entschieden und Hellas siegte letztlich mit 3:0.
Gruppe D2
Nicht ganz so spektakulär ging es in der nominell stärker besetzten Gruppe D2 zu. Einen hauchdünnen 1:0-Auftaktsieg landete der Post SV gegen den TSV Johannis 83. Der FSV Stadeln wurde seiner Favoritenrolle gegenüber dem SC Germania im Anschluss gerecht (4:1). Auch gegen die Post ließ der Landesligist nichts anbrennen und gewann erneut 4:1. Im ihrem letzten Gruppenspiel mussten die Stadelner dann schon mehr kämpfen, kamen aber letztlich zu einem 1:0-Erfolg über Johannis 83.
Während der FSV Stadeln mit schnörkellosem Futsal einen Start-Ziel-Sieg am Sonntagabend landete, verzettelte sich der SC Germania in zu viele Einzelaktionen und blieb letztlich ohne Punkt.
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Die 83er scheiterten somit durch zwei 0:1-Niederlagen äußerst unglücklich aus. Dabei zeigte das Team von Gerd Schuberth wieder guten Futsal, hatte aber einfach nicht das nötige Glück im Abschluss gepachtet. Nur gegen Germania lief es für den TSV besser, und so besiegte man den Nachbarklub sicher mit 5:1. Für Johannis hätte dieser Sieg wohl dennoch zum Weiterkommen gereicht, wenn Germania am Ende den Post SV besiegt hätte. Aber die Schnieglinger zeigten sich an diesem Abend viel zu wenig zielstrebig, wollten zu sehr zaubern und wurden dafür auch von den Postern abgestraft (2:4).
Wie vernagelt schien das Tor des Post SV für den TSV Johannis 83 - so blieb es trotz guter Chancen für den Kreisligisten beim 1:0-Sieg der Lutz-Truppe.
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Halbfinale
Zur Geduldsprobe wurde das erste Halbfinale für den FSV Stadeln. Mit dem SV 73 Süd traf man auf ein durchaus technisch versiertes Team, das freilich ein komplett anderes Gesicht hatte als noch beim letzten Aufeinandertreffen in der Landesliga-Relegation 2012. Gleich blieb nur, dass wieder der FSV siegte und wieder Jürgen Berber zum Matchwinner wurde. Erst in der vorletzten Spielminute durfte das Rambau-Team jubeln, als Berber geschickt für Tobias Weber ablegte und dieser die Führung markierte. Kurz darauf machte dann Berber mit seinem fünften Turniertreffer selbst alles klar und sorgte dafür, dass am Dreikönigstag nun die Hälfte der Starter aus der Landesliga kommen.
Jürgen Berber (am Ball) bleibt auch in der Halle der Schreck der Süder und führte seinen FSV beim 2:0-Sieg über den SV 1873 Süd zum Burgpokal.
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Richtig spannend sollte der Abschluss des Zwischenrunden-Wochenendes werden. Hellas verlangte dem Post SV alles ab und ging durch Toxia Chatzilambrou in Führung. Mit einer sehenswerten Einzelleistung glich Frank Kiendl aus. 4:30 Minuten vor dem Ende hatten dann beide Seiten bereits vier Fouls begangen. Das nächste Foul kassierte die Post und wieder war Georgiadis von der Zehnmeter-Marke gnadenlos und die Griechen lagen abermals in Front. 35 Sekunden vor dem Ende schlug erneut Kiendl zu und erzwang mit seinem Treffer zum 2:2 die Entscheidung im Sechsmeterschießen. Hier wurde dann Hellas-Keeper Sakelariou zum gefeierten Helden, nachdem er gegen Michael Peric und Oguz Pirdal parieren konnte. Da bei Hellas alle Schützen sicher verwandeln konnten, steht der A-Klassist nun erstmals im Endturnier des Altkreises.
Der überragende Pashialis Georgiadis (am Ball) führte seinen FC Hellas mit fünf Treffern zum Burgpokal. Im Halbfinale gegen den Post SV siegte man im Sechsmeterschießen.
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Gruppe D1
Gruppe D2
Beste Torschützen
|
Pl.
|
Spieler
|
Mannschaft
|
Tore
|
1. |
Berber |
FSV Stadeln |
5 |
|
Georgiadis |
SSV Elektra Hellas |
5 |
3. |
Klose |
FSV Stadeln |
3 |
|
Ramser |
DJK Sparta Noris |
3 |
|
Karaca |
SV 73 Süd |
3 |
|
Conraths |
Post SV |
3 |
SR: Baumüller (SK Lauf), Pineci (Zabo Eintracht), Roloff (TB Johannis 88)
Zuschauer: 150 in der Halle am Berliner Platz.