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Artikel veröffentlicht am 10.01.2025 um 06:00 Uhr

Vor der Bezirksendrunde: Die Hexer der Schweinfurter Teams

Ein alter Bekannter, mit Kreismeister (SG) SV-DJK Oberschwarzach/FC Wiebelsberg, und ein Neuling, mit dem Zweitplatzierten SC Trossenfurt/Tretzendorf vertreten den Spielkreis Schweinfurt am Freitagabend bei den Bezirksmeisterschaften in Rimpar. anpfiff.info stellt die Hexer der beiden Teams vor.

Von Marco Heumann

Trossenfurts Hallenhexer: Peter Hertel.

Marco Heumann

(SG) SV-DJK Oberschwarzach/FC Wiebelsberg

„Das war in Sachen Mentalität ein Spiegelbild der vergangenen 14 Jahre“, freute sich Simon Müller nach dem Titelgewinn am vergangenen Wochenende im Oberaurach-Zentrum in Trossenfurt. Sowohl im Halbfinale als auch im Endspiel hatte sein Team einen Zwei-Tore-Rückstand wettgemacht und sich am Ende durchgesetzt. „Wir spielen gerne Futsal und freuen uns auf das Turnier in Rimpar“, schob Alexander Gress der andere Teil des im Sommer scheidenden Spielertrainer-Duos beim Bezirksligisten nach, der beim Erfolg in Trossenfurt wieder einmal zeigte, dass unter dem Dach mit der SG jederzeit zu rechnen ist. Was auch am Hexer zwischen den Pfosten liegt.

Dominik Engel: Der 34-Jährige hilft ab und an in der A-Klassen-Reserve der SG aus (fünf Spiele und ein Tor in der laufenden Runde), ist aber als Keeper so etwas wie eine Geheimwaffe. Das liegt zum einen an seiner Statur. Dominik Engel ist groß und im kleinen Handballtor nur schwer zu bezwingen. Unter anderem parierte er im Sechs-Meter-Schießen um den Titel herausragend. Aber der Hallenkeeper der SG hat auch eine echte Torwart-Vergangenheit. Bevor er vor gut zehn Jahren den Kasten räumte, um sich auf Basketball bei den Geo Falcons zu konzentrieren, stand Dominik Engel, der beim FC Schweinfurt 05 ausgebildet wurde und dort auch im Herrenbereich spielte, von 2012 bis 2015 drei Jahre lang für die DJK Dampfach in der Bezirks- und Kreisliga im Kasten. Aus dieser Zeit stammt auch sein Portrait-Bild. 24 Spiele in der Ersten sind aus dieser Zeit in seiner anpfiff.info-Statistik verzeichnet. Und nicht nur in der Halle sorgt der baumlange Torsteher für Furore. Mit der Ü32 des FC Gerolzhofen wurde er im vergangenen Sommer Deutscher Meister und parierte dabei im Finale den gegen den FC Bayern München den entscheidenden Strafstoß.

Das Team der (SG) SV-DJK Oberschwarzach/FC Wiebelsberg

Marco Heumann/anpfiff.info

SC Trossenfurt-Tretzendorf

„Dafür, dass wir erst am Vortag um 17.00 Uhr erfahren haben, dass wir als Vertreter für den TSV Kirchaich dabei sind, haben wir das richtig gut gemacht“, war Kevin Steinmann nach dem Turnier am vergangenen Wochenende mehr als zufrieden. „Vor allem gegen den Landesligisten FT Schweinfurt haben wir das richtig gut gemacht.“ Das 2:2 gegen das Team von der Maibacher Höhe ebnete den Weg zum Gruppensieg, der dann im Finale und damit bei der Bezirksmeisterschaft endete. Auch wenn man im Endspiel den Zwei-Tore-Vorsprung verspielte, deutete der Kreisligist sein Potenzial auch gegen die Hallencracks der SG mehr als nur an. Was kaum verwundert, stehen doch mit dem Spielertrainer selbst, seinem Co Lukas Albert oder den Oldies Ulrich Loeper (mit toller Schusstechnik) und allen voran Thorsten Schlereth, der in Trossenfurt in jeder Begegnung traf, etliche Budenzauberer im Kader und ganz hinten ein überraschender Hexer.

Peter Hertel: Die Verwunderung war groß als der Schreiber dieser Zeilen beim Mannschaftsfoto fragte, ob denn der Torwart noch fehlen würde, und als Antwort von Peter Hertel bekam: „Nö, das bin heute ich!“ Eine ungewohnte Rolle für den 33-Jährigen. Denn eigentlich ist er eher in der Offensive zu Hause, was auch die immerhin acht Treffer zeigen, die ihm bis zur Winterpause in der Kreisliga 2 gelangen. Doch Stürmerblut hin, Torinstinkt her – der Routinier, vor der Runde vom SV Sylbach zum SCTT gekommen, machte seine Sache mehr als gut. Mit jedem Spiel wuchs die Sicherheit und das Vertrauen in die Keeper-Fähigkeiten. Die eine oder andere sehenswerte Parade, vor allem, wenn er schon am Boden lag, gab es zu sehen. Und spätestens im Endspiel hatte es bis wenige Sekunden vor dem Ende den Anschein, als sollte die SG auch am Hallen-Hexer, der eigentlich ein torgefährlicher Angreifer ist, scheitern.