Bezirksmeisterschaft Schiedsrichter: Aschaffenburg/Miltenberg holt sich den Titel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 07.01.2025 um 15:30 Uhr
Bezirksmeisterschaft Schiedsrichter: Aschaffenburg/Miltenberg holt sich den Titel
Erstmals seit 2020 fand wieder die unterfränkische Bezirksmeisterschaft der Schiedsrichter statt. Diesmal triumphierte die Gruppe aus Aschaffenburg und Miltenberg in einem spannenden Finale gegen die Bad Kissinger. Dahinter holte sich die SRG Haßberge gegen die Jungs aus Kitzingen und Ochsenfurt Platz Drei. Der Titelverteidiger aus Main-Spessart wurde letztlich nur Sechster, Ausrichter Schweinfurt gar Letzter.
Von Alexander Rausch

Fünf Jahre ist es her, als sich die Schiedsrichtergruppe Main-Spessart letztmals die Bezirksmeisterschaft sicherte. Auch damals kickten die Unparteiischen in der Waigolshäuser Dreifachturnhalle. Diesmal jubelten allerdings andere. Denn Jon Mehana und Co. fanden nicht wirklich zu ihrem Spiel und mussten zudem gleich zweimal den Torhüter wechseln. Am Ende unterlagen die Spessarter der SRG Bad Neustadt im Sechsmeterschießen und wurden Sechster.

Ludwig Weisenseel freut sich über Platz Zwei

In der Gruppenphase hatten die beiden späteren Finalisten aus Aschaffenburg/Miltenberg und Bad Kissingen dem Titelverteidiger die Grenzen aufgezeigt und waren verdient weitergezogen. Im Halbfinale hatten die West-Unterfranken mit der SRG Kitzingen/Ochsenfurt mehr Mühe als erwartet. Erst drei Sekunden vor dem Ende gelang der Siegtreffer. Die Kissinger machten mit der SRG Haßberge hingegen kurzen Prozess.

Im Finale legten die Rhöner dann auch vor, brachten den Vorsprung aber nicht ins Ziel. Im Sechsmeterschießen versagten der von Ludwig Weisenseel gecoachten Truppe dann aber die Nerven. Aber auch mit Platz Zwei war der Beisitzer der Gruppe hochzufrieden: „Ich war sehr angetan von der Leistung meiner Mannschaft. Die Endspielteilnahme hat uns positiv überrascht. Wir sind nur zu sechst angereist. Florian Mangold kam dann noch nach.“ Mit den starken Auftritten des Finalgegners, der Kahler und auch der SRG Kitzingen/Ochsenfurt hatte der langjährige Betreuer nicht gerechnet.

Titelverteidiger SRG Main-Spessart schied nach der Gruppenphase aus. Hier erwehrt sich Leonard Mehana Würzburgs Andreas Hagen.
Alexander Rausch

Kitzingen/Ochsenfurt überrascht


Die Kicker aus Kitzingen und Ochsenfurt waren bei der letzten Auflage Letzter geworden und legten eine starke Gruppenphase hin. Nur das Spiel gegen den späteren Neunten aus Gerolzhofen verloren sie. „Wir sind ohne Erwartungen in das Turnier. Wir waren konkurrenzfähig. Dass wir aber als Zweiter ins Halbfinale kommen, hätte ich nicht erwartet“, zeigte sich Gruppen-Lehrwart Vitali Klein stolz. Die beiden abschließenden Duelle verloren die Seinen dann aber knapp. Dennoch: Platz Vier war für den Bezirksliga-Referee aller Ehren wert.

Allerdings verließ der Unparteiische die Waigolshäuser Halle auch mit unerwartet negativen Eindrücken. Denn auch unter den Schiedsrichtern kam es nach strittigen Situationen zu einigen hitzigen Diskussionen. „Ich hätte in manchen Momenten ein respektvolleres Miteinander erwartet. Schließlich erwarten wir auch von den Spielern auf dem Feld einen guten Umgang“, monierte der 39-Jährige.

Die Kicker aus den Haßbergen und Kitzingen/Ochsenfurt lieferten sich ein enges Spielum Platz Drei.
Alexander Rausch

Freude über gelungene Veranstaltung


Die weiteren Platzierungsspiele gewannen die SRG Würzburg und die SRG Gerolzhofen. Die Referees aus der Domstadt zeigten sich zum Abschluss des Turniers nochmals torhungrig und gewannen mit 5:2. Dahinter holte sich Geo gegen die Gastgeber Platz Neun nach einer aufregenden Schlussphase, in der erst Lukas Zehe das einzige Schweinfurter Turniertor bejubelte und dann Michael Dotzel Sekunden vor Schluss den 2:1-Sieg besorgte.

Unter dem Strich war es also wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. „Die Schweinfurter haben das Turnier sehr gut organisiert“, befand Ludwig Weisenseel. Luca Schmitt, Schiedsrichter in der SRG Main-Spessart, äußerte im Sofagespräch am Montagabend, dass es schön gewesen sei, mit Schiedsrichtern anderer Gruppen ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Daher freue er sich schon auf das kommende Jahr.

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Gruppenphase

Gruppe A
1. SRG Aschaffenburg/Miltenberg 7:2/10
2. SRG Bad Kissingen 5:4/9
3. SRG Main-Spessart 5:4/6
4. SRG Würzburg 3:6/3
5. SRG Schweinfurt 0:4/1

Gruppe B
1. SRG Haßberge 6:1/8
2. SRG Kitzingen/Ochsenfurt 5:5/7
3. SRG Bad Neustadt 5:5/6
4. SRG Kahl 4:4/4
5. SRG Gerolzhofen 3:8/3


Finalspiele

Halbfinale
SRG Aschaffenburg/Miltenberg - SRG Kitzingen/Ochsenfurt 2:1
SRG Haßberge - SRG Bad Kissingen 0:3

Platzierungsspiele
Spiel um Platz 9: SRG Schweinfurt - SRG Gerolzhofen 1:2
Spiel um Platz 7: SRG Würzburg - SRG Kahl 5:2
Spiel um Platz 5: SRG Main-Spessart - SRG Bad Neustadt 3:6 n.6m
Spiel um Platz 3: SRG Kitzingen/Ochsenfurt - SRG Haßberge 0:1
Finale: SRG Aschaffenburg/Miltenberg - SRG Bad Kissingen 5:2 n.6m

Aufstellungen

SRG Haßberge: Matthias Kessel – Kai Schering, Julian Denninger, Christian Keßler, Moritz Meisel, Dustin Pschocke, Jannis Kaiser, Brian Secor.

SRG Kahl: Sebastian Hasenstab – Harald Schüttler, Michael Dorn, Robin Pfaff, Filip Sikora, Hares Halim, Klaus Preuss, Sahin Yildiz, Tim Reuther, Markus Giessler.

SRG Bad Neustadt: Johannes Ganz – Simon Hey, Paul Derlet, Sebastian Hein, Matthias Petzold, Markus Mellenthin, Nils Will, Lennard Bach, Jannik Hofmann, Florian Balling,

SRG Kitzingen/Ochsenfurt: Laurens Möller – Johann Werle, Jakob Fach, Lukas Ungemach, Yannick Weger, Vitali Klein, Michelle Keller, Alexander Rausch, Christian Wiederer, Birk Bachleiter.

SRG Gerolzhofen: Jakob Sahlmüller – Bernd Oppmann, Bernd Brand, Felix Richter, Moritz Sahlmüller, Kevin Borst, Michael Dotzel, Sascha Benz, Michael Kieshauer.

SRG Main-Spessart: Behxet Mehana, Luca Schmitt – Jonas Rodi, Finn Frühwirth, Leart Shala, Jon Mehana, Lorik Mehana, Salih Aktas, Leonard Mehana.

SRG Aschaffenburg/Miltenberg: Adriano Apruzzese – Tobias Staub, Tim Staub, Moritz Hain, Jan Scheifele, Paul Scheifele, Jechin Okutun, Koruhin Sonsul, Nicolais Fleckenstein, Bedirhan Altunson.

SRG Würzburg: Adam Krawietz – Andreas Hagen, Francisco Göbel, Lucas Donslund, Lukas Lorenz, Adriano Ravalli, Noris Lunze, Jonas Donslund, Dastid Kadrija, Noan Jürries, Max Zimmermann.

SRG Bad Kissingen: Tamer Gürek – Max Kaufmann, Ullrich Knüttel, Samuel Betz, Rafael Brand, Conner Sandrock, Benjamin Kaufmann, Florian Mangold.

SRG Schweinfurt: Jannik Hoffmann – Yigit Yavuz, David Kern, Julian Hubert, Kevin Weimer, Marino Seel, Carsten Glücker, Bennet Wörner, Lukas Zehe, Patrick Bloch, Dogan Durukan, Sven Turkat.

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