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Artikel veröffentlicht am 20.01.2025 um 09:00 Uhr

Altliga Stadmeister 2025: Hofer Türken glückt die Revanche!

Das vergangene Wochenende stand in der Saalestadt ganz im Zeichen der Stadtmeisterschaft. Dabei machten am Samstag die Kicker der Altliga den Auftakt. Zehn Mannschaften kreuzten in der Jahnturnhalle die Fußballschuhe. Dabei kam es nach einem langen Turniertag zur Wiederauflage des Finals von 2024. Diesmal mit dem besseren Ende für den FC Türk Hof. anpfiff.info blickt auf das Turnier zurück.

Von Maik Schneider

Der ATS Hof West richtete am vergangenen Wochenende die Stadtmeisterschaft im Hallenfußball in der Saalestadt aus. Dabei mussten die Organisatoren, wie schon im Vorjahr, die Absage der SpVgg Bayern Hof bei den "alten Herren" hinnehmen. Dennoch sollte es zunächst mit neun Teams in drei Gruppen um den Titel gehen. Bis zehn Tage vor dem Turnier auch noch der VfB Wölbattendorf sein Team zurückzog und Spielleiter Thorsten Fischer einen neuen Spielplan aufstellte. Faktisch trafen nun acht Mannschaften in zwei Vierergruppen aufeinander, bei denen es eine faustdicke Überraschung geben sollte.

Elegant ging es bei den "alten Herren" zu.

Melanie Miedl

Gigantenduell in Gruppe A - Überraschung in Gruppe B

Zum Auftakt in Gruppe A, stellten die beiden Favoriten vom FSV Viktoria Hof und dem FC Türk Hof, früh die Weichen auf Halbfinale. Die beiden Vorjahresfinalisten gaben sich in den Duellen mit dem FC Wiesla Hof und dem FSV Unterkotzau keine Blöße. Souverän marschierten beide im Gleichschritt an der Tabellenspitze und sollten den Gruppensieg unter sich ausmachen. Im direkten Duell trennte man sich schließlich mit einem spektakulären 4:4 Unentschieden, sodass die Tordifferenz für den FSV Viktoria sprach. Den dritten Platz sicherte sich der FSV Unterkotzau, der das Duell mit den Kickern vom Südring, mit 2:1 für sich entschied.
In Gruppe B zeichnete sich von Beginn an eine Überraschung ab. Denn der VfB Moschendorf marschierte unaufhaltsam durch die Gruppenphase. Nach zwei Siegen mit zwei Toren Vorsprung, schossen sich die Moschendorfer im letzten Spiel mit 6:1 für das Halbfinale warm. So ging der VfB ohne Punktverlust über die Ziellinie der Gruppe B. Auf dem zweiten Platz kamen die Kicker vom Hofer Zoo an. Dabei sollte der 3:2-Sieg gegen die Hofer Westler, für die Freien Turner Hof Gold wert sein, denn die mussten sich nach dem einzigen Sieg über Schlusslicht ESV Hof mit dem dritten Platz zufrieden geben. So ging die Gruppenphase mit einer kleinen Überraschung zu Ende.

Engin Zorlu (re.) kam mit dem ESV Hof nicht weit.

Melanie Miedl

Torreiche Halbfinalpartien

Keine einzige torlose Partie bekamen die eher wenigen Zuschauer in der Jahnhalle zu sehen. Zudem vielen in der Vorrunde schon satte 62 Tore in den zwölf Gruppenspielen. Das zeigte auch, dass die alten Hasen auf dem Parkett das Toreschießen nicht verloren hatten. Das sollte sich auch in den Halbfinalspielen nicht ändern. Dabei setzte sich der FSV Viktoria Hof am Ende recht deutlich mit 5:2 gegen die Freien Turner durch. Eine enge Kiste hingegen war das Duell zwischen dem VfB Moschendorf und den Hofer Türken. Satte zehn Tore bekamen die Zuschauer zu sehen. Dabei schoss der Vorjahresfinalist aber auch zwei Tore mehr.

In den Platzierungsspielen ging es dann auch wieder eng zu. Der FC Wiesla Hof erreichte den siebten Platz, durch ein 2:1 über den ESV Hof. Dazu wurde Torwart Christian Retzer zum besten Schlussmann des Turnieres gewählt. Ausrichter ATS Hof West musste sich in der Partie um Platz fünf dem FSV Unterkotzau mit 3:1 geschlagen geben, bekam allerdings für die Organisation der Altherrenmeisterschaft, Lob von allen Seiten. In der Partie um Platz drei war bei den Freien Turner etwas die Luft raus. Das Überraschungsteam aus Moschendorf hingegen nutzte seinen Lauf und feierte nach dem 4:1-Sieg einen sensationellen Podiumsplatz.

Nach der Punkteteilung in der Gruppenphase, Hatte Ionut Croitoru (li.) im Finale das Nachsehen.

Melanie Miedl

Hofer Türken holen sich den Cup

Schon im vergangenen Jahr hieß das Finale bei der Altherren-Stadtmeisterschaft, FSV Viktoria Hof gegen den FC Türk Hof. Nach zwölf Minuten stand es 1:1 und die Entscheidung musste vom Strafstoßpunkt erfolgen. Der Mann des Turniers damals, Ertac Tonka. Er verschoss jedoch den letzten Neunmeter und besiegelte den Viktoria-Triumph. Auch in diesem Jahr kam keiner an den starken Offensivmann der Hofer Türken heran und der hatte bekanntlich eine Rechnung offen - Mit der Halle, dem Turnier und dem Gegner Viktoria Hof. Vielleicht warfen die Türken auch deshalb alles in eine Waagschale um der Lotterie vom Punkt zu entgehen. Am Ende netzten Salinoglu, Erkekoglu, Coban und eben Ertac Tonka doppelt für den neuen Stadtmeister der Senioren. Der FSV Viktoria hatte mit Ionut Croitoru zwar auch einen Doppeltorschützen, was allerdings zur Titelverteidigung nicht reichte. Neben dem Pokal für den Sieger, wurde Ertac Tonka noch zum besten Spieler des Turnieres gewählt und sicherte sich auch die Torjägertrophäe. Alles in allem zeigten sich die Akteure und Organisatoren zufrieden. Die 98 Tore im Verlauf des Turnieres hatten aber auch mehr Zuschauer verdient gehabt.